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Diskussionsstrang für ökofaire Termine in München
(einfach hier als Antwort, evtl. zusätzlich zum Eintrag im Kalender:
calendar.php )
Wenn ich dazu komme trage ich die Termine hier zeitlich geordnet ein
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9.12.2011, 16:00-19:00 "Ich fang schon mal an ..." Energiewende privat (Münchner Forum Nachhaltigkeit)
event9-Fr-quot-Ich-fang-schon-mal-an-quot-Energiewende-privat-Muenchner-Forum-Nachhaltigkeit.html
Ich war am Montag auf einem Treffen einer Xing-Gruppe (Nachhaltige Entwicklung). Da gab es einen Vortrag über Menschenrechte: es ging um die internationalen und nationalen Rechts-Strukturen (Verankerung, Einklagbarkeit, Reichweite, usw. ...). Das war ganz interessant, weil ich da so gut wie keine Ahnung habe (eine Juristin sprach, die sich darauf spezialisiert hat). Bei dem Treffen davor (es ist wohl nicht so ganz regelmässig) sprach wohl jemand von Naturland unter dem (geklauten) Titel: "Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht" ( http://www.amazon.de/FOOD-CRASH-werden-&...n/dp/3629023002 ). Das scheint mir ein guter Ersatz für den Münchner Stammtisch zu sein.
Bei einem der nächsten Treffen werde ich vermutlich einen Kurzvortrag über Umweltrechner halten (ökologischer Fussabdruck, CO2/Energie-Rechner). Ich sage Bescheid, wenn der Termin steht.
Warum nicht-Selbständige? Du bist doch ständig selbst?
Bei Xing sind viele Selbständige, aber auch viele Angestellte.
Ich hab nur einen kostenlosen Account auf Xing, damit ich mich da anmelden kann:
https://www.xing.com/net/nachhaltigeentwicklung
Klar dürfen da auch Nichts-Selbständige hin zu XING.
Ich hatte sogar mal den kostenpflichtigen Zugang, inzwischen aber nur mehr die Basismitgliedschaft.
Der Reiz von XING sind die Gruppen zu den verschiedensten Themen.
Ich bin in Ernährungs-, Bio-, Garten-, Unternehmer-, IT-Themen-Gruppen...
Und man kann sich dann eine Übersichtsseite zusammenstellen, wo jeweils von gewünschten Gruppen die neuersten Beiträge angezeigt werden.
So kann man sich recht schnell einen Überblick schaffen.
Schreiben tue ich recht wenig...zum Glück...mehr informieren.
Diesen hohen Individualisierungsgrat finde ich angenehm.
Dadurch, daß sich jeder mit Klarnahmen, Firma ect. anmeldet, ist der Austausch (meistens) sachlich.
Ich finde es um ganze Welten besser, als z.B. Facebook
Und ich finde ganz angenehm, daß es nicht diese Sogwirkung auf mich hat, wie eine andere Plattform, die ich jetzt wirklich nicht nennen will
Vorhin sprach Michael Bilharz (Umweltbundesamt, Dessau) beim Münchner Forum
Nachhaltigkeit über Peanuts, Big Points, und Key Points.
Er plädierte dafür, sich nicht mit Peanuts in die Tasche zu lügen (laut seiner empirischen Forschung tun die Leute das: Lohas, die sich für 30% besser hielten, waren real sogar leicht schlechter ...), sondern die Big Points (die Bringer bei den Klimagasen) zu adressieren. Weil das psychologisch usw. nicht einfach ist, sei die beste Strategie, die Key Points zu kommunizieren, also diejenigen der Big Points betonend zu kommunizieren, die Strukturen ändern (gesellschaftlich wie persönlich): von CO2 oder Klimagasen ist bei dieser Kommunikation überhaupt nicht mehr die Rede. Er sprach vom Pushen und Verstärken von "rentablen" Trends, die existieren, statt vergebliche Liebesmüh auf (wenig rentable oder sogar rentable) Ladenhüter zu verwenden.
http://www.metropolis-verlag.de/Key-Poin...ums/735/book.do
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Insgesamt war das eine ziemliche Marathon-Veranstaltung:
ich war von 16:00-22:00+ dort .... uff. Es gab eine Pause
zwischendrin, aber anstrengend war das doch ziemlich.
.....nun,der Abend in der Bank war recht nett,finde ich. die STuehle waren aber sehr unbequem und so festgetackert.damit ja nicht die vorgegebene Odrnung gestoert wird(wie bezeichnend)..nicht so doll.
immerhin ich hab bis zum Buffet(das wohlverdiente) durchgehalten und ich bin auch froh,weil die junge Frau im gruenen Kleid fand ich sehr sympathisch,die von der Gefuehlsfront,Klimawerkstadt.UNd recht hat sie ,die Menschen haben nun mal Gefuehle und das sollte man nicht ignorieren sondern empathisch darauf eingehen und dadurch vielleicht zu nem wachstum (oekologisch sinnvoll) anregen,die ist ein Prozess und Prozesse koennen verdammt lange dauern,je nach Stand des einzelnen.Haben wir diese Zeit noch? Die naechste Generation (die jetzt in den startloechern steht) wird vielleicht zu Recht klagen,dass man sich auch mal in den arsch haette treten koennen,aus Weitsicht und Verantwortung z.b.
Aber im Endeffekt hatte der Wissenschaftler auch nichts anderes gemeint wenn er die Leute bei ihren "lifestyle Moeglichkeiten"anpacken moechte anstatt zu sehr ermahnend mit dem Zeigefinger auf den drohenden Kolloaps hinweisend..den das macht "bad feelings"und foerdert nur den Fatalisismus.
Also alles schoen freiwillig,wie es von der Kanzel der Politikerin schon immer toent.
Ihc bezweifele das es so geht und wuensche mir eine Politik mit dem Mut einige Gesetze zu Klimaschutz durchzusetzen.Die meisten sind es einfach nicht gewohnt ohne klare Richtlinien zu handeln.
das war jetzt ein kleines wort zu sonntag.
vielleicht kann der eine oder andere auch mal was dazu sagen,dem forum hier wuerde es obendrein gut tun.
Was ich in meiner Zusammenfassung vergass, war, dass die Key Points nicht nur die leicht kommunizierbaren Punkte sind, die Trends effizient (nicht gegen Widerstände) verstärken, sondern dass diejenigen Punkte sind, die einen persönlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel hervorrufen.
Ich hab mir inzwischen das Buch von Bilharz als PDF besorgt (und unterschrieben, dass ich es nicht weitergebe, was ich auch nicht machen werde, aber zitieren darf man ja ...).
Siehe Peanuts, Big Points und Key Points
24.1. ist wieder Xing-Treffen:
https://www.xing.com/events/projekte-2012-853825?sc_o=as_e
Anmeldung erforderlich bei:
https://www.xing.com/net/nachhaltigeentwicklung
Im Februar werde ich dort vermutlich etwas zu Rechnern für
ökologischen Fussabdruck/Energieverbrauch/CO2-Emissionen erzählen.
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Weitere Termine aus dem Bereich Nachhaltigkeit z.B. unter
http://www.lifeguide-muenchen.de (Menü Termine)
inklusive einer Liste zu anderen Terminlisten ...
http://www.lifeguide-muenchen.de/index.c...smm/termine.cfm
Forum Nachhaltigkeit München:
Dr. Felix zu Löwenstein, Food Crash
Welternährung in Zeiten von Klimawandel und globaler Ressourcenkrise
Montag, den 6. Februar 2012, um 19.00 Uhr Ort: Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, 80638 München
„Mehr Düngemittel, mehr Pestizide, mehr Gentechnik!“ Das ist die gängige Antwort der Agrarindustrie auf die Frage, wie wir es schaffen sollen, künftig neun Milliarden Menschen auf der Erde zu ernähren. Mit diesem „Weiter so!“, dem sich auch die meisten Politiker verschrieben haben, setzt sich Dr. Felix zu Löwenstein in seinem Vortrag kritisch auseinander. Er ist überzeugt: „Eine solche Landwirtschaft verhindert den Hunger nicht – sie produziert ihn!“
Die einzig adäquate Antwort auf die sich verschärfende Ernährungskrise in Zeiten des Klimawandels und der Verknappung globaler Ressourcen ist für ihn der ökologische Landbau. „Wir werden uns ökologisch ernähren – oder gar nicht mehr.“ So lautet die provokante These des international angesehenen Fachmanns für Agrarfragen. In seinem Vortrag zeigt zu Löwenstein an spannend und lebendig erzählten Beispielen aus den verschiedensten Kulturen, wie es im Einklang mit der Natur – und damit nachhaltig – gelingen kann, die Ernährungsgrundlage der Menschheit dauerhaft zu sichern. Er zeigt zugleich, welche Hebel politischen und privaten Handelns dafür in Bewegung gesetzt werden müssen.
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein arbeitete zunächst in der internationalen Entwicklungs- hilfe, bevor er das väterliche Hofgut im südhessischen Habitzheim übernahm. Neben seiner Arbeit als Ökolandwirt engagiert er sich als Präsidiumsmitglied des Anbauverbandes Naturland, als Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und im Vorstand des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL Deutschland).
Wir würden uns freuen, Sie an in diesem Abend begrüßen zu dürfen, und wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns über Ihr Kommen informierten (siehe Rückseite).
(Die Mailadresse der Rückseite lasse ich gerne zukommen, will die nicht hier ins Web stellen).
Demo gegen ACTA-Vertrag (Zensur im Internet):
http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/B...in_München
ACTA macht mobil
Multilaterales Handelsabkommen »Anti-Counterfeiting Trade Agreement« provoziert Massenproteste. Gegner fürchten um Datenschutz, Meinungsfreiheit und das Internet
Von Ralf Wurzbacher
Gegen die Übermacht der Konzerne. Protest in Prag am 2. Februar
Foto: Reuters
Die Netzgemeinde geht auf die Straße. An diesem Samstag protestieren in ganz Europa Menschen in Massen gegen das weltweite Handelsabkommen ACTA. In 20 Staaten, von Portugal bis Rußland, von Norwegen bis Italien, soll es Demonstrationen geben. Allein in Deutschland sind in knapp 60 Städten Aktionen angekündigt. Der größte Zulauf wird in Berlin, Hamburg Stuttgart und München mit jeweils mehreren tausend Teilnehmern erwartet. Zum Widerstand aufgerufen hat ein breites Bündnis, dem unter anderem der Chaos Computer Club (CCC), die Digitale Gesellschaft, die Humanistische Union, Parteijugendorganisationen der SPD, der Grünen, Piraten und Linken sowie Aktivisten der »Occupy«-Bewegung angehören. Ihr aller Ziel ist es, das »Anti-Counterfeiting Trade Agreement« zu stoppen und der Übermacht der Konzerne Einhalt zu gebieten.
ACTA ist eine multilaterale Übereinkunft, die internationale Standards zur Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte festlegen soll. Offiziell ist es darauf angelegt, Produkt- und Markenpiraterie sowie Raubkopien im Internet zu verhindern. Für seine Gegner aber stellt es den bis dato weitreichendsten Angriff auf die Informationsfreiheit dar. Und nicht nur das: Mit ihm drohe den Ärmsten in der Welt noch mehr Elend. Weil das Abkommen auch Regelungen im Umgang mit nachgeahmten Medikamenten – sogenannten Generika – beinhaltet, gibt es Befürchtungen, diese lebensnotwendigen Arzneien könnten in notleidenden Regionen knapp werden. Deshalb laufen auch Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen oder das Aktionsbündnis gegen AIDS gegen das Vorhaben Sturm.
Der größte Aufruhr herrscht jedoch bei den Webaktivisten. Im Internet kursiert ein millionenfach aufgerufenes Video, das die möglichen Auswirkungen von ACTA veranschaulicht. Danach könne dieses zum »urheberrechtlichen Schutz jeder Idee, Information oder eines Begriffs« eingesetzt und deren unlizenzierter Gebrauch kriminalisiert werden. Beispielsweise wäre es demnach schon eine Straftat, den Mitschnitt einer Privatparty auf das Videoportal Youtube hochzuladen, wenn im Hintergrund ein »geschützter« Musiktitel zu hören ist. Tatsächlich werden Internetprovider nach dem ACTA-Regelwerk dazu verpflichtet, Serverinhalte und Links permanent zu überwachen, jeden Urheberrechtsverstoß melden und dessen Verursacher durch Preisgabe der IP-Adresse zum Zwecke einer möglichen juristischen Verfolgung zu identifizieren.
Echten Nutzen, das heißt milliardenschweren Profit, verspricht ACTA einzig den großen Rechteverwertern der Film-, Musik-, Software- und Pharmaindustrie. Mit ihren Lobbyisten wurde das Vertragswerk in jahrelanger Geheimdiplomatie auf globaler und EU-Ebene ausgeheckt. Die Parlamente, auch das der Europäischen Union, waren von den Verhandlungen ausgeschlossen und sollen ACTA nur abnicken dürfen. Aber noch ist die Sache nicht entschieden. Die polnische und tschechische Regierung haben die Ratifizierung in Reaktion auf heftige Proteste in ihren Ländern vorerst auf Eis gelegt. Fünf EU-Staaten – Deutschland, Estland, die Niederlande, Zypern und die Slowakei – haben noch nicht ihre Unterschrift unter das Abkommen gesetzt. Sloweniens Botschafterin in Tokio, wo das Abkommen am 26. Januar durch 22 EU-Staaten unterzeichnet wurde, gab ihre Zustimmung nur aus »Achtlosigkeit« und entschuldigte sich in aller Öffentlichkeit für den Inhalt eines Paktes, der »so schädlich für Staat und Bürger ist«.
Offen ist auch, ob das Europaparlament ACTA seinen Segen geben wird. Über zwei Millionen Nutzer fordern in einem Aufruf im Internet, ACTA abzulehnen. Das zeigt offenbar Wirkung: Das Zustandekommen der eigentlich für Juni anberaumten abschließenden Abstimmung im Plenum erscheint inzwischen unwahrscheinlich. Bei der SPD-Fraktion gibt es nach Presseberichten Gedankenspiele, das Vertragswerk durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) prüfen zu lassen.
Gabi Zimmer, EU-Abgeordnete der Linkspartei, hatte die Bundesregierung am Mittwoch aufgefordert, daß sie »ACTA in der vorliegenden Form nicht unterzeichnen« solle. Damit würden »Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Privatsphäre oder Datenschutz mißachtet«. Zuletzt hatte der Berichterstatter im federführenden Handelsausschuß des Europaparlaments, der französische Sozialist Kader Arif, die Brocken hingeschmissen. Seine Begründung: »Ich nehme nicht weiter an dieser Maskerade teil.«
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Wirklich erfreulich viele Teilnehmer.
Die Furcht der beiden Jugendlichen mit Anti-ACTA-Plakat in der U-Bahn, sie könnten wegen der Verzögerung der Unterschrift die einzigen sein, war unbegründet (ich hab gleich widersprochen und gesagt, dass ich auch hingehe und es gut finde, wenn da schon Jugendliche hingehen).
Bilder zur Demo:
http://www.sueddeutsche.de/politik/prote...legen-1.1281625
PS: Aus dem SZ-Artikel: "In München waren es deutlich mehr: Die Polizei spricht von 16.000 Teilnehmern."
(ausnahmsweise will mir scheinen als habe die Polizei mal nach oben übertrieben?)
PPS: Nun wurde auch im Bayerischen Rundfunk von 16000 Teilnehmern gesprochen.
D.h. jetzt haben wir es öffentlich rechtlich.
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