UNSERE ZUKUNFTSelber denken und verantwortlich handeln. Lasst uns nachhaltig etwas bewegen! |
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Ich hatte nicht gedacht, dass solche Zitate einmal auf den Titelseiten konservativer Geld-Blätter auftauchen könnten:
„Das ist hier nicht mehr aufzuhalten“, „Das ist die erste globale Revolution“
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...html?p4760730=2
http://www.ftd.de/politik/international/...n/60116504.html
Ich sehe in der undemokratischen Macht des Kapitals auch ein sehr grosses Problem.
Allerdings sehe ich es nicht als das einzige Problem ...
Etwas allgemeiner formuliert lautet das ökofaire Problem in meinen Augen:
Nachhaltige Ressourcen pro Mensch = 1 Erde / Anzahl der Menschen
http://www.taz.de/Debatte/!p9/
(Falls es mal weg sein sollte:
man sieht eine Demo von vielen, vielen Leuten, um einem Bank-Eingang herum:
im freien Bereich vor der Türe ein Bankräuber. Die Menge feuert ihn an:
Geh endlich rein! Trau Dich! Hol den Ballermann raus! Mach's gründlich! )
Passend zum Thema ein Film:
Let's make money (vom Regisseur von "We feed the world")
http://www.youtube.com/watch?v=XGdzUbaF6Y0
PPS: Hermann Scheer im Film: " ...ein neues Zeitalter der Barbarei ..."
Schade dass dieser Mann schon tot ist.
ich stimme bei weitem nicht in allen Punkten mit ihm überein,
aber er war ein weithin gehörter Fürsprecher der Benachteiligten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Scheer
Im Dokumentarfilm Let’s Make Money (2008) zu verschiedenen Aspekten der Entwicklung des weltweiten Finanzsystems, waren Redebeiträge von Scheer zu sehen, so äußerte er u.a.: „Wenn wir so weiter machen, dann kommen neue Selektionsmechanismen zwischen Staaten, zwischen Rassen, zwischen Religionen, zwischen berechtigten Menschen und unberechtigten, zwischen wertvollen und nicht wertvollen Menschen, dann wird der monetäre Wert des Menschen irgendwann in den Vordergrund geschoben und dann beginnt ein neues Zeitalter der Barbarei. Das ist unausweichlich.“[15] Außerdem spielte er eine zentrale Rolle im Film Die 4. Revolution – Energy Autonomy (2010), wo er sich für den weltweiten Einsatz erneuerbarer Energien einsetzte.[16]
In Memoriam.
ja das sehe ich auch so wie Herman Scheer.
Ist ja auch jetzt schon deutlich zu spüren..auch daran finde ich:
Oder warum läßt man die nicht vermittelbaren Leute nicht einfach in Ruhe und zwingt sie auch noch Scheinhoffnungen zu haben gegen Windmühlen zu kämpfen,gegen ihr eigenes wissen und Gespür ? )ein euro jobs,sinnlose hundertfache Bewerbungstrainigs)Warum soll man sich schlecht und wertlos fühlen (müssen) wenn man nicht mehr benutzbar ist?
Diese vielbeschrieene Tagesstruktur zu der ein Arbeitsloser angeblich nicht mehr fähig ist und die man angelblich so dringend braucht (,braucht man ?)wird zur hysterie.Arbeit und nciht das auskommen an sich ,wird als existenziell verkauft.Das
Ist selbst bei den Betroffenen schon gebetsmühlenartig als Hauptargument verinnerlicht, die TAGESSTRUKTUR.ist das nciht sehr unwuerdig?
Das wird als wichtiger behauptet als genug Moneten für vernuentige Nahrung oder Kulturelle Teilhabe. Verblödungskultur ist das.
Die Lösung läge wo anders. In Gestaltungsmöglichkeiten ; In Selbstachtung die auch von Innen kommt.
Im Widerstand und Selbstbehauptung mit anderen zusammen für Umverteilung der Güter. Man könnte der herrschenden Meinung wenigstens innerlich den vogel zeigen.
Hier Kritik an der Kritik (wobei die Kritik an der Kritik der Kritik sicher nicht auf sich warten lassen wird).
http://www.taz.de/t172/Occupy-Bewegung/!80372/
Ich wusste gar nicht, dass da doch eine Bewegung ("Zeitgeist") dahinter stehen könnte. Ich muss das erst noch evaluieren: auch andere Gruppen (siehe NPD) wollten das ja gerne übernehmen und ein Zeitungsartikel reicht mir nicht als Quelle: die interviewen ein paar Leute und schon ist ein Gerücht in der Welt. Trotzdem hab ich mir Zeitgeist mal angesehen.
Wenn ich auf der Seite dieser "Bewegung" (Link siehe TAZ-Artikel) lese "Das Hauptziel der Zeitgeist Bewegung ist das nachhaltige Überleben des Menschen. Die Methode, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Wissenschaftliche Methode. Daraus folgt, dass alle Politik überflüssig wird, da es nicht um Meinungen geht, sondern um die Anwendung der Wissenschaft auf menschliche Belange." dann klingt das für mich nach Sekte. Ich selbst bin klar wissenschaftlich orientiert, aber die Wissenschaft ist für mich eine intersubjektive, offene Methode zum Wissenserwerb/konsens und keine Methode um Gesellschaften zu strukturieren, auch wenn sie ermitteln könnte, was für menschliche Bedürfnisse durch die Evolution gegeben sind. Technikgläubikeit (auch wenn sie nur als Wissenschaftsgläubigkeit verkauft wird) ist auch ein Glaube. Für mich ist Wissenschaft nichts Umfassendes, sondern etwas Minimales (für gewisse rational orientierte Gesellschaftsbereiche sogar als kleinsten gemeinsamen Nenner), notwendig Unvollständiges und sie kann Politik nicht ersetzen.
Zeitgeist selbst äussert sich zu Occupy so: http://www.zeitgeistmovement.de/aktuelle...py-wall-street/
Den ursprünglichen Zeitgeist-Film hab ich mal gesehen: ein wirrer Film, der interessante Parallelen des Auferstehungsmythos mit Esoterik (Age of Aquarius, 2012-Mythos) und wirren Verschwörungstheorien (9/11) vermischt. Ganz und gar nicht empfehlenswert.
Der aktuelle Zeitgeist-Film (von 2011) geht ein auf
- Neuropsychologie und Bindungs-Theory ein (ich interessiere mich zufällig dafür: aus meiner Sicht und Beschäftigung damit ist dieser Teil ok).
- Markt/System-Kritik
- Aburteilung des Finanzsystems
- Verurteilung von Ungleichheit ("Structural Classism") und der Zusammenhang mit Gewalt.
- Zusammenhang von Ungleichheit mit der "Güte" der Gesellschaft (psychosozialer Stress, Grund: Geld-Markt-System)
- Hauptgrund für die Probleme: das sozio-ökonomische System
- Wissenschaft als Methode zur Bestimmung eines besseren Systems (Systems Theory)
- Entwurf einer Utopie (Globales Resource-Managemenet System)
- Langlebigkeit, Recycling, Designed to update
- Production management system (computer based; Techno-Phantasie)
- Effizienz als Optimierungsprinzip (gegen Besitz (strategic Access; access centers))
- Economie steigert nicht BSP, sondern spart Ressourcen (economize im Englischen)
(Resource-Based Economy) (computer-based: sehr Technologie-gläubig)
- Stadt-Entwürfe (sehr techno-gläubig: all das braucht Resourcen)
- Pro Mechanisierung (Techno-Phantasie ... (3d-Printing, ... bis hin zu ganzen Häusern)
- Resource based economy = no money (weder Einkommen, noch Grundeinkommen)
- Kultur trägt Verantwortung für Individualprägung, Sozialsysteme als Evolutionsstufen
- Value System Disorder, Markt-System als Religion, Diskurs-Macht, Interpretations-Macht
- Political System is Business, Politik wirkungslos, Pseudo-Wahl
- Markt-System grösster Mörder aller Zeiten (strukturelle Gewalt)
- Öl (Campbell: 2050 kann das Öl nur noch weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung "tragen")
- Zyklische Crashes als Anzeichen für bereits wirksames Peak Öl
- Wasser als Ressource, Nahrung (Boden, Erosion, ...), Bevölkerungsexplosion
- Geld-Markt-System wird sich mit Gewalt verteidigen (Ghandi-artige Demo-Bilder, das System gibt auf,
alle werfen ihr Geld weg "take it back")
Vorab-Bewertung des zweiten Films:
- Interessante Analysen zum Geldmarkt-System, die man aber auch anderswo sehen kann ( http://rewig-muenchen.de/mediathek/geld/ ).
- Im Bereich Ökologie sehe ich viele gute Analysen aber keine Vollständigkeit (aber auch keinen Anspruch darauf, wegen des Fokus auf das Geld/Markt-System).
- Soziale Analysen auch interessant, aber bekannt (Gerechtigkeit, …)
- Im Bereich Techno-Phantasien bezüglicher der Zukunft sehe ich starke Defizite: ich denke wie die Transition-"Bewegung", dass ein globaler Rückbau und Verzicht unumgänglich sein wird, egal wie viel erneuerbare Energien wir Menschen aufbauen: ich sehe dabei auch wie Prof. Dürr systemische Grenzen, d.h. ich selbst habe keine Techno-Phantasie, weil auch das Ressourcen braucht (trotzdem bin ich aus verschiedenen Gründen nur Transition-Sympathisant, kein Aktivist).
- Auch im Bereich menschliche Natur sehe ich trotz zutreffender Wiedergabe der mir bekannten neuropsychologischen Prägungsmechanismen im pränatalen und frühkindlichen Bereich eine (aus meiner Sicht) zu idealistische Sichtweise des Menschen: der Mensch kann ohne Kooperation nicht überleben, aber er ist trotzdem ein Individuum mit Egoismen (bis hin zu Staaten-Rivalitäten). In Kommunen und Lebensgemeinschaften sind die zwischenmenschlichen Probleme laut Berichten, die ich las, die größten Probleme .... In den Ländern des ehemals real existierenden Kommunismus gab es Bonzen, was bei einer zu idealistischen Menschensicht eigentlich nicht hätte sein können ... Zu schweigen von den faschistischen Diktaturen: da waren die Menschen noch nicht mal den Ressourcen-Zwängen so stark unterworfen: warum sollten sie dann heute nicht in der Gefahr sein, wieder den vereinfachenden Ängste-Ventilen des Faschismus zu erliegen?
- Die Utopie-Städte erinnern mich mit ihrem Plan-Zentralismus an Bürokratie-Diktaturen. Es wird überhaupt nicht auf die Mitbestimmung der Menschen eingegangen, auf Konflikte, auf Werte: so geht das meiner Meinung nach überhaupt nicht: das optimale Gesellschaftssystem existiert auch aus wissenschaftlicher Sicht nicht, ist nicht computersteuerbar, und selbst die suboptimalen Konsenssysteme sind alles andere als eindeutig.
- Immerhin ist der zweite Film ohne den Verschwörungstheorie-Unsinn des ersten Films (ausser in leichten Anklängen, wenn es um die Macht geht, aber da kommt meine eigene Meinung ins Spiel, weil ich es nicht als 1% vs. 99% sehe sondern als ein leider sehr starkes Kontinuum von Profiteuren).
Gespräch über Kindheit und Politik( Alice Miller und Thomas Gruner)
http://www.alice-miller.com/interviews_de.php?page=5
Danke Jonas für die detaillierte Themenanalyse des Zeitgeist-Films.
Dann bin ich informiert, ohne mir das ansehen zu müssen.
Es macht natürlich den Widerstand nicht einfacher, daß Occupy von Splittergruppen ge-Occupy-ed wird, die ganz sicher die träge große Masse der 99% verschrecken.
Also schon ganz unabhängig von dieser komischen Zeitgeist-Bewegung...
Ich finde es unwahrscheinlich schwierig für mich da einen Standpunkt zu finden.
Obwohl wir mit unserem Handel massiv betroffen sind (durch Kursverlust wurden unsere Schweizer Produkte um 30% teurer innerhalb kurzer Zeit).
Ich hab keine Ahnung, wie viele das sind. Ich vermute, es gibt viele persönliche Hintergründe,
aber das Ablehnen von Partei-Fahnen passt zu Zeitgeist ("Politik überflüssig wegen Wissenschaft").
Ich finde es auch schwer, das zu beurteilen. Müsste man wohl aktiv mitmachen, um das zu sehen.
Deshalb war es mir wert, die 2:41h durchzuhalten und das alles mal anzusehen und Stichpunkte zu sammeln
(die natürlich auch wieder subjektiv sind).
Hier eine Analyse der lokalen Eigenheiten der Bewegung:
http://www.propublica.org/article/puttin...ment-in-context
Occupy wehrt sich gegen Zeitgeist:
http://www.taz.de/Occupy-Proteste-in-Deutschland/!80916/
"Die Aktivisten im Frankfurter Camp begegnen der Gefahr möglicher Unterwanderungsversuche sehr aufmerksam. In einem selbstproduzierten Podcast wollen sie Gruppen be- und hinterfragen, die an Occupy teilnehmen. In der ersten Folge, die am Dienstag live im Internet gesendet wird, wird es um die Rolle der Zeitgeist-Bewegung gehen.
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Kapitalismuskritik im Abendprogramm
Andere Gruppen, darunter auch die Partei Die Linke, sollen folgen. Auf einer mehrstündigen Versammlung diskutierten die Aktivisten am Samstag zudem über Wege, wie künftig Meinungen und Entscheidungen gefunden und getroffen werden sollen. Ziel des Treffens sei es gewesen, so die Aktivisten, transparente und demokratische Strukturen aufzubauen"
wie soll ich das verstehen,werten die etwa Die Linke als nicht demokratische Partei?
soviel ich weiss ist die linke die einzige Partei die sich ueberhaupt kritisch zum bankensystem sihc je geaeussert hatte.die einzige opposition ueberhaupt. diese mit Sekten in Verbindung zu bringen finde ich widerlich.
Sie alle sind John Carlos
Der legendäre US-Leichtathlet und Olympiateilnehmer besuchte die »Occupy Wall Street«-Bewegung
Von Mumia Abu-Jamal
Wer hat Angst vor John Carlos? Oder besser gefragt: Wer ist eigentlich John Carlos? Diese Frage tauchte auf, als Carlos vor wenigen Tagen zusammen mit David Zirin, dem Sportjournalisten des Magazins The Nation, das Lager der »Occupy Wall Street«-Bewegung in Manhattan, New York, besuchte. Dort sprachen sie eine Aktivistin an, die in den Zwanzigern gewesen sein mag, ob Carlos ein paar solidarische Worte an die Versammlung richten dürfe. Die Frau blickte ihn ratlos an, weil sein Name ihr offensichtlich nichts sagte. Statt nun zu einer wortreichen Erklärung auszuholen, reckte Zirin einfach seine Faust in die Luft und senkte dabei seinen Kopf. Daraufhin schaute die Frau Carlos an, und, wie Zirin später schrieb, erhellte sich ihr Blick. »Oh, oh, John Carlos – der John Carlos!«
Ja, jener Dr. John Carlos, der 1968 gemeinsam mit seinem Teamkollegen Tommy Smith während ihrer Sieger ehrung bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt einen sportlichen und historischen Meilenstein gesetzt hatte. Der sprach nun, verstärkt durch Tausende Stimmen, über das »Volksmikrophon« seine einfache, aber starke Botschaft: »Ich bin hier für euch« (Tausende wiederholen seine Worte). Und weiter: »Warum? Weil ich jeder von euch bin. Wir sind heute 43 Jahre weiter, und es geht immer noch darum, unseren Kampf siegreich zu Ende zu führen. Dieser Tag wird kommen – nicht für uns, aber für unsere Kinder!«
So sprach einer der beiden Leichtathleten, die die Welt in Aufregung versetzten, als sie schnell wie der Wind liefen und dafür nach einem historischen Wettlauf mit der Bronze- und Goldmedaille geehrt wurden und dann ohne Schuhe und mit rot-schwarz-grünen »Freiheitsarmbändern« der Black-Power-Bewegung geschmückt auf dem Siegerpodest standen und ihre schwarzbehandschuhten Fäuste in die Luft reckten – als Symbol gegen die Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung.
Nach seinem kurzen Grußwort in New York entzog sich Carlos wieder dem Blitzlichtgewitter und den vielen auf ihn gerichteten Kameras und Mikrophonen und kehrte in sein relativ ruhiges Leben zurück.
Über John Carlos und von ihm autorisiert hat Dave Zirin gerade unter dem schlichten Titel »The John Carlos Story – The Sports Moment That Changed the World« ein wunderbares Buch veröffentlicht. Erzählt wird darin Carlos’ Lebensgeschichte von seiner Kindheit in Harlem, über sein Schlüsselerlebnis der fünf Minuten auf dem Siegerpodest der 1968er Olympiade bis hin zu seinem weiteren Weg, auf dem fast jede wichtige US-Institution ihm und seinem Teamkollegen Smith Knüppel zwischen die Beine geworfen und versucht hat, beide, psychologisch, finanziell und beruflich zu zerstören. Wir lernen daraus, daß man im »Land der Freien« immer noch einen hohen Preis dafür zahlt, wenn man eine abweichende Meinung vertritt.
John Carlos ist ein Mann von außerordentlich starkem Willen und großer Entschlossenheit, und das Buch bringt das humorvoll trotz allem Seelenleid sehr gut rüber. Wer an Sport, an Leichtathletik und der Geschichte der 1960er Jahre und der schwarzen Freiheitsbewegung interessiert ist, den wird der Inhalt des Buches zugleich begeistern und erzürnen. Und je mehr Menschen das Buch lesen, desto weniger werden Zwanzigjährige künftig fragen müssen, wer denn eigentlich dieser John Carlos ist.
Übersetzung: Jürgen Heiser
spekulative Finanzprodukte gehoeren verboten:
http://www.jungewelt.de/2011/11-07/054.php
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