Aber um beim Fun zu bleiben:
Vermisster Autofahrer lebte neun Tage in einem Schlagloch
kojote/BERLIN, 10.02.11 - Ein seit neun Tagen vermisster Berliner Autofahrer ist wieder da: Rettungskräfte fanden ihn gestern in einem Schlagloch, in das er mit seinem Wagen gefallen war.
Die Tränen standen ihr in den Augen, als Klaudia Sauerbein (41) ihren Mann Karsten (48) endlich in die Arme schließen konnte. Vor neun Tagen hatte sie ihn als vermisst gemeldet, nachdem er nicht von der Arbeit nachhause gekommen war.
„Ich fuhr wie immer über die Kantstraße, konzentrierte mich auf den Verkehr vor mir“, schildert der sichtlich abgemagerte Feinmechaniker sein Erlebnis, „und plötzlich fiel ich in dieses Loch.“ Es habe eine Ewigkeit gedauert, bis er mit dem Wagen unten aufschlug. „Es war stockdunkel, kalt und feucht“, beschreibt Sauerbein den Ort, der für die nächsten neun Tage zu seinem Verlies wurde. Hilfe habe er nicht rufen können, weil das Handy in dieser Tiefe kein Netz mehr fand. „Zum Glück hatte ich eine Flasche Wasser im Kofferraum, sonst wäre ich wohl verdurstet.“ Gegen den Hunger habe er Käfer und Würmer gefangen. Als ihn die Retter endlich entdeckten, hatte er schon die Hoffnung verloren, jemals wieder das Tageslicht zu sehen.
Experten schätzen, dass in Berlin jedes Jahr mehrere Dutzend Autofahrer spurlos in Schlaglöchern verschwinden. Der Senat will dieses Problem jetzt angehen: Bereits ab März soll in Berlin eine Anti-Schlagloch-Verordnung gelten, nach der Autofahrer stets eine Grubenlampe und einen Satz Signalraketen mitführen müssen. Außerdem will man an den Hauptstraßen Rettungsboxen mit Strickleitern und Steigeisen aufstellen.
Quelle und sehr lesenswerte Satiren findet ihr hier:
http://www.kojote-magazin.de/2011/vermis...chlagloch/2290/