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07
Mai
2012

Japan schwenkt um!

Verrückte Welt! Nachdem vor kurzem unser Wirtschaftsminister Rösler und unser Umweltminister Röttgen eine massiven Einschnitt bei der Solarstromvergütung beschlossen haben und damit sowohl die Energiewende als auch viele tausende Arbeitsplätze in Deutschland gefährden, geht man aktuell in Japan genau den entgegengesetzten Weg! Dort wird nun bereits ab Juli eine Solarstromvergütung, nach Vorbild des deutschen EEG, in der derzeit weltweit wohl höchsten Höhe von 40 Cent pro kWh vergütet. Zudem plant man in Japan einen jährlichen Zubau von 10 GW, in Deutschland hingegen will man den Zubaukorridor auf 2,5 - 3 GW einbremsen.

Hintergrund der Entscheidung der Herren Rösler und Röttgen dürfte wohl der Einfluss der Energieoligopolisten RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall sein. Denn den großen Energieerzeugern bereitet der Solarstrom mittlerweile sehr hohe Einbußen bei ihrem Profit. Da dieser nämlich gerade zur Mittagszeit in hohem Maße zur Verfügung steht, drückt er den Börsenpreis enorm nach unten und sorgt somit seit Monaten dafür, dass in es in Deutschland einem geringeren Strombörsenpreis gibt als im Atomstromland Frankreich[1]!

[1] Zusammenfassung der Fachzeitschrift Photon:
Strom in Deutschland erneut billiger als in Frankreich
03.05.2012: Auch im April war in Deutschland Strom an der Börse wieder billiger zu haben als in Frankreich. Der Tagesdurchschnittspreis (Base-Load-Preis) lag bei 4,357 Cent pro Kilowattstunde, in Frankreich lag er bei 4,492 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist Strom nun schon den siebten Monat in Folge in Deutschland billiger als im Nachbarland Noch deutlicher ist der Preisabstand bei den Spitzenlastpreisen. In Deutschland kostete die Kilowattstunde 5.139 Cent, in Frankreich dagegen 5.441 Cent pro Kilowattstunde. Auch im Vorjahresvergleich ist Börsenstrom wieder billiger geworden. Lag der Preisdurchschnitt im April des Vorjahres bei 5,158 Cent, so ist der Börsenstrom im Vergleich hierzu in diesem April um mehr als 15 Prozent billiger gewesen. Neue Kraftwerke zu bauen, lohnt sich bei diesen Börsenpreisen nach Ansicht der Kraftwerksbetreiber nicht. "Damit sich neue Gaskraftwerke lohnen, müsste der Strompreis bei 75,80 Euro (je 1.000 kWh, Anm. d. Red.) liegen", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den künftigen RWE-Chef Peter Terium. ... Quelle: EEX; Zusammenfassung: PHOTON

http://static.epexspot.com/document/1869..._April_2012.pdf



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