UNSERE ZUKUNFT

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#21

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 19.02.2011 13:06
von Christina • 331 Beiträge

Na, denn...:

„Guttenberg kann auch ohne Doktor Kanzler werden“

Lustiges Interview mit Sabine Schwind von Egelstein
"Imageberaterin für Manager und Medien in München und als Mitglied im Deutschen Kniggerat auch Expertin für Etikette."

http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_601286.html


"Verrückt ist, wer sein Leben mit Dingen verplempert, an die er nicht glaubt." Andrea de Carlo

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#22

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 19.02.2011 13:28
von gegen den strich • 70 Beiträge

ich gehe mit christina konform, merkel hat es bis jetzt immer geschafft, potentielle konkurrenten um die macht aufs abstellgleis zu bekommen. eine intrige, lanciert aus den eigenen reihen, könnte ich mir gut vorstellen. die neidischen kommentare von schäuble bezüglich zu guttenbergs popularität waren bezeichnend.

ich denke nicht, dass es ihm schaden wird, auch wenn ihm die doktorwürde aberkannt wird. die meisten leute, mit denen ich darüber geredet habe, haben fast unisono gesagt, das ist doch getürkt, den will jemand loswerden, das ist eine kampagne. womit ich nicht sage, dass ich ein fan von ihm bin. ich mag nur die dreckigen methoden nicht, mit denen politiker sich gegenseitig in die pfanne hauen.


die befriedigung des konsumenten kann und darf niemals erreicht werden.
raoul vaneigem - handbuch der lebenskunst für die jüngeren generationen 1967

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#23

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 00:30
von André Henze • 110 Beiträge

Aktueller Stand, 2/3 der Seiten enthalten Plagiate:


Freiheit & Glück

zuletzt bearbeitet 22.02.2011 00:31 | nach oben springen

#24

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 06:26
von Pilgermutter • 90 Beiträge

Nach dieser Skala sieht das nicht so sehr gut aus, um es für eine eigenständige Doktorarbeit zu halten.

Lieber Andre, hättest du die Quelle deines Kommentars nicht angeben müssen

Trotzdem finde ich die Art und Weise der Berichterstattung sehr fragwürdig. Natürlich müssen, bei Vorliegen eines nachweisbaren Fehlverhaltens, Schummelei, Betruges (wie man es auch nennen mag), Konsequenzen nach sich ziehen; aber, es ist m.M.n. immer auch die Verhältnismässigkeit, die stimmen muss.

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#25

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 10:14
von Anke • 287 Beiträge

Jetzt hat er seinen Doktortitel endgültig abgegeben. Hatte am Wochenende Zeit die Arbeit noch mal zu lesen und hat tatsächlich Fehler entdeckt
Ob die Hoffnung unseres Ministers sich erfüllt und das Thema jetzt wieder einschläft? Einen anderen Grund hat doch dieser plötzliche Verzicht auf den Titel nicht. Oder?

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#26

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 10:36
von waswirtun.de
avatar

Ergänzung zum Kommentar „Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis„:
Herr Doktor, Respekt für Ihren geordneten Rückzug und die Entschuldigung, nur: Den Titel können Sie nicht zurückgeben – der wird Ihnen gegebenenfalls aberkannt.
Den Ministertitel allerdings (… können Sie zurückgeben, bevor er diplomatisch und geordnet abgewickelt wird), denn mit kurzen Beinen („Lügen …“) werden sie nicht weit kommen. Allerdings haben Sie sich schon eindrücklich in den Geschichtsbüchern verewigt. Die Guttenberg-Liste wird ähnlich den Steuersünder –CDs ein gefürchtetes Plagiat werden. Leute, schaut’ schon mal in Eure Titeldissertationen oder andere Abschlussarbeiten rein. Mit Demut.

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#27

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 11:12
von Solarteur • 315 Beiträge

Ob hierbei geschoben wird oder was auch immer, ist mir eigentlich egal. Auch der Beigeschmack...

Wenn jemand zu dumm ist, mit eigenen Worten etwas zusammen zu fassen oder eben mit Quellenangabe zu zitieren, dann steht ihm der (meiner Meinung nach sowieso unnötige) Doktor-Titel nicht zu. Es dennoch mit unsauberen Mitteln zu versuchen, kommt einem Betrug gleich. Dieser fordert Konsequenzen. Eine Rückgabe reicht dafür eigentlich nicht aus. Ich kann geklautes Geld auch nicht ohne Strafe zurückgeben...

Die Vertreter, dieser unserer aktuellen Regierung, haben - egal ob entdeckt, unentdeckt, neuerdings beliebt oder unbeliebt - alle dazu beigetragen, was hier gerade so abläuft (Solar-Abwrackung, Lobby-Förderung, PKW-Förderung, Hartz IV, Afghanistan, u.s.w.) Wenn mit normalen Mitteln (z.B. Wahlen) ihnen nicht bei zukommen ist und die riesige Gefahr besteht, dass das Wahlvolk bis in 2,5 Jahren schon wieder alles vergessen hat oder "überreagiert" (wie am Sonntag in Hamburg), dann freue ich mich über solche (evtl. auch unsauberen) Nebenkriegs-Schauplätze, die u.U. in der Masse und Vielzahl uns mit der Zeit von diesen Leuten erlösen oder gar, wenigstens für eine zeitlang, von der ganzen Partei.

Leider werden Merkel & Co. es dem, von mir überhaupt nicht geschätzten aber konsequenten, Schröder nicht nach machen und aufgrund der großen Stimmungs-Schwankung Vertrauensfrage, bzw. Neuwahlen ermöglichen.


In meiner zweiten Heimat ist es ähnlich. Keiner mag Burlesconi, die Meisten wollen das er geht. Gleichzeitig werden die aktuellen Anti-Kampagnen zum Großteil verurteilt, obwohl es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit ist, ihn loszuwerden. Gegen alles andere ist er "immun".


weniger ist mehr...

zuletzt bearbeitet 22.02.2011 11:13 | nach oben springen

#28

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 11:51
von acte • 585 Beiträge

Ich möchte hier nochmal was Grundsätzliches äußern. Ich bin für Ehrlichkeit - auch oder gerade in wissenschaftlichen Arbeiten (egal, wie die Praxis aussieht). Und bei so zahlreichen und umfangreichen plagiierten Textstellen kann man wohl auch nicht von einem Versehen sprechen, ohne sich unglaubwürdig zu machen. Das korrekte Zitieren lernt man spätestens als Erstsemester (ich habe es bereits in der Oberstufe beigebracht bekommen).
Das alberne Herausreden macht den Herrn von und zu jedenfalls nicht glaubwürdiger.
Aber gibt es überhaupt noch einen Politiker - zumindest unter der politischen Elite - der glaubwürdig ist???
Anscheinend hat sich das "gemeine" Volk schon so sehr an Lug und Betrug bis hin zu kriminellen Machenschaften innerhalb der politischen Klasse gewöhnt, dass man auch diesen versuchten Betrug als Bagatelle abtut. Das finde ich vom Prinzip her falsch!

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#29

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 12:10
von Christina • 331 Beiträge

Heut beim Frühstück gelesen: "Das Märchen vom ehrlichen Karl"
aktuelles Spiegel-Titelthema, sehr empfehlenswert!

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,746960,00.html

Egal, ob jemand die Prüfung seiner Doktorarbeit vielleicht doch lanciert hat, egal aus welchem Lager:
Guttenberg hat seine Glaubwürdigkeit verspielt.


"Verteidigungsminister zu Guttenberg (CSU): "Den Überblick verloren"

Aus "abstrusen" Vorwürfen werden plötzlich "gravierende Fehler": Karl-Theodor zu Guttenberg will seinen Doktortitel niederlegen. Die Union hofft, die Plagiatsaffäre ist damit ausgestanden. Doch die Opposition sieht den Minister schwer beschädigt - und attestiert ihm "Realitätsverlust".

NEIN, die "Plagiatsaffäre" ist damit nicht ausgestanden.
Entweder er hat seine Arbeit nicht selbst verfasst,
es kursieren Gerüchte vom "ghostwriter", manche halten es auch für möglich, dass seine Frau die "ghostwriterin" war.
Oder er leidet tatsächlich an "Realitätsverlust"...

Es können jedem mal ein paar Zitate durchrutschen,
aber dieser Umfang, in dem Herr zu Guttenberg abgeschrieben hat - oder abschreiben hat lassen, sprengen jeden Rahmen.
Da hilft kein mea culpa.
Seine Glaubwürdigkeit ist so stark beschädigt, dass er jetzt einfach nicht mehr tragbar ist in der Position des Verteidigungsministers...
Wenn er klug ist, geht er selbst...


„Teile dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu erlangen.“ Tenzin Gyatso

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#30

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 12:16
von kein Name angegeben • ( Gast )
avatar

[quote="Pilgermutter"]Lieber Andre, hättest du die Quelle deines Kommentars nicht angeben müssen[grin][/quote]
Wenn Du in die Grafik klickst, wirst Du direkt zur Quelle geleitet. [hmm]

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#31

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 12:22
von André Henze • 110 Beiträge

Zitat von Pilgermutter
Lieber Andre, hättest du die Quelle deines Kommentars nicht angeben müssen


Wenn Du in die Grafik klickst, wirst Du direkt zur Quelle geleitet.

PS: Ja, ich bin auch gegen die Möglichkeit, als »Gast« Beiträge absetzen zu können.


Freiheit & Glück

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#32

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 12:37
von acte • 585 Beiträge

"Karl-Theodor zu Guttenberg will seinen Doktortitel niederlegen."

Wie oben schon ein Gast richtig angemerkt hat, einen Doktortitel kann man nicht selbst zurückgeben, er kann einem nur aberkannt werden.

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#33

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 12:51
von acte • 585 Beiträge

Interessant dazu auch der folgende Artikel in der Süddeutschen:

Guttenberg: Plagiatsaffäre Der leere Schein der Wissenschaft

Die vielen Plagiate in Guttenbergs Dissertation sind keine Lappalie. Auch die Zahl der Fußnoten und der Umfang der Arbeit zeigt, dass hier etwas im Argen liegt: Ist das überhaupt Wissenschaft?

http://www.sueddeutsche.de/politik/gutte...chaft-1.1062620

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#34

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 14:01
von waswirtun.de • 19 Beiträge

Der Gast war ich, nur aus Versehen nicht eingeloggt.
Ist Ergänzung zum Anfangskommentar dieses Themas.


wir machen schon mal weiter ...

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#35

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 15:09
von Jim Bob • 494 Beiträge

Volker Pispers Meinung zu Herrn von und zu:

http://gffstream-1.vo.llnwd.net/c1/radio...110222_1045.mp3


+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++

„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“
Marie Curie

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#36

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 18:54
von acte • 585 Beiträge

Habe ich heute morgen auch schon gehört.

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#37

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 19:03
von Wilhard • 495 Beiträge

Nach den heutigen Erkenntnissen ist er nicht nur ein Betrüger,
sondern auch ein extrem dreister Charakter, der Betrug noch schönreden will.

In Libyen werden Politikerposten frei - in die Wüste mit ihm.


Wer geht so blöde übern Hof? Es ist der Elch, und der ist doof! (Prof. Fritz Weigle, alias F.W. Bernstein)

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#38

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 19:46
von Christina • 331 Beiträge

@Wilhard
So dumm kann er doch gar nicht sein... Ich kann es mir nur so erklären, dass er die Arbeit in großen Teilen gar nicht selbst verfasst hat und das Abschreibe-Ausmaß auch erst jetzt realisiert...

Aber natürlich kann er nicht eingestehen, dass er es gar nicht selbst war.
Das wäre ja noch schlimmer als abschreiben...
Ich möchte jetzt auch nicht in der Haut des ghostwriters stecken...

Mannomann...Dümmer als die Polizei erlaubt...


„Teile dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu erlangen.“ Tenzin Gyatso

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#39

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 20:13
von Pilgermutter • 90 Beiträge

Wenn Du in die Grafik klickst, wirst Du direkt zur Quelle geleitet.


@Andre: Danke für den Tipp.

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#40

RE: Das zu-Guttenberg’sche Vermächtnis

in Politik und Wirtschaft 22.02.2011 20:23
von Anke • 287 Beiträge

Morgen in der Taz:

PROF. VERBOTEN

Guten Tag,
meine Damen und Herren,
lieber Prüfungsausschuss
der Universität Bayreuth!

I’m rolling thunder, pouring rain
I’m coming on like a hurricane

verboten verleiht heute den Regenschirm
am Band an:
Sigmar vom Gabriel

Hells bells
Hells bells, you gotmeringing
Hellsbells,mytemperature’shigh
Hells bells

Wegen seiner großen, großen
Verdienste um das Nahe Ost-
Niedersachsen.

Hells bells, satan’s coming to you
Hells bells, he’s ringing them now

Und weil er niemals Kanzlerkandidat
wird.


Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern (Tolkien)

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