UNSERE ZUKUNFT

Selber denken und verantwortlich handeln. Lasst uns nachhaltig etwas bewegen!


#21

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 10.11.2011 00:39
von Jonas • 615 Beiträge

Hier eine kleine Herbstimpression ...

Bald ist die Saison zu Ende, das meiste ist abgeerntet,
aber Grünkohl, ein Sellerie, Frühlingszwiebeln, einige Karotten sind noch im Boden ...

Die nachgepflanzten Pastinaken werden sicher nichts mehr, da ist nur Wurzelgeflecht,
keine Pfahlwurzel/Rübe ...


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#22

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 11.11.2011 01:11
von Jonas • 615 Beiträge

Und hier noch zwei nachgepflanzte Karotten ...

Im Laden hätten die wohl keine Chance gehabt und wären im Kompost gelandet. So aber wurden sie zusammen mit einer Pastinake gerieben und ergaben einen wunderbaren, sehr aromatischen kleinen Salat ...


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#23

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 11.11.2011 14:57
von Regina • 116 Beiträge

Heute habe ich wieder Möhren und Sellerie aus meiner Sandkiste geholt.
Die sehen taufrisch aus.
naja...so wirklich gelohnt hat es sich noch nicht, ist ja schon fast alles weg.
Bis jetzt hätte es sich vermutlich im Freiland auch gehalten, zumindest die Möhren.
Ich sollte den letzten Sellerie mal noch ein paar Wochen aufheben, um zu gucken, wie lange sie sich wirklich frisch halten in der Kiste.

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#24

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 11.11.2011 21:10
von Jonas • 615 Beiträge

Ich hab heute meinen letzten Sellerie (und Grünkohl, Mini-Pastinaken, Endiviensalat, Mangold, Frühlingszwiebeln (ich hab die immer nur abgeschnitten und sie wuchsen nach), Petersilie, Thymian, Salatrauke) geerntet:

am Sonntag ist "Rückgabe" der Parzellen, d.h. bis dahin müssen alle Stöcke, Rankhilfen, Schnüre, Netze usw. entfernt sein und alles was man abernten will, muss abgeerntet sein.

Ich hab heute schon abgeerntet und gehe am Montag noch mal hin, mit Mülltüten, um liegengebliebenes Plastik einzusammeln und die Krautgärten zu unterstützen: ich bin so begeistert von der Sache, dass ich da etwas zurückgeben will, was über den Preis hinausgeht.


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zuletzt bearbeitet 12.08.2012 12:41 | nach oben springen

#25

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 24.11.2011 22:44
von Jonas • 615 Beiträge

Inzwischen sind die Parzellen zurückgegeben, die Parzellen-Markierungen entfernt: plötzlich war es nur noch ein Stück Acker ... aber es waren immer noch meine Restpflanzen drauf (Blumen, einige Reste, die nicht mehr gross genug wurden), und eine Woche später waren auch die Restpflanzen abgeschnitten ...

Im Winter werde ich eine Zusammenfassung meiner ersten Saison machen und das dann auch hier posten. Dass der Beitrag sehr positiv sein wird, ist meinen diversen Worten oben ja schon zu entnehmen ...

Inwzischen bin ich noch auf viel mehr Münchner Gartenprojekte gestossen, als ich bisher kannte.

So viele wie in USA sind es aber noch nicht ;-)
http://www.ucsusa.org/food_and_agricultu...ket-forces.html


zuletzt bearbeitet 12.08.2012 12:42 | nach oben springen

#26

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 08.12.2011 13:15
von Jonas • 615 Beiträge

Wen es interessiert: hier sind die Bioland-Richtlinien (an die die Krautgärtner gebunden sind):

http://www.bioland.de/fileadmin/bioland/...uml;rz_2011.pdf


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#27

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 19.12.2011 22:37
von Jonas • 615 Beiträge

Winter ist am Acker eingekehrt, siehe Bild.

Mein Blog-Beitrag über die erste Saison ist immer noch nicht fertig.
Kommt noch. Vielleicht nach der "staaden Zeit" (von wegen ... ).


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#28

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 11.01.2012 14:43
von Jonas • 615 Beiträge

Meine erste Saison (2011) bei den Krautgärten München

(Krautgärten München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverw...autgaerten.html )

Meine erste Saison hat mich sehr begeistert. Mein Ziel in der ersten Saison war einfach nur Spass zu haben und zu lernen, ohne Druck, den ich mir selber mache. Den nächsten April sehne ich schon herbei. Nach der Arbeit mit dem Fahrrad von der Strasse abzubiegen und nicht gleich nachhause zu fahren, sondern zuerst über den Feldweg kurz oder länger zum Krautgarten zu fahren und dort etwas zu machen oder auch nur zu ernten hat mein Leben sehr, sehr bereichert.

Inhalt:
Ablauf
Gelernt
Impressionen (Bilder, mit Kommentaren)

Ablauf

Freitag den 6.Mai war die Verlosung und Übergabe der Parzellen. An meinem Standort sind es geschätzt 40 x 30m2 und 20 x 60m2 Parzellen. Zuerst gab es ein paar Infos (organisatorisch und Hinweis auf die Bioland-Richtlinien).

Dann wurden die Parzellennummern verlost: in diesmal umgekehrt alphabetischer Reihenfolge musste man ein Zettelchen ziehen. In der Warteschlange gab es schon erste nette Gespräche mit Mit-KrautgärtnerInnen. Dann haben die meisten die Jungpflanzen eingesetzt: ein Teil der Furchen ist vorbepflanzt, die restlichen Jungpflanzen müssen aus Kostengründen selbst eingesetzt werden. Weiter konnte man noch frostgefährdete Jungpflanzen kaufen und entweder das Risiko eingehen und sie gleich einpflanzen oder noch mit nachhause nehmen.

Wegen der Hasen sollte man insbesondere Kohl (und Salat) mit Vlies abdecken, einige Tage später kam ein Hasenzaun um den Acker herum. Am Anfang war es sehr trocken und man sollte den Boden wegen Erdfloh(?) nicht zu trocken werden lassen: am Standort ist ein Pumpbrunnen und Giesskannen. Nur am ersten Tag, wenn sehr viele Leute gleichzeitig da sind, ist es empfehlsam zusätzlich noch eine eigene Giesskanne mitzubringen.

Beim Einpflanzen gab es weitere nette Gespräche. Es waren auch zwei Kindergärten da, und auch die Gärtnerin von der Krautgarten-Organisation und ihre AssistentInnen haben eine Parzelle. Das Publikum ist sehr gemischt: von ganz jung bis alt, mit und ohne Kinder, Zuagroaste und Münchner.

Der Pflanzplan war (ab Radies war vorgepflanzt, bis dorthin musste man selber einpflanzen): Lauchzwiebeln, Salat (2x, verschiedene), Kohlrabi, Blumenkohl, Sellerie, Wirsing, Spitzkohl, Fenchel, Mangold, Brokkoli, Radkes (2x), Spinat (2x), Rettich, Rote Beete (2x), Karotten (3x), Kartoffeln (2x), Pastinaken, Zwiebel (2x) und ganz hinten noch ein Streifen für Kompost der ab und ab abgeholt oder eingearbeitet wird (macht die Krautgarten-Organisation mit dem Traktor).

Ich hab vorne im freien Bereich gleich noch weitere zugekaufte Kräuter gepflanzt, später kamen noch Kürbis, Paprika und Melone dazu, die ich nicht gleich eingepflanzt habe sondern zuerst am Balkon frostgeschützt aufgestellt habe. Zucchini und Peperoni-Jungpflanzen waren schon ausverkauft: Zucchini hab ich dann selber gesät. Ausserdem hab ich Bio-Zuckererbsen, diverse Bio-Kräuter und verschiedene Bio-Bohnensorten selbst angesät.

Später gab es dann nochmal die Gelegenheit Jungpflanzen am Standort (am nahen Münchner Stadtgut Riem) nachzukaufen: Batavia, Basilikum, Blaukraut, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Wilde Rauke, Endivien, Eichblatt, Eisberg, Feldsalat, Grünkohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Löwenzahn, Mangold, Pak Choi, Porree, Radichio, Romana, Rosenkohl, Rotkohl, Schnittknoblauch, Spinat, Weißkohl, Wirsing, Lauchzwiebel, Zuckerhut.
Ich habe Lauch, Radichio, Grünkohl, Rosenkohl, Chinakohl, Endiviensalat nachgekauft und eingepflanzt.

Rückgabe der Parzellen war am 13.November: kurz vorher habe ich meine Rankhilfen (Stöcke) entfernt und alles Verbliebene abgeerntet.

Gelernt

Das Schöne am Krautgarten ist auch, dass viele Menschen in vergleichbarer Lage alles Mögliche ausprobieren (im Rahmen der Bioland-Richtlinien natürlich). Man kann sich austauschen oder auch direkt sehen, was die andere tun, und wie sich Massnahmen auswirken, was es noch für Gemüse gibt, usw.

Meine erste gelernte Lektion war, dass man Jungpflanzen bis zum Anwachsen oft giessen sollte, wenn es sehr trocken ist: Anfangs war es sehr trocken und ich habe nach dem Einpflanzen gegossen, hatte aber am zweiten Tag keine Zeit und am dritten erst spät am Tag: das hat die Jungpflanzen sehr mitgenommen, ich hätte am ersten Tag noch mehr giessen sollen, oder am zweiten Abends auch bei Dämmerung noch hinfahren.
Auch allgemein konnte ich im Vergleich zu einem Nachbarn (der wie ich grossenteils ohne Vliess arbeitete) sehen, dass viel Giessen den Wuchs fördert. Ich habe vielleicht zu viel Wasser gespart, aber andererseits ist es ja doch gewachsen.

Die zweite Lektion betrifft Folien/Vlies: ich hatte mir ein "Vlies" aus verrottbarer Maisstärke gekauft, aber dieses war mehr wie eine Folie, bei der ich Angst hatte, sie könnte die Jungpflanzen erdrücken. Ich habe sie daher auf kleine Stöckchen mit Schutz gegen Durchstechen gespannt, aber der Wind, der zu dieser Zeit kräftig (und trocken war) hat die Folie mehr auf die Pflänzchen "geschlagen" als sie zu schützen. Ich habe dann eine Weile ganz ohne Folie gearbeitet.
Später habe ich zum Schutz von Kohl und Mangold (dem es lange Zeit schlecht ging) ein Kunststoff-Vlies über die Pflanzen gelegt und mit Steinen am Rand vor dem Wegfliegen geschützt (Steine sind genug am Acker): das Vlies ist so leicht, dass man es in Wellen über die Jungpflanzen legen kann, sodass diese nicht zerdrückt werden und es hat so viele Maschen, dass kein Regen darauf liegen bleibt (und drückt) oder sich (wie bei der Maisstärke-Folie) Kondenswasser unter der Folie bildet.
Weiter hat das Vlies (bzw. später ein Netz mit weiteren Maschen, durch das man auch hindurchgiessen kann, das aber Kohlfliegen nicht durchlässt) sehr wachstumsfördernde Wirkung. Ich konnte den Unterschied zu den Nachbarn auf einer Seite deutlich sehen: dort gedieh alles Bestens und wuchs viel schneller: das Vlies hält Verdunstungswasser und ist nachts ein Kälteschutz. Allerdings sahen meine Salate grüner aus als die unter dem Vlies. Man kann den Wuchs steuern, indem man einen Teil der Pflanzen unter dem Vliese lässt und einen Teil ohne Vliese lässt, damit nicht alles auf einmal reif wird.

Die dritte Lektion betrifft das Ernten anfangs habe ich die ganzen Salatköpfe abgeschnitten, bis ich auf einer Nachbarparzelle sah, wie jemand systematisch die unteren Salatblätter entfernte und in eine Tüte packte, auch bei den Nicht-Pflücksalaten … seitdem habe ich immer nur die untersten Blätter mitgenommen und hatte nie mehr plötzlich 3 reife Salate auf einmal … Das Auspflücken hat auch den Vorteil, dass man die Ausbreitung von faulen Stellen früh verhindert und die Salate gesund bleiben. Ich habe das selbst mit Eissalat gemacht und war dann froh darum, weil der (als es dann zu viel regnete) innen teilweise faul wurde: ich hatte aber schon viel von ihm gehabt.
Von einer Nachbarin habe ich gelernt, dass man die Salate abschneiden kann (wenn man nicht auspflücken mag) und die Wurzeln stehenlassen: der Salat wächst dann nach. Bei einem Nachbarn kamen teilweise auch nochmals richtige Köpfe, bei mir mehr mehrstielige "Salate", die festere Blätter hatten und sehr bald zu schiessen drohten (ich habe dann einfach die Schösslinge abgeschnitten), aber trotzdem gut auspflückbar waren. Ergiebiger waren aber die Jungpflanzen.
Das Auspflücken habe ich auch auf alle anderen möglichen Pflanzen angewendet. Der Broccoli wurde bei mir nichts (schöne Blume :-) , aber …): damit kann man das angeblich auch machen, und mit Grünkohl, usw. Bei den Kohlköpfen habe ich es auch probiert (geht auch, sind halt nicht so zart, die Blätter, ich habe aber auch irgendwo gelesen, dass das Entblättern die Pflanze schwächen kann: da muss ich noch mehr anlesen).

Vierte Lektion betrifft die Schnecken: ich hatte noch ein winziges Versuchsbeet im Schrebergarten einer Freundin: dort haben mir die Schnecken alles ratzekahl aufgefressen, mehrfach, trotz Schneckenzauns … Am Acker: kein Problem: ich hatte ganz am Ende - zum Kompostbeet hin - auch Bohnen stehen: es gab nur minimalen Frass … Die Schnecken haben sich vornehmlich auf den Kompost gestürzt und ich habe sie - um die nicht ausufern zu lassen - zurück ins Baumgrundstück nebenan geworfen.
Andere Krautgärtner hatten allerdings Probleme mit Schnecken (nicht weit von meiner Parzelle): dort war der Salat aber näher zu den Bäumen hin angepflanzt (nur eine Vermutung, dass das der Grund gewesen sein könnte).
Da der (Reimer) Acker aus zwei Reihen besteht, mit einem inneren Weg, macht die Vorgabe der Krautgarten-Organisation, den Kompost am äusseren Weg abzulegen einen wirklich positiven Effekt für die Schnecken.

Fünfte Lektion: Am Balkon hatte ich monströse Zucchinipflanzen, am Acker waren sie ziemlich kümmerlich: ich habe die selbst angesät, aber wohl zu spät. Nächste Saison mache ich die Jungpflanzenaussaat früher und setze sie früher und als stärkere Pflänzchen in den Acker. Sie brauchen halt viel Platz (mein Balkon war zu einem Drittel vollgewachsen mit Zucchini …).

Sechste Lektion: selbst mit Bio-Saatgut am Balkon angesät/gezogen habe ich Bantam-Mais, Zucker-Erbsen (da werde ich noch mehr davon anpflanzen, die haben dauerhaft Freude gemacht und waren eine Dauerzutat für den Salat), Bohnen (verschiedene Varianten: Buschbohnen und Stangenbohnen waren sehr ergiebig, die Saubohnen haben zwar heftig geblüht, trugen aber in dieser Saison kaum Früchte).
Die Stangenbohnen dürfen beim Keimen nicht zu feucht sein, sonst gehen sie ein. Die Buschbohnen sind so robust, dass ein Vorweichen und direktes Auspflanzen in den Acker auch gut funktioniert hat (dritte Auspflanzung, sind aber dann schon erfroren, das war zu spät).

Siebte Lektion: wenn der zweite Schub geerntet ist, was dann nachpflanzen? Gut gefallen und geschmeckt haben mir Radieschensprossen (richtige Radieschen wurden es nicht mehr), Salatrauke (die kam sehr gut mit Regen und Kälte im September zurecht) und Grünkohl (davon werde ich nächste Saison mehr nachpflanzen). Auch Salat gab es bis fast zum Schluss (siehe oben: auspflücken …). Endiviensalat am Balkon säen hat nicht geklappt, aber den gab es ja auch als Jungpflanze zu kaufen, diese Pflanzen waren bis zum Schluss ergiebig (siehe auspflücken oben). Hier gibt es sicher noch viel auszuprobieren.

Impressionen (Bilder)

(Leider nur unscharfes) Bild vom ersten Tag (Vergabe der Parzellen): man kann aber ahnen, dass sehr viele Leute herumwuseln und alle ihre auf der Parzelle stehenden Jungpflanzen einsetzen (den "inneren" Teil, der "äussere" ist vorbepflanzt):


Bild: Meine Parzelle am 28. Juni (mit Netz über Kohl, Mangold und Sellerie).


Bild: Blick über die Nachbarparzellen


Bild: Pflücksalat:


Bild: Zuckererbsen (erste Aussaat, Ambrosia, alte Sorte (Saatgut aus dem Bioladen):


Bild: am Ende der kleinen Wege zwischen den Beeten habe ich Blumen gepflanzt (und mit Steinen umgeben, damit ich mich erinnere, dass da etwas sein soll und es nicht mit Beikraut verwechsle). Hier sind sie noch nicht aufgeblüht. Die Bienen waren oft da, aber auch an den anderen Pflanzen, insbesondere am ...


Bild: Boretsch (einer der Lieblinge der Bienen; gelb im Hintergrund die nun schon aufgeblühten Ringelblumen):


Bild: Miniatur-Hokkaido-Kürbis


Bild: Hokkaido, schon etwas grösser; oben: Kürbisblüte:


Bild: erntereifer Fenchel und nachgepflanzter Fenchel


Bild: Jungpflanzen am Balkon (da hab ich vielleicht etwas übertrieben :-) ... manches kann man auch einfach so aussäen.


Bild: Mangold: da habe ich immer die äusseren Blätter abgeschnitten und hatte bis zum Schluss immer knackige Blätter. Den Mangold hab ich am Schluss ausgerissen, weil ich neugierig war, wie die Wurzeln aussehen: ziemlich gross und dick und verzweigt (leider kein Photo gemacht):


Bild: Weisskohl. Einen Kopf hab ich gerettet, indem die den Kohlfliegenbefall von Hand beseitigt und ausgewaschen habe (ab und zu in die noch nicht festen Köpfe reingucken und nachsehen, ob alles in Ordnung ist)


Bild: Rote Beete (die waren sehr anspruchslos und sehr ergiebig)


Bild: Gentechnikfreier Bantam-Mais (siehe auch: http://www.bantam-mais.de )


Bild: Cocktail-Tomaten alte Sorte. Die Tomaten waren aufgrund des feuchten Sommers schwierig und hatten kaum Ertrag (am Balkon hatte ich dagegen viele). Manche Krautgärtner haben sich aus Stöcken und Netzen regelrechte Gewächshäuser gebastelt: da werde ich mal in der nächsten Saison nachfragen, ob sich das lohnt


Bild: Ein Teil der Kartoffel- und Zweibel-Ernte


Bild: Ein Tag mit grosser Ernte: Salat, Frühlingszwiebeln, Petersilie, Salbei, Thymian, Bohnenkraut, Bohnen, Mangold, eine Mini-Paprika, Zuckererbsen (in den Salat!), Karotten, rote Beete, Mais, Fenchel (nicht im Bild), Minimelone (Pflanze war leider abgestorben, nächstes Jahr werde ich versuchen Schachtelhalm gegen den Mehltau vorzusorgen)


Bild: Blumen am Ende meiner Parzellenwege


Bild: Ringelblumen am Ende meiner Parzellenwege



Bild: Blumen, irgendwo am Acker


Bild: Blumen, irgendwo am Acker



Bild: Unsere Ackernachbarn



Bild: Radiccio, Kopf noch nicht voll. Hat lang gebraucht, war dann aber sehr köstlich. Daneben noch ein nachgepflanzter Kohlrabi.


Bild: Grünkohl. Sehr lecker und vitaminreich. Sehr anspruchslos und robust, hatte ich bis zum Schluss. Die Pflanzen habe ich beim zweiten Jungpflanzenverkauf erstanden. Davon werde ich nächste Saison mehr pflanzen.



Bild: Gegen Ende der Saison (hinten Ruccola und Grünkohl, Pastinaken, Karotten und Radieschensprossen; in der Mitte noch Mangold, Sellerie, Erbsen; vorne Endiviensalat, Frühlingszwiebeln, Kräuter)



Bild: Der Acker nach der Rückgabe, Pflanzenreste wurden schon abgeschnitten/abtransportiert.



Bild: Der Krautgarten-Standort Riem im Winter


zuletzt bearbeitet 12.08.2012 12:43 | nach oben springen

#29

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 26.02.2012 19:38
von Jonas • 615 Beiträge

In 2012 sind es bereits ca 470 Parzellen (nach ca. 380 in 2011).
Insgesamt gibt es in München 1000 Krautgarten-Parzellen,
davon 470 von den Stadtgütern München.

Siehe oben.


zuletzt bearbeitet 26.02.2012 19:40 | nach oben springen

#30

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 10.04.2012 01:55
von Jonas • 615 Beiträge

Mit den privaten Krautgarten-Parellen (die von Bauern kommen, zusätzlich zu den ca. 480 städtischen Parzellen) sind es dieses Jahr 1000 Parzellen.

Das ist allerdings (wenn man Ella von der Haide glauben will) nur ein Ausgleich dafür, dass München so wenig Schrebergärten hat (bundesweit: ca. 1 Mio, siehe http://www.focus.de/kultur/leben/gemuese...aid_403481.html ). Hier der Newsletter des Netzwerkes Umweltbildung, mit Bericht zum Treffen im März (wo ich war):
http://www.mobilspiel.de/Oekoprojekt/down.html#netz

Allerdings finde ich die Krautgärten einen wirklich guten Kompromiss zu den Schrebergärten: wenn man nicht genau weiß, wie es mit einem weiter geht, oder man keinerlei Kapital hat, dann ist die Investition in ein paar 1000 Euro Ablöse für ein Schreberhäuschen (abgesehen vom Erhalten eines Schrebergartens mit angenehmem Sozial- und Lärm/Abgasklima) doch eine deutlich höherschwellige Hürde, als ein vorbepflanztes Stück Acker für eine Saison, das den Bioland-Regeln unterliegt ... (ich finde es schlicht genial, und preiswert dazu).

http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverw...autgaerten.html


zuletzt bearbeitet 10.04.2012 02:03 | nach oben springen

#31

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 11.04.2012 13:09
von Jonas • 615 Beiträge

Ich freue mich auf den Krautgarten (der Beginn einer anderen Welt, für mich), die Übergabe der Parzellen beginnt in bald einer Woche ...

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#32

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 11.04.2012 19:59
von Lisadill • 744 Beiträge

Zitat von Jonas
Ich freue mich auf den Krautgarten (der Beginn einer anderen Welt, für mich), die Übergabe der Parzellen beginnt in bald einer Woche ...
ja ,bestimmt ein weniger komplizierte und gut ueberschaubare Welt.das ist sicher wohltuend fuers Gemuet.
Ich hab mein Fensterbrett.



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#33

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 12.04.2012 02:13
von Jonas • 615 Beiträge

>Weniger kompliziert, gut für das Gemüt
Es ist.

Das soll natürlich nicht die schnöde Welt ausblenden, aber kompensieren schon.
Und mittel- bis langfristig scheint mir der Aufbau von Gartenwissen und -Erfahrung
schlicht eine Notwendigkeit zu sein (siehe Peak-Oil ).

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#34

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 12.04.2012 09:26
von Lisadill • 744 Beiträge

~ Gartenwissen, Erfahrung.
Ist notwendig.

Ich kann mir vorstellen, dass es bald Kurse fuer Gartenbasics in er VHS geben wird.(falls es die schon gibt,schreib ich mich gleich ein)

Mir scheint Gaertner DER Beruf mit Zukunft zu sein.

Zitat von Jonas
>Weniger kompliziert, gut für das Gemüt
Es ist.

Das soll natürlich nicht die schnöde Welt ausblenden, aber kompensieren schon.
Und mittel- bis langfristig scheint mir der Aufbau von Gartenwissen und -Erfahrung
schlicht eine Notwendigkeit zu sein (siehe Peak-Oil ).


zuletzt bearbeitet 12.04.2012 09:28 | nach oben springen

#35

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 13.04.2012 21:07
von Regina • 116 Beiträge

"Mir scheint Gaertner DER Beruf mit Zukunft zu sein."
Tja...um ehrlich zu sein, bin ich froh, daß ich mich so elegant aus dem beruflichen Gärtner-Dasein gedrückt habe vor inzwischen 14 Jahren.

Aber ich bin sehr froh, daß ich damals die Bio-Gärtnerlehre gemacht habe.
Das Wissen erleichtert den (gemäßigten) Selbstversorgeranbau doch sehr.

Und ich möchte wirklich jedem Mut machen, einfach anfangen.
Sovieles, was uns als Kindern beigebracht wurde, was man u n b e d i n g t machen muß, ist überflüssig und man kann auch so gärtner, daß die Arbeit nicht ausartet.

Ich glaube auch, daß es die Kurse schon gibt...

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#36

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 13.04.2012 23:14
von Lisadill • 744 Beiträge

also ich...aeh hallo regina!

also ich moecht gern so einen Kurs machen,einfach drauf los, dass ist in dem fall nicht geeignet fuer mich,man braucht schon wissen bzw grundwissen.meine eltern hatten mit garten ncihts am hut.schrebergaerten waren absolut verpoent."Die Spiesser!" (wobei schreber der erfinder und namensgeber in der tat ein arschloch gewesen sein muss)
meine oma hat schon" am hut" ,sie lebte in einem dorf und hatte nen acker von dem sie zum grossen teil leben konnte.das praegnanteste woran ich mich erinnern kann(mit schaudern) sind die kartoffelkaefer die sie zwischen zeigefinger und daumen zerdrueckte. ...und die bohnenstangen die seh ich noch vor mir.haette damals nie gedacht dass" acker "mal interessant fuer grossstaedter werden wuerde.meine oma ist serh alt geworden,mit dem vielen gemuese und dem fahrradfahren hin zum acker.

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#37

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 14.04.2012 01:17
von Jonas • 615 Beiträge

Rent a garden (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig):
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-f...t-a-garden.html


zuletzt bearbeitet 15.04.2012 19:20 | nach oben springen

#38

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 14.04.2012 15:03
von Lisadill • 744 Beiträge

a star is born


zuletzt bearbeitet 15.04.2012 14:29 | nach oben springen

#39

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 15.04.2012 14:31
von Jonas • 615 Beiträge

Meine Rede ... Deshalb hab ich auch die Jungpflanze dabei gehabt, und sogar ein Gemüse-Buch, das dann gefilmt wurde, ebenso wie ein Gemüse-Einkauf im Hof-Bioladen am Gut Riem, weil ja jetzt noch nichts wächst ... . Bin aber froh, dass nur dieser eine Satz ausgewählt wurde, denn ab der zweiten Frage was mir der "Akt des Erntens" bedeutet hab ich nur noch rumgestopselt, weil ich mit dieser Frage rein gar nichts anzufangen weiß.

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#40

RE: Garten (CSA, Community Garden, Krautgarten, ...)

in Landwirtschaft 15.04.2012 14:51
von Lisadill • 744 Beiträge

zum allgemeinen verstaendnis,da hat sich was ueberschnitten..ich hab einen satz geloescht weil er mir zu provokant erschien ,jonas ging jetzt halt drauf ein.
ich meinte der drehtermin haette eher zur sommerbluete stattfinden sollen wenn schon soviel von gruen die rede ist -und aber alles braun auschaut ringsrum...naja.

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