UNSERE ZUKUNFTSelber denken und verantwortlich handeln. Lasst uns nachhaltig etwas bewegen! |
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Vorab eine kleine Einführung und ein paar allgemeine Links
Wissenschaftlicher Leitfaden zur Klimaskepsis
http://www.skepticalscience.com/docs/Gui...cism_German.pdf
Kontroverse Diskussion um den Klimawandel
Die menschengemachte Klimaerwärmung und -destabilisierung ist ein intuitiv schwer erfaßbares Thema, da es um kleine statistische Änderungen in relativ großen Zeiträumen geht, im Vergleich zu den täglichen und jahreszeitlichen Schwankungen. Die statistischen Änderungen werden zudem noch durch halbzyklische Faktoren wie El Nino (ENSO), Arktische Oszillation (AO) und den 11-jährigen Sonnen-Aktivitätszyklus überlagert.
Augenschein, Glaube oder Verschwörungstheorien helfen hier nicht weiter. Wissenschaft ist ein ergebnisoffener Erkenntnisprozess, der nicht perfekt ist und in dem es menschelt, aber in dem letztlich überprüfbare Argumente zählen. Wissenschaftlich wurden alle skeptischen Argumente bereits diskutiert, siehe http://www.skepticalscience.com/translation.php?lang=6 . Folgende Website geht ebenfalls faktenorientiert auf die Kontroverse um die globale Erwärung ein: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse..._Erw%C3%A4rmung .
Bild: Globale Temperatur (rot) vs. Solare Aktivität (TSI, blau)
Quelle: http://www.skepticalscience.com/solar-ac...ntermediate.htm
Selbsternannten Klimaexperten, die früher das Krebsrisiko von Rauchen leugneten (siehe Aktikel im Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,721168,00.html ) vertraue ich jedenfalls weniger als den etablierten Wissenschaftsinstitutionen, die zwar träge sind, aber nicht jede ungesichtere oder gar widerlegte Behauptung wiederholen und von daher weit oben in der Glaubwürdigkeitsskala stehen: http://climatesight.org/the-credibility-spectrum/
Ölkonzerne wie Exxon-Mobil usw. investieren seit vielen Jahren jährlich Millionen Dollar in Skeptiker-Lobbyarbeit, d.h. in die systematische Diskreditierung von Wissenschaft und Wissenschaftlern, damit ihre Multimilliardengewinne nicht gefährdet werden (siehe Liste unten im Beitrag). Natürlich brauchen wissenschaftliche Institute auch Geldmittel um zu arbeiten, aber eine oft von Skeptikern ins Feld geführte weltweite "Wissenschaftsverschwörung" ist bei weitweit konkurrierenden Instituten und Staaten nicht plausibel: warum sollten sich USA, Europa, China, Russland, Japan, Indien, Brasilien, ... an einen hinderlichen Tisch setzen, wenn sie nicht denken, es sei nötig? Weil sie ihre eigenen Wissenschaftler manipuliert haben? Das wäre zu widersprüchlich. (2008 gaben Interessensgruppen vornehmlich aus der Öl- und Kohleindustrie rund 90 Millionen US-Dollar für Klimalobbying aus. Auf jeden US-Abgeordneten kamen vier Klimalobbyisten: http://www.sueddeutsche.de/wissen/klima-...-leben-1.140925 ). Der Jahresgewinn 2008 von Exxon-Mobil allein waren 45 Milliarden US$, das sind 45000 Millionen US$ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mineral%C3%B6lunternehmen ). Und mit 477 Milliarden Dollar Umsatz in 2008 ist Exxon-Mobil klein im Vergleich zu den "Familien"-Unternehmen der Öl-Diktaturen in Saudi-Arabien und anderswo: "Mit geschätzten 781 Milliarden US-Dollar Unternehmenswert war Saudi Aramco laut McKinsey im Dezember 2005 das wertvollste Unternehmen der Welt.[3]" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Saudi_Aramco ).
Bei den Medien muss man sehr vorsichtig sein: warum sollte z.B. ein emeritierter Physiker, der aus einer Gesellschaft von 48000 Physikern austritt, die ganze Klimawissenschaft erschüttern? Die Medien verbreiten leider aus Auflagegründen gerne ungesicherte spektakuläre kontroverse oder sogar wissenschaftlich widerlegte Einzelmeinungen (untermalt mit ein paar schönen und spektakulären Bildern), setzen ein Fragezeichen hinter die Schlagzeile und sind rechtlich aus dem Schneider. Die Rechnung zahlen wir (es gibt bereits Klimaflüchtlinge), unsere Kinder, Enkel, Urenkel, usw., wenn sich solche wissenschaftlich widerlegten Stimmungsmeinungen in Politik verwandeln.
Risikoorientiere Sicht auf den Klimawandel
Öl wird sowieso nicht mehr lange verbrannt werden, weil billiges Öl mittelfristig nicht mehr zur Verfügung steht: es gehen bei den Teersanden jetzt schon 30% der Energie für die Förderung verloren, mal ganz angesehen von den immer katastrophaleren Umweltschäden bei der Förderung (Tiefsee, ...). Wenn wir uns früher vom Öl wegentwickeln, vermeiden wir einen Absturz der Wirtschaft, der irgendwann der Schmiersaft fehlt ...
Das eigentliche Problem ist die Kohle, denn davon liegt leider noch viel im Boden. Bei der Kohle ist daher staatliche Regulierung notwendig, und national einfach möglich, über Stop des Kraftwerkbaus. Eine fossile und atomare Energie-Quellensteuer, die 100% in Energiesparen investiert wird, könnte die Welt um hunderte von Milliarden Dollar pro Jahr bereichern, denn die Sonne ist nach der Solarinstallation kostenlos (bis auf die Wartungskosten). Weiter würde weniger Quecksilber, Russ, Schwerpmetalle in die Luft geblasen ...
Was also passiert, wenn es den menschengemachten Klimawandel doch nicht gibt und wir handeln trotzdem?
- wir sparen früher die (Öl/Kohle-)Kosten ein
- wir verschmutzen die Umwelt früher weniger
- wir verhindern einen Wirtschaftscrash durch zu teueres Öl (Transporte nicht mehr bezahlbar, Produktion erlahmt, ...), neben dem die Finanzkrise lächerlich wirken wird (weil nicht nur Papierwerte weg sind, nach deren Bereinigung es weitergehen kann wie vorher, sondern weil Öl fehlt)
Was passiert hingegen, wenn es den menschengemachten Klimawandel gibt (wie es die aktuelle Klima-Forschung bestätigt), und wir handeln nicht? Dann wird durch den Meeresspiegelanstieg ein großer Teil der menschlichen Infrastruktur vernichtet, viele Arten werden aussterben, noch mehr Menschen als heute werden durch Dürren und zunehmend intensivere Stürme sterben, usw.
Warum die beiden Alternativen überhaupt noch diskutiert werden und der Klimawandel so ein kontroverses Thema ist, ist mir persönlich unklar ...
Mit der risikoorientierten Sicht hat sich der Physik-Lehrer Greg Craven umfangreich auseinander gesetzt und Videos produziert, von denen das bekannteste Millionen von malen angesehen wurde: http:\\manpollo.org
Psychologie und Klimawandel
Artikel von George Marschall (GEO 12-2007: "Wissen 2+, Fleiß: 5, Warum es uns gelingt den Klimawandel zu verdrängen", der die psychologische Sicht betrachtet. Er führt nach einer Darstellung der in der Evolution erworbenen Problemlösungsfähigkeiten des Menschen aus: "Die Menschheit kann schwer gegen Gefahren vorgehen, die unsichtbar sind, die in der Zukunft liegen, die komplexe Ursachen haben und langfristige sowie unklare Folgen haben".
Bericht von George Monbiot über eine psychologische Studie des WWF: "... Instead of performing a rational cost-benefit analysis, we accept information which confirms our identity and values, and reject information that conflicts with them. We mould our thinking around our social identity, protecting it from serious challenge. Confronting people with inconvenient facts is likely only to harden their resistance to change. ..." http://www.monbiot.com/archives/2010/10/...-of-everything/
Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Sozialpsychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten – die nicht miteinander vereinbar sind (Störgefühl). Ist die Dissonanz stark genug, kann ihre Bekämpfung eine dauerhafte Änderung von Einstellungen und Verhalten herbeiführen. Starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts, wenn also jemand Informationen bekommt, die ihn als dumm, unmoralisch oder irrational dastehen lassen - was die Alltagssprache als peinliche Momente bezeichnet.
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Kognitive Dissonanz motiviert Personen, die entsprechenden Kognitionen miteinander vereinbar zu machen, wobei unterschiedliche Strategien benutzt werden, wie beispielsweise Verhaltensänderungen oder Einstellungsänderungen. Falls nötig werden die eigenen Überzeugungen und Werte geändert, was über temporäre Rationalisierungen weit hinausgeht. Der Begriff wurde 1957 von Leon Festinger geprägt, der sowohl die Entstehung als auch Auflösung von kognitiver Dissonanz theoretisch formulierte. Seither wurde die Theorie in mehreren hundert Experimenten bestätigt.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz
Bild: Komplexität des Klimawandels, Energieflüsse
Quelle: FAQs des IPCC AR4 reports:
http://www.ipcc.ch/publications_and_data...g1/en/faqs.html
IPCC, 2007: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Solomon, S., D. Qin, M. Manning, Z. Chen, M. Marquis, K.B. Averyt, M.Tignor and H.L. Miller (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA.
Bild: Temperatur-Anomalie der Quartale. Unten: El Nino (warm, rot), La Nina (kalt, blau).
Quelle: NASA: http://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs/
Links zum Klimawandel:
Wissenschaft:
- IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change): http://www.ipcc.ch
- Links zu anderen Klima-Forschungsinstituten: http://klima-media.de/who-is-who
- Copenhagen Diagnosis-Report: hhttp://www.copenhagendiagnosis.org
- NASA Daten: http://data.giss.nasa.gov/gistemp
- FAQs des IPCC AR4 reports: http://www.ipcc.ch/publications_and_data...g1/en/faqs.html
- The physical science basis: http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch2.html
- Geschichte (eng.): http://www.aip.org/history/climate/index.htm
Populärwissenschaftliche Einführungen, Nachrichten:
- Klimagrundlagen (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Erwärmung
- Klima-Videos: http://www.klimazeitreise.de/videos.html
- Kipp-Punkt Videos: http://knowledge.allianz.com/climate_tip...climate_de.html
- Klimagrundlagen: http://www.greenpeace.de/themen/klima/kl...zum_klimawandel
- Klimanachrichten: http://www.wirklimaretter.de
- Klimalexikon: http://klimaretter.info/tipps-klima-lexikon
Vertrauenswürdigkeit:
- Glaubwürdigkeitsspektrum: http://climatesight.org/the-credibility-spectrum
- Analyse von Skeptiker-Argumenten (auch deutsch): http://www.skepticalscience.com
- http://www.informationisbeautiful.net/vi...s-the-consensus
- How to Talk to a Climate Skeptic: http://gristmill.grist.org/skeptics (eng)
- Desinformationskampagne der Öl/Kohle-Industrie: http://www.utopia.de/gruppen/forum/thema/182503
- Rahmstorf antwortet Storch: http://www.handelsblatt.com/technologie/...umenten;2499633
Risiko orientierte Sicht:
- Greg Craven Videos: http://www.manpollo.org
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Desinformationskampagne der Öl/Kohle-Industrie-Lobby
Kurzer Wissenschaftlicher Leitfaden zur Klimaskepsis (deutsch):
http://www.skepticalscience.com/docs/Gui...cism_German.pdf
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Süddeutsche Zeitung: 2008 gaben Interessensgruppen vornehmlich aus der Öl- und Kohleindustrie rund 90 Millionen US-Dollar für Klimalobbying aus. Auf jeden US-Abgeordneten kamen vier Klimalobbyisten.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/klima-...-leben-1.140925
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Frontal21 zur haltlosen Desinformationskampagne der Öl/Kohle-Industrie:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...-um-Klimaschutz
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Über "Koch Industries":
"In den USA ist Koch Industries weit abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit zur finanziellen Drehscheibe der Klimawissenschafts-Leugner und der Opposition gegen saubere Energie geworden. Privat und unsichtbar unterstützen Koch Industries heute zusammen mit ExxonMobil, dem American Petroleum Institute und anderen Spenden-Organisationen und Akteuren den Kampf gegen eine fortschrittliche Energie- und Klimapolitik in den USA. Koch hat in den letzten Jahren sogar mehr Geld in diese Auseinandersetzung gesteckt als ExxonMobil: Waren es zwischen 2005 und 2008 bei ExxonMobil $9,1 Mio, so steckten die von Koch Industries kontrollierten Stiftungen den Organisationen der Klimawandel-Leugner $24,9 Mio zu.
Das Koch’sche Netz von Lobbyisten, ehemaligen Managern und Organisationen hat ein Desinformationssystem etabliert, das von den durch Koch finanzierten Gruppen gespiesen und versorgt wird. Die Propaganda wird immer wieder kopiert, neu verpackt und als vielfaches Echo durch das von Koch finanzierte Netz von politischen Organisationen und Denkfabriken geschleust. Der vorliegende Bericht dokumentiert, dass von Koch-Stiftungen finanzierte Organisationen in den USA bereits mehrmals konzertierte Propaganda-Angriffe auf die Klimawissenschaft und deren Vertreter, auf grüne Jobs, erneuerbare Energien und Fortschritte in der Klimapolitik gestartet haben.
..."
Quelle: http://www.nachhaltigkeit.org/2010040144...ungsmaschinerie
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Monbiot über die Finanzierung der Tea Party "Bewegung" durch die Öl-Milliardäre Gebrüder Koch (Koch Industries)
...
An astroturf campaign is a fake grassroots movement: it purports to be a spontaneous uprising of concerned citizens, but in reality it is founded and funded by elite interests. Some astroturf campaigns have no grassroots component at all(1). Others catalyse and direct real mobilisations. The Tea Party movement belongs in the second category. It is mostly composed of passionate, well-meaning people who think they are fighting elite power, and who are unaware that they’ve been organised by the very interests they believe they are confronting. We now have powerful evidence that the movement was established and has been guided with the help of money from billionaires and big business. Much of this money, as well as much of the strategy and staffing, were provided by two brothers who run what they call “the biggest company you’ve never heard of.”(2)
Charles and David Koch own 84% of Koch Industries, which is the second-largest private company in the United States. ...
http://www.monbiot.com/archives/2010/10/25/toxic-brew/
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The organisation of denial: Conservative think tanks and environmental scepticism
(Environmental Politics, Volume 17, Issue 3 June 2008 , pages 349 - 385)
http://www.informaworld.com/smpp/section...ltext=713240928
"Abstract
Environmental scepticism denies the seriousness of environmental problems, and self-professed 'sceptics' claim to be unbiased analysts combating 'junk science'. This study quantitatively analyses 141 English-language environmentally sceptical books published between 1972 and 2005. We find that over 92 per cent of these books, most published in the US since 1992, are linked to conservative think tanks (CTTs). Further, we analyse CTTs involved with environmental issues and find that 90 per cent of them espouse environmental scepticism. We conclude that scepticism is a tactic of an elite-driven counter-movement designed to combat environmentalism, and that the successful use of this tactic has contributed to the weakening of US commitment to environmental protection.
... [abstract continues, paper has 38 pages]
"
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ExxonSecrets: Die Website wird von Greenpeace unterhalten. Man kann dort zB nachlesen, dass der hier auf Utopia bereits diskutierte Herr Singer ( http://www.utopia.de/gutefragen/fragen/w...fred-singer-ein ) von Exxon Geld erhalten hat (neuerdings aus den Geberberichten von Exxon selbst): der Öl-Multi ExxonMobil finanzierte Organisationen und Menschen seit 1998 mit 22 Mio US$, um die etablierte, fachlich fundierte, unabhängige universitäre Klimawissenschaft zu diskreditieren.
http://www.exxonsecrets.org
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SourceWatch: auf der Website (unterhalten vom Center for Media and Democracy) kann man nachlesen, was Herr Singer bisher so in seinem Leben gemacht hat, bevor er in die "Climate Denial Industry" (Monbiot) eintrat: früher leugnete er demnach den Zusammenhang von Rauchen und Krebs, im Auftrag der Zigarettenindustrie: http://www.sourcewatch.org/index.php?title=S._Fred_Singer und auch im Spiegel kann man über Herrn Singer nachlesen ("Wissenschaft als Feind": http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,721168,00.html ).
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Umweltverband: Deutsche Firmen sabotieren KlimaschutzBerlin/Brüssel (dpa) – Die Chemiekonzerne BASF und Bayer sowie der Energiekonzern Eon sabotieren nach Ansicht von Umweltschützern wirksamere Klimaschutzmaßnahmen in den USA. Sie ließen Kandidaten für die US-Senatswahlen, die den Klimawandel leugnen, finanzielle Unterstützung zukommen, teilte das Climate Action Network Europe (CAN) in einem am Montag in Brüssel vorgelegten Report mit.
..."
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews[cat]=8&tx_ttnews[tt_news]=90691&tx_ttnews[backPid]=5231&cHash=531f1dbcee
"... Der Energiekonzern Eon und der Chemiekonzern BASF haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Spenden seien lediglich von einzelnen Mitarbeitern gemacht worden und nicht auf energiepolitische Positionen der Kandidaten ausgerichtet. Die Behauptungen, Klimaschutzgegner zu finanzieren, seien "absurd".Die Klimaschützer wiederholten am Donnerstag allerdings ihre Vorwürfe: "Diese faulen Ausreden sind wenig überzeugend, das Ganze hat System", betont Regine Günther vom WWF Deutschland. Dies zeige vor allem das Beispiel BASF: Das Unternehmen ließ zum Beispiel vor wenigen Tagen seine internationalen Führungskräfte von Björn Lomborg, einem der führenden Klimaskeptiker, schulen. Führungskräfte von BASF seien die größten Spender im Rahmen der sogenannten Political Action Committees (PAC) aus dem Unternehmen, die dann vor allem an klimaskeptische Kandidaten für den US-Senat gespendet haben. Die Argumentation von BASF, man habe keinen Einfluss auf die Spenden dieser Komitees, sei heuchlerisch. ..."
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/a...cks-von-eon-co/
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Gewinne von Öl/Kohle-Unternehmen:
Z.B. der Gewinn von Exxon Mobil allen im Jahr 2008: 45 Milliarden (!) Dollar
(das sind 45000 Millionen Dollar allein in einem Jahr für eine Öl-Firma!):
http://de.wikipedia.org/wiki/Mineral%C3%B6lunternehmen
Und mit 477 Milliarden Dollar Umsatz in 2008 ist Exxon-Mobil klein im Vergleich zu den "Familien"-Unternehmen der Öl-Diktaturen in Saudi-Arabien und anderswo: "Mit geschätzten 781 Milliarden US-Dollar Unternehmenswert war Saudi Aramco laut McKinsey im Dezember 2005 das wertvollste Unternehmen der Welt.[3]" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Saudi_Aramco ).
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Wühlarbeit der Skeptiker-Lobbyisten in der deutschen Provinz:
http://klimaretter.info/politik/hintergr...rch-die-provinz
Intransparente Finanzierung der europäischen Klima-Skeptiker:
Intransparente Finanzierung der europäischen Klimaskeptiker
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Beispielausgabe des Tools "Map Exxons Network" von ExxonSecrets, es gibt aber auch Textlisten:
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Links zur Widerlegung des sogenannten "Climategate"Jamens Hansen (NASA GISS Chef) über die East Anglia EMails: "The important point is that nothing was found in the East Anglia e-mails altering the reality and magnitude of global warming in the instrumental record. The input data for global temperature analyses are widely available, on our web site and elsewhere. If those input data could be made to yield a significantly different global temperature change, contrarians would certainly have done that – but they have not." : http://www.columbia.edu/~jeh1/mailings/2...reOfScience.pdf
Rahmstorf zu East Anglia (und anderem):
http://www.handelsblatt.com/technologie/...umenten;2499633
http://www.utopia.de/magazin/gastbeitrag...t-des-surrealen
AP zu den East-Anglia-Emails:
Midway through the Copenhagen summit, five Associated Press reporters reviewed the hacked files themselves. They read 1,073 e-mails one by oneabout 1 million words in total-and concluded that scientists "stonewalled skeptics and discussed hiding data, but the messages don't support claims that the science of global warming was faked." http://www.worldwatch.org/node/6373
Klimaforscher von Untersuchungskomission , rehabilitiert:
http://www.wir-klimaretter.de/nachrichte...-freigesprochen
Prof. Grassl zu Klimawandel-Leugnern ("Das ist keine Wissenschaft"):
http://www.klimaretter.info/forschung/hi...d/7488-qdas-ist-
Umfassende Infos:
http://www.skepticalscience.com/fake-sca...limategate.html
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Versuch, die Klimawissenschaft zu diskreditieren (Widerlegung):
Man verfasse ein Formular gegen menschengemachten Klimawandel und für weiter so, lasse Hinz und Kunz unterschreiben (fast jeder der ein Diplom hat), und deklariere diese Leute dann zu Klimawissenschaftlern, die rein zahlenmäßig mehr als die 2000 echten Klimawissenschaftler sind, die die IPPC-Berichte verfassen und "peer reviewed" wissenschaftliche Papers zum Thema Klima:
http://www.skepticalscience.com/scrutini...on-Project.html
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Diskreditierungsversuche des IPCC im Web (Widerlegung):
Es werden oft folgende "Zitate" von ehemaligen IPCC-Mitgliedern genannt,
um das IPCC zu diskreditieren. Hier eine Überprüfung und Bewertung:
A) > «Solange wir keine Katastrophen ankündigen, wird niemand zuhören.»
Das ist ganz offensichtlich zutreffend, ganz unabhängig vom Klimawandel-Thema. Selbst wenn konkrete Katastrophen kommen, die konkreten Verursachern zugeordnet werden können (Deepwater Horizon BP-Öl-Katastrophe, Exxon Valdez, Tchernobyl, Bhopal, Seveso, Aniston, ..) wird schnell wieder zur Tagesordnung übergegangen. Ohne Katastrophen geht nichts und auch mit geht fast nichts (ausser kurzzeitgem Aktionismus der Politiker, der zwar wohlgemeint sein mag, aber oft nicht lang anhält).
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B) > «Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieser Zusammenbruch eintritt?»
Hier sehe ich Klärungsbedarf, auch auf mich wirkt das befremdlich, ohne Kontext.
Eine Recherche ergibt unten folgenden englischen Originaltext: wie man sieht, ist der Satz aus einem hypothetischen Szenario entnommen (die oben erwähnte Fabel-Situation), das versucht, sich in die armen Länder der Welt hinein zu versetzen. An diesem Zitat ist mit Kontext nichts verwerflich. Verwerflich ist die Art, aus so einem Kontext heraus einzelne Sätze zu lösen und zu missbrauchen: der, der das ursprünglich gemacht hat, war bösartig; die Kopierer der missbrauchten Stelle nur nachlässig bei der Quellenprüfung (das kann mal vorkommen):
"What if a small group of world leaders were to conclude that the principal risk to the Earth comes from the actions of the rich countries? And if the world is to survive, those rich countries would have to sign an agreement reducing their impact on the environment. Will they do it? The group's conclusion is 'no'. The rich countries won't do it. They won't change. So, in order to save the planet, the group decides: Isn't the only hope for the planet that the industrialized civilizations collapse? Isn't it our responsibility to bring that about?"
Quelle: http://en.wikiquote.org/wiki/Maurice_Strong
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C) > «I hope this will shock people and governments into taking more serious action.»
Das ist keine verwerfliche Äußerung, siehe oben A), es drückt Sorge aus, mehr nicht.
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D) > «Deshalb müssen wir Schrecken einjagende Szenarien ankündigen,
>vereinfachende, dramatische Statements machen und wenig Erwähnung
>irgendwelcher Zweifel, die wir haben mögen, entlassen.
>Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements
>und keine Zweifel am Gesagten. Jeder von uns Forschern muss entscheiden,
>wie weit er eher ehrlich oder eher effektiv sein will.»
Bis auf die letzte Zeile ist das wie oben ich sehe kein Problem. Die letzte Zeile ist (ohne Kontext) klar verwerflich, denn ein Wissenschaftler, der nicht ehrlich ist (z.B. Fakten verfälscht), ist für mich kein Wissenschaftler sondern ein Betrüger. Das bedarf der Kärung.
Eine Recherche ergab also, dass im Zitat ein entscheidender Satz fehlt, ohne Auslassungszeichen (d.h. es wurde am Zitat manipuliert (bevor es 1000 mal kopiert wurde ...)) und auch davor und danach fehlt notwendiger Kontext: mit dem gesamten Kontext ist nichts an der Äußerung auszusetzen.
"On the one hand, as scientists we are ethically bound to the scientific method, in effect promising to tell the truth, the whole truth, and nothing but — which means that we must include all the doubts, the caveats, the ifs, ands, and buts. On the other hand, we are not just scientists but human beings as well. And like most people we'd like to see the world a better place, which in this context translates into our working to reduce the risk of potentially disastrous climatic change. To do that we need to get some broadbased support, to capture the public's imagination. That, of course, entails getting loads of media coverage. So we have to offer up scary scenarios, make simplified, dramatic statements, and make little mention of any doubts we might have. This 'double ethical bind' we frequently find ourselves in cannot be solved by any formula. Each of us has to decide what the right balance is between being effective and being honest. I hope that means being both. (Quoted in Discover, pp. 45–48, Oct. 1989. For the original, together with Schneider's commentary on its misrepresentation, see also American Physical Society, APS News August/September 1996.[6])."
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Stephen_Schneider
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Über die Leute, die nun die Klimapolitik in USA bestimmen:
Hall said of the BP oil spill, in a fit of insensitivity, “As we saw that thing bubbling out, blossoming out – all that energy, every minute of every hour of every day of every week – that was tremendous to me. That we could deliver that kind of energy out there – even on an explosion.”
http://www.care2.com/causes/global-warmi...cience-hearings
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Bewertung dieser Informationen:
Ich selber unterscheide zwischen:
1) privaten Klimaskeptikern, die Autoritäten nicht gern vertrauen (ich auch nicht) und verunsichert (oder überzeugt) sind, denen ich aber genauso wenig Klimawandel-Komptenz zutraue wie mir selbst und anderen Nicht-Fachleuten, weshalb man der Wissenschaft nach Prüfung der gesellschaftlichen Umstände im Rahmen der real existierenden Kontrollmechanismen ab einer gewissen Detailtiefe vertrauen muss oder Klimawissenschaftler werden. Zur Vertrauenswürdigkeit und den Machtverhältnissen siehe oben.
Ich selbst nehme skeptische Argumente ernst und überprüfe sie im Rahmen meiner Möglichkeiten, z.B. durch Studium von Analysen oder - wenn ich viel Zeit habe oder investieren will - auch von wissenschaftlichen Originalquellen, wovon man viele findet unter: http://www.skepticalscience.com/translation.php?lang=6 und habe dabei viel über die Komplexität und Inhalte des Themas Klimawandel gelernt. Neuere Forschungsgegenstände sind natürlich noch kontrovers (auch mit peer-review Qualitätskontrolle), aber über die konsolidierten Erkenntnisse herrscht weitgehender Konsens.
2) professionellen Lobbyisten, die gar keine Argumente zur Kenntnis nehmen wollen, auch wenn die Lobby-Arbeit oft als vermeintliche Wissenschaft daherkommt ("vermeintlich": nicht peer-reviewt (Qualitätskontrolle der Fachjournale), ohne vollständige Nennung von allen Autoren und Quellen, ohne Angabe der Finanzierung (wie in der Wissenschaft üblich)), sondern aus geschäftlichen Interessen heraus Lobby-Politik betreiben.
Lobbyismus gibt es: der Geldfluß ist durch die Berichtspflichten vieler Unternehmen bis zu einem gewissen Grade nachvollziehbar und sogar aus den Bilanzen belegbar (siehe die Links oben). Irgendwo müssen ja die 90 Millionen US$ Lobbygelder bleiben, die in 2008 an konservative amerikanische und europäische "Think Tanks" gezahlt wurden (u.a. von ExxonMobil, die in 2008 45 Milliarden US$ Gewinn hatten, das sind 45000 Millionen Dollar ...) und dann als Zuschüssen zu Büchern gegen Umweltschutz oder in "Studien" landen oder in Anzeigen in Zeitungen oder bei registrierten Lobbyisten oder in Werbekampagnen oder neuerdings auch in der Tea Party-Bewegung, usw.
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Kurzer Wissenschaftlicher Leitfaden zur Klimaskepsis (deutsch):
http://www.skepticalscience.com/docs/Gui...cism_German.pdf
(Reuters) - A widespread drought in the Amazon rain forest last year was worse than the "once-in-a-century" dry spell in 2005 and may have a bigger impact on global warming than the United States does in a year, British and Brazilian scientists said on Thursday.
More frequent severe droughts like those in 2005 and 2010 risk turning the world's largest rain forest from a sponge that absorbs carbon emissions into a source of the gases, accelerating global warming, the report found.
...
http://www.reuters.com/article/2011/02/0...E7127DN20110203
Damit sich jetzt nicht gleich alle umbringen (siehe Amazonas-Nachricht oben),
hier auch eine gute Nachricht zum Kipp-Punkt Arktis:
Hoffnung für das Arktis-Eis
Gibt es für das Meer-Eis in der Arktis einen Kipp-Punkt? Der starke Rückgang ließ dies die Wissenschaft zuletzt befürchten. Jetzt hat das Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie neue Erkenntnisse veröffentlicht, die Hoffnung machen.
...
http://www.klimaretter.info/forschung/hi...-das-arktis-eis
Aus gegebenem Anlass ein paar Notizen zur CO2-Kompensation:
Die Idee hinter der CO2-Kompensation ist eigentlich eine gut gemeinte (von der UNO unterstützt), wird aber in der Realität ziemlich pervertiert:
Der gute Gedanke ist, dass man da CO2 einspart, wo es billig, d.h. kapitalmäßig effektiv ist.
Die Pervertierungen sind z.B., dass
a) CO2-Ausstoß großgerechnet wird, um viel Subvention einzufahren (rechnerisch hohe Absenkung)
b) Ohnehin geplante Umbauten zum Mitnehmen von Subventionen verwendet werden (abmelken, bekannt von EU-Projekten)
c) teilweise extrem klimaschädliche Gase extra billig produziert werden, nur um sie dann zu vernichten (oder auch nicht) und die Subventionen einzustreichen, die über den Produktions+Vernichtungskosten der Gase liegen (China).
d) RECS-Zertifikate erst dann real etwas in der Welt verändern, wenn sie zu knapp und teuer sind (einem Norweger ist es egal, woher sein Strom kommt, weil er ja die Wasserkraftwerke vor dem Haus hat und weiß dass er physisch dort her kommt, also verkaufen seine Kraftwerke 1kW gutes Gewissen pro 1kW zu uns kritischen Mitteleuropäern, für wenig Geld, denn gutes Gewissen darf (wie alles) nicht viel kosten ...
e) teilweise fragwürdige Projekte (Vertreibung von Indigenen für Wasserkraft-Projekte) gefördert werden, "nur" damit der CO2-Ausstoß sinkt.
Das Gebot der Stunde lautet also: möglichst viel einsparen und nur den unbedingt notwendigen Rest mit definiert guten und sozialverträglichen Projekten kompensieren.
Hintergrundinfos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Clean_Development_Mechanism
http://www.klimaretter.info/wirtschaft/h...moser-cdm-watch
http://www.atmosfair.de
Böden mit pyrogenem Kohlenstoff wie die Terra-Preta-Böden im Amazonasgebiet haben einen hohen Gehalt an organischem Kohlenstoff, der vor allem in Form von Black Carbon vorliegt. Der Black Carbon ist sehr stabil und hält auch dem sonst in den Tropen üblichen schnellen Umsatz aufgrund der ständigen hohen Temperaturen und den feucht-humiden Bedingungen stand. Die tiefschwarze, humose und fruchtbare Erde Terra Preta kann Nährstoffe und Feuchtigkeit im Boden speichern. Die Terra Preta enthält Humus mit einer hohen biologischen Aktivität und vor allem sehr fein verteilte Holzkohle und Muschelkalk. Diese erhöhten Gehalte an Kohlenstoff tragen nicht direkt zum Nährstoffreichtum von Terra Preta-Böden bei, jedoch ist dadurch eine zusätzliche Speicherung von Nährstoffen möglich. Somit spielt Kohlenstoff eine bedeutende Rolle für die Bindung von pflanzenverfügbaren Ionen sowie für die Bodenstruktur. Daher auch letztendlich auf die Humusbildung und die Speicherung von Kohlenstoff.
http://bit.ly/iiywwh
+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++
„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“
Marie Curie
Lange Klima-Zyklen: PDO (Pacific Decadal Oscillation, Meta-ENSO)
in News 06.03.2011 00:49von Jonas • 615 Beiträge
Hier ein Post zu PDO (Pacific Decadal Oscillation):
Weithin bekannt ist El-Nino (unregelmäßig zyklische Warmperiode im Südpazifik),
etwas weniger bekannt ist La Nina (die entsprechene Kaltperiode), aber beide
oszillieren korrelierend mit dem nordpazifischen Zyklus (PDO):
http://www.skepticalscience.com/blaming-the-pdo.html
(Verzeihung, wenn ich oft englische Links poste:
leider sind die Originale wichtig und es existieren oft keine Übersetzungen ...).
Eine gute allgemeine Einführung (deutsch) zum Thema Klimawandel gibt's auch:
http://www.skepticalscience.com/docs/Gui...cism_German.pdf
RE: Lange Klima-Zyklen: PDO (Pacific Decadal Oscillation, Meta-ENSO)
in News 06.03.2011 09:45von Wilhard • 495 Beiträge
Vielen Dank, Jonas, für Deine sorgfältig zusammengestellten Beiträge, die jeden immer noch gegebenen Skeptiker überzeugen müssen.
Ich betrachte die Angelegenheit sehr pragmatisch. Wenn ich eindeutiges Bildmaterial sehe, wie innerhalb weniger Jahrzehnte Gletscher und Polkappeneis immer kleiner werden, Permafrostbereiche sich verändern, Regionen ständig wasserärmer werden, Unwetter zunehmen und unübersehbar der Meeresspiegel ansteigt, braucht es eigentlich für den Trend keiner empirisch fundierten Beweise mehr, zumindest für die eigene Sichtweise.
Herr Elch ist gross, sein Hirn ist klein und sein Verhalten sehr gemein. (Prof. Fritz Weigle, alias F.W. Bernstein)
Der Mensch: Auslöser des 6. grossen Artensterbens der Erdgeschichte
in News 09.03.2011 10:55von Jonas • 615 Beiträge
Nicht nur aus Klimagründen (aber auch aus diesen, weil die Veränderung so schnell geht): momentan haben wir geologisch gesehen Aussterberaten, die so hoch sind wie bei den "Big Five" (die großen Massensterben der Evolution):
"... Current extinction rates for mammals, amphibians, birds, and reptiles, if calculated over the last 500 years (a conservatively slow rate) are faster than (birds, mammals, amphibians, which have 100% of species assessed) or as fast as (reptiles, uncertain because only 19% of species are assessed) all rates that would have produced the Big Five extinctions over hundreds of thousands or millions of years ..."
Aber auch wenn man annimmt, dass die Big Five sehr schnell vonstatten gingen, sind die heutigen Aussterberaten in ähnlicher oder höherer Größenordnung als die Big Five, wenn man davon ausgeht, dass die bedrohten Arten in den nächsten 100-500 Jahren tatsächlich aussterben ...
Allerdings besteht (momentan noch) Hoffnung:
" ... First, the recent loss of species is dramatic and serious but does not yet qualify as a mass extinction in the palaeontological sense of the Big Five. In historic times we have actually lost only a few per cent of assessed species...It is encouraging that there is still much of the world’s biodiversity left to save, but daunting that doing so will require the reversal of many dire and escalating threats ... "
http://www.skepticalscience.com/sixth-mass-extinction.html
------
Interessant auch der Ansatz von Wolfram Ziegler, der das Artensterben als Maß für die ökologische Grenzbelastung heranzieht:
Die Zieglersche Ökozahl: http://rudolf-bahro.de/Z/Ziegler-Wolfram
Aus dem Link:
"Wolfram Ziegler hat in einer Studie, in welcher der anthropogene Ausfall biologischer Arten als wichtiger Hinweis für die technisch-zivilisatorische Überbelastung der natürlichen Systeme gewertet wird, die interessante These vertreten, daß der anthropogene und letztlich thermische durchschnittliche Energiefluß pro Zeit- und Flächeneinheit effektiv als Kausal- und Kenngröße für die Umweltbelastung geeignet sei. Für Mitteleuropa kommt er hierbei auf eine maximale Grenzbelastung von 160 ± 20 kW/km2 oder 0,16 ± 0,02 W/m2.
Es ist interessant, diese ermittelte Grenzbelastung mit der in Deutschland im Mittel am Boden einfallenden Sonnenstrahlung von 116 W/m2 zu vergleichen. Die Grenzbelastung liegt hierzu bei etwa einem Promille.
Aufschlußreicher erscheint vielleicht ein Vergleich mit dem früher abgeschätzten Mittelwert für die sonnen-induzierte Biomasse von etwa 0,65 W/m2 (also etwa 0,5 % im Vergleich zur am Boden ankommenden Sonnenstrahlung). Dies bedeutet, daß der ökologisch maximal verträgliche kommerzielle Energieumsatz bei etwa einem Fünftel der im Mittel durch Sonnenenergie gebildeten Biomasse liegt. Für den Globus ließe sich daraus eine Grenzbelastung durch anthropogene, technisch aufbereitete Energieumsätze in Höhe von insgesamt 8 TW extrapolieren.
aus: Hans Peter Dürr 1993 Zukunft S. 161"
------
In seinem Artikel "Die 1,5 kW-Gesellschaft" setzt Prof. Dürr obige zieglersche 20% "zulässige" (Sonnen-)Energie bei (damals) 5,5 Mrd Weltbevölkerung in Relation zu damaligen Konsumzahlen: nachhaltig wäre demnach der Lebensstandard eines Schweizers im Jahre 1969. Heute sind wir schon bald 7 Milliarden Menschen ...
http://gcn.de/download/D15KW.pdf
Die Republikaner mögen den menschengemachten Klimawandel partout nicht wahrhaben.
Deshalb setzen sie kurzerhand die Naturgesetze per US-Gesetz ausser Kraft:
http://www.skepticalscience.com/republic...of-physics.html
Ausgezeichnet: die Grundlagen
(statt immer nur Skeptikerargumente):
http://geoflop.uchicago.edu/forecast/docs/lectures.html
PS: Bin inzwischen fast ganz durch und habe sehr viel dazugelernt.
SkepticalScience: Analyse prominenter Skeptiker-Argumente
in News 13.05.2011 23:52von Jonas • 615 Beiträge
SkepticalScience hat in letzter Zeit den Fokus weg von der Basiswissenschaft
(das wurde alles schon abgehandelt bzw. widerlegt) zur Analyse der konkreten
Argumention
a) prominenter und vielzitierter Klimaskeptiker verlegt:
Lindzen, Monckton, ...
http://www.skepticalscience.com/lindzen-...ti-galileo.html
http://www.skepticalscience.com/Monckton_Myths.htm
b) sowie auf die Widerlegung der Nachplapperer in der Politik:
http://www.skepticalscience.com/skepticquotes.php
http://www.skepticalscience.com/prudent-path.html
Diese Website ist mehr als Gold wert (Gold kann man nicht essen).
Ich habe gespendet und werde mir das zusammenfassende Buch
(trotz Ressourcen) kaufen, lesen und dann möglichst oft verleihen.
Selbst US-Republikaner sehen inzwischen auch menschengemachten Klimawandel
in News 04.06.2011 12:00von Jonas • 615 Beiträge
Mitt Romney (republikanischer Präsidentschaftskandidat) gibt menschengemachten Klimawandel zu:
...
"I believe the world is getting warmer, and I believe that humans have contributed to that," he told a crowd of about 200 at a town hall meeting in Manchester, New Hampshire.
"It's important for us to reduce our emissions of pollutants and greenhouse gases that may be significant contributors."
...
http://www.huffingtonpost.com/2011/06/03...e_n_871205.html
IPCC: Special Report on Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation
in News 22.06.2011 09:55von Jonas • 615 Beiträge
IPCC: Special Report on Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation
http://srren.ipcc-wg3.de/report
Leider ist der Klimawandel dann zwar aus den Medien weg, aber immer noch
Konsens in der unabhängigen Wissenschaft, die nicht Konzernen gehorcht:
http://www.scienceblogs.de/2011/10/eine-...nicht-statt.php
---
Wissenschaftlicher Leitfaden zum Klimawandel:
http://www.skepticalscience.com/docs/Gui...cism_German.pdf
Klimawandel-Messungen von (ehemaligem) Klimawandel-Skeptiker bestätigt ...
in News 01.11.2011 20:38von Jonas • 615 Beiträge
Ein wirklicher Wissenschaftler kann (und muss) skeptisch sein, lässt sich aber von Fakten überzeugen und nicht von den Zahlungen der Öl-Industrie oder von eigener Verlust-Angst leiten ... Sie hatten erwartet, dass die Trend-Messergebnisse durch "schlechte" Messstationen beeinflusst werden: das ist nicht der Fall, die Messergebnisse sind auch ohne Bias-Korrekturen fast identisch mit den bisherigen Temperatur-Trend-Kurven (von NASA, NOAA, HadCrut; ausserdem gibt es inzwischen noch die japanischen Daten).
http://www.youtube.com/watch?v=tciQts-8Cxo#! (Erklärungen und schöne Animation des Beginns der Messungen)
http://www.youtube.com/watch?v=Z0nKdo4b1os (nur die Animation)
http://berkeleyearth.org (die Originalarbeiten von Berkeley).
---
Wissenschaftlicher Leitfaden zur Klimaskepsis:
http://www.skepticalscience.com/docs/Gui...cism_German.pdf
Mit diesem Beitrag wurden folgende Inhalte verknüpft
Gotterdämmerung für den internationalen Klimaschutz: Scheitert Durban, wäre die Welt beim Kampf gegen die Erderwärmunbg politisch auf dem Stand von 1997 - nur dass es mittlerweile 40 Prozent mehr Treibhaus in der Atmosphäre gibt.
http://www.klimaretter.info/politik/durb...kyoto-protokoll
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Und weil es gerade passt:
Schlimmer als die schlimmste Prognose: (SZ zu CO2-Emissionen):
http://www.sueddeutsche.de/politik/kohle...gnose-1.1181426
Die Klimaleugner sind ähnlich kurzsichtig wie die Börse:
http://www.skepticalscience.com/going-do...tor-part-2.html
Monsteranstieg:
CO2-Emissionen erreichen Rekordwerte, auch wegen der Ineffizienz der USA
Von Wolfgang Pomrehn
In der vergangenen Woche veröffentlichte das US-Energieministerium eine Schätzung der globalen Kohlendioxidemissionen für 2010. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases um nicht ganz sechs Prozent. Von einem »Monsteranstieg« sprach Gregg Marland, der als Geologe an der Universität der Appalachen in den USA seit Jahren mit der Ermittlung der globalen Emissionsdaten befaßt ist. Seine Zahlenreihen reichen bis ins vorletzte Jahrhundert zurück und nie zuvor hat es von einem Jahr aufs andere eine derart starke Zunahme gegeben. Abgeleitet wurden die Zahlen aus dem Verbrauch von Kohle, Erdöl und Erdgas. Dazu kam in den letzten Jahrzehnten die Zementproduktion als weitere Quelle des Treibhausgases.
Der Anstieg kommt nicht ganz unerwartet. 2009 waren die Emissionen erstmals seit Beginn der 1950er Jahre zurückgegangen; ein deutliches Zeichen des starken Einbruchs der wirtschaftlichen Aktivitäten in Folge der Finanzkrise 2008. Da sich 2010 in vielen Teilen der Welt die Wirtschaft bereits wieder erholt hatte und namentliche die Schwellenländer wie auch das subsaharische Afrika erfreulich stark wachsen, war ein gewisser Nachholeffekt zu befürchten. Verglichen mit 2008 wuchsen die Emissionen um 4,5 Prozent, umgerechnet auf zwei Jahre ergibt sich ein jährliches Wachstum von knapp 2,3 Prozent.
Das hört sich nicht mehr ganz so dramatisch an, wie es in einigen Medien dargestellt wurde, ist aber dennoch kein Grund, sich zurückzulehnen. Schon jetzt sind genug Treibhausgase in der Atmosphäre, um die globale Mitteltemperatur um etwas mehr als ein Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu erhöhen. In vollem Umfang werden die Folgen der Treibhausgase, die wir in den letzten Jahrzehnten in die Luft geblasen haben, erst in den kommenden Jahrhunderten wirksam. Soll der Klimawandel im noch einigermaßen erträglichen Rahmen gehalten, sprich: die Umsiedlung von Millionenstädten wie Shanghai, Alexandria oder New York noch verhindert werden, muß der Anstieg der Treibhausgasemissionen noch in diesem Jahrzehnt gestoppt und danach bis 2050 rasch abgebaut werden. Das werden die Klimaforscher seit einigen Jahren nicht müde zu betonen.
Die internationalen Klimaverhandlungen verlaufen allerdings schleppend. In wenigen Wochen beginnt im südafrikanischen Durban die diesjährige UN-Klimakonferenz und die meisten Entwicklungs- und Schwellenländer wollen, daß dort zumindest eine Art Kompromiß beschlossen wird. Sie wollen eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls, damit die Weltgemeinschaft 2013 nicht ganz ohne Klimaschutzvertrag darsteht. Die EU scheint dieser Position ebenfalls zuzuneigen, doch Länder wie Japan, Rußland oder die USA sperren sich mit unterschiedlichen Argumenten. Zuletzt signalisierten Moskau und Tokio, daß sie bis 2018 oder noch länger über einen Vertrag weiterverhandeln wollen. »Vollkommen unverantwortlich« findet das Joseph Gilbert, Umweltminister von Grenada und Sprecher der Vereinigung kleiner Inselstaaten, von denen einige schon in den nächsten Jahrzehnten vom steigenden Meeresspiegel akut in ihrer Existenz gefährdet werden könnten.
Durchaus passend zu den Grabenkämpfen in den langwierigen Verhandlungen über internationalen Klimaschutz war auch die Präsentation der neuen Emissionsdaten. In vielen Zeitungen und Onlinemedien wurden China, Indien und die USA als Hauptverursacher von Treibhausgasen benannt. Auf der Internetseite des US-Energieministeriums wird gar hervorgehoben, daß der globale Anstieg der Emissionen 2010 vor allem auf das Konto Chinas gehe. Das sind die bekannten Muster, die immer wieder zur Rechtfertigung herangezogen werden, wenn sich eine Industriestaat, der seit 60 oder noch mehr Jahren im großen Umfang Treibhausgase in die Luft entläßt, vor der Verantwortung drücken will. US-Präsident Obama ließ den UN-Klimagipfel vor zwei Jahren in Kopenhagen mit dem Argument platzen, China müßten ebenfalls verbindliche Emissionsbeschränkungen auferlegt werden.
Schaut man nun auf die neuesten Emissionswerte, ging etwas weniger als die Hälfte des Zuwachses auf das Konto Chinas, nämlich rund 733 Millionen Tonnen. Die USA steigerten ihren Ausstoß um 220 Millionen Tonnen. In der Volksrepublik liegen die Pro-Kopfemissionen inzwischen bei 6,2 Tonnen CO2 pro Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland sind es rund zehn Tonnen pro Einwohner und Jahr und in den USA 17,72.
Interessant ist auch ein Blick auf die Effizienz der Volkswirtschaften, das heißt, auf den CO2-Ausstoß pro Wirtschaftsleistung. Eine ebenfalls letzte Woche veröffentlichte Studie der internationalen Beratungsfirma PwC zeigt, das im globalen Mittel 2010 erstmals seit längerem der Wert wieder gestiegen ist, und zwar um 0,6 Prozent. Indien konnte den Wert allerdings um 0,5 Prozent senken, andere Schwellenländer wie Südafrika, Mexiko, Argentinien und die Türkei sogar noch deutlich stärker. China schaffte es hingegen immerhin, wie auch Deutschland, den Wert zu halten. Dort spiegelt die Zunahme der Emissionen einfach das starke Wirtschaftswachstum wieder. Die USA, Japan und Rußland schafften es hingegen, den Treibhausgasausstoß pro Wirtschaftsleistung noch weiter zu steigern, und zwar um 1,2, 1,6 und zwei Prozent. Die Länder, die sich in den Verhandlungen mit vollem Gewicht auf die Bremse stellen und mit dem Finger auf andere zeigen, glänzen also zugleich mit besonderer Ineffizienz im Energieeinsatz und deshalb vermehrten CO2-Emissionen.
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