UNSERE ZUKUNFT

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#1

Beschneidung

in Gesellschaft 10.10.2012 23:18
von Jonas • 615 Beiträge

Vorhaut-Beschneidung ist genau wie Klitoris-Beschneidung sexuelle Verstümmelung.
Wenn ein Erwachsener das freiwillig (unter Gruppen/Partnerdruck?) macht, ist das sein(?) Problem.
Es wehrlosen Säuglingen oder Kindern usw. aufzuzwingen ist unmenschlich.

Ich bin für ein Verbot bei Minderjährigen:
die Religionsfreiheit beinhaltet nicht die Freiheit Menschen zu verstümmeln.
Die Religionsfreiheit der Säuglinge und Kinder wird im Übrigen durch
das Schaffen irreparabler Fakten verletzt: vielleicht wollen sie der
Religionsgemeinschaft ja gar nicht beitreten?

http://www.taz.de/Beschneidung-mit-18/!101655/


zuletzt bearbeitet 10.10.2012 23:26 | nach oben springen

#2

RE: Beschneidung

in Gesellschaft 11.10.2012 05:37
von Lisadill • 744 Beiträge

ja ich sehe das genauso wie du jonas!


einem völlig wehrlosen, unfreiwillig abhängigen Wesen dies anzutun ist Unrecht und gehört verboten.
Der Staat ist verpflichtet die Kinder zu schützen. Ein kind hat das Recht auf körperliche und psychische Integrität.
Wird da jetzt wieder in Frage gestellt? Das sollte man nicht zulassen!

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#3

RE: Beschneidung

in Gesellschaft 13.12.2012 09:56
von Lisadill • 744 Beiträge

Jüdischer Regisseur aus Großbritannien will Einfluss auf Bundestagsdebatte über religiöse Zwangsbeschneidung von Knaben nehmen

22. November 2012 Tags: beschneidung, dokumentationen, ethikrat, genitalverstümmelung, grundrechte, innenpolitik, knabenbeschneidung, kultur, Menschenrechte, reinhard-merkel, religion, religionsfreiheit, zwangsbeschneidung(0)

Die Dokumentation IT’S A BOY! (Länge 41 Minuten) wurde für den britischen Fernsehsender Channel 4 gedreht. Sie gilt als die einflussreichste und umfassendste investigative Darstellung der religiösen Beschneidung. Nun ist der Film erstmals auch dem deutschen Publikum zugänglich und kann mit deutschen Untertiteln von der Seite http://www.realeyz.tv/de/its-a-boy.html heruntergeladen oder gestreamed werden. Später wird der Film zudem im österreichischen Fernsehen ORF gezeigt werden. Gestern wurde im Hinblick auf die nun anstehenden Verhandlungen im Bundestag jedem Abgeordneten eine Kopie des Films zur Verfügung gestellt.

Der Film zeigt Schritt für Schritt die eindrucksvolle Geschichte einer rituellen Beschneidung, die “schief geht”, enthält erschütternde Bilder von Komplikationen und Leid, welches jüdische, moslemische und afrikanische Babies erlitten haben sowie weitere bemerkenswerte Szenen.

Mit der aktuellen Debatte über Beschneidung ist die Zeit für die Deutschlandpremiere dieser stichhaltigen und beunruhigenden Reportage über den versteckten Preis der Knabenbeschneidung überreif.

Dieses zutiefst mitreissende Werk des preisgekrönten jüdischen Filmemachers Victor Schonfeld war seiner Zeit weit voraus und ist – tragischerweise – von zeitloser Aktualität. Kein anderer Film hat es geschafft, die Öffentlichkeit in dieser Weise zu informieren. Bei den Kritikern traf er auf großen Beifall und wurde von der britischen Zeitung “Independent on Sunday” zur Fernsehsendung des Jahres gewählt.

“Der Film ist ein bewegendes, in Teilen verstörendes Dokument, eine Quelle bedeutsamer Informationen zur Beschneidung, ein Stück Aufklärung im besten Sinn: erhellend zu seinem Gegenstand, belehrend für seinen Betrachter, eine tiefe Spur im Gedächtnis aller hinterlassend, denen Mitgefühl und Schutz für hilflose Babies ein Anliegen sind. Für unsere Abgeordneten sollte es ein nobile officium sein, den Film zu sehen, bevor sie ein generelles Erlaubnisgesetz für nicht-medizinische Beschneidungen verabschieden.”
Professor Dr. Reinhard Merkel – 18 November 2012
Mitglied des Deutschen Ethikrates
Universität Hamburg, Rechtswissenschaftliche Fakultät

“Schonfeld hat einen Sechser gelandet; und – wie alle gewitzten Filmemacher hat er das zu nutzen gewusst.”
The Independent (GB)

“Eine erschütternde Anklage… etwas ganz Neues im Fernsehen.”
The Times (GB)

“Preisverdächtig… Ein mutiger Dokumentarfilm, der zur Triebfeder des Wandels werden sollte.”
The Irish Independent

“Diesen Film sollte Jeder gesehen haben… Die Doku hat etwas zu sagen, worüber wir debattieren müssen”
Linda Grant, Orange Award Schriftstellerin, im Jewish Chronicle (GB)

“Victor Schonfelds Dokumentarfilm IT’S A BOY! hat das lange Schweigen, welches die Beschneidung umhüllte, durchbrochen. Er hat es möglich gemacht, eine Tradition zu hinterfragen, die als nicht verhandelbar dargestellt wurde und zu vertreten, daß die Menschen ein Recht dazu haben, die Tatsachen zu kennen, um verantwortungsvolle Entscheidungen für ihre neugeborenen Kinder zu treffen. Der Film war nicht nur mutig, sondern auch seiner Zeit voraus. Indem er das Recht religiöser Autoritäten angriff, Eltern vorzuschreiben, was das beste für ihre Kinder sei, hat IT’S A BOY! Raum für die Diskussion geschaffen, wie mit Konflikten zwischen kulturell – religiösen Traditionen und der staatlichen Pflicht zum Schutz der Menschenrechte umzugehen ist.”
Julia Bard – November 2012
Mitherausgeberin des Jewish Socialist

Victor Schonfeld steht gerne für Interviews oder zur Abfassung von Artikeln über seine persönlichen Erfahrungen bereit. Er hat bereits im Guardian, der israelischen Zeitung Haaretz sowie dem Jewish Quarterly zum Thema Beschneidung publiziert.

Für die Öffentlichkeit und insbsondere die Deutschen WählerInnen ist der Film unter http://www.realeyz.tv/de/its-a-boy.html gegen eine geringe Gebühr von 1,90 EUR zu sehen.

Pressekontakt
Beyond The Frame Ltd.
Victor Schonfeld
Old Gloucester Street 27


Jüdische Filmemacher fordern nach Stimmen des Gewissens von Bundestagsmitgliedern zur Sicherung der Rechte von Kindern auf die körperliche Integrität

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