erstellt am 23.02.2010

Angenommen wir hätten nur noch Elektroautos, was hätten die Ölscheichs an Einnahmeeinbußen zu befürchten ?
Was bei der ganzen Diskussion um das Elektroauto auch immer wieder vergessen wird ist der Geldabfluß der beim Ölbetriebenen Auto entsteht.

Die Nutzung von regenerativ heimisch erzeugtem Strom, zum Betrieb von Elektroautos bedeutet hohe regionale Wertschöpfung.

Allein die Betreiber von Windparks in Nordfriesland haben im Jahr 2008, 9,1 Millionen Euro an Gewerbesteuern an die nordfriesischen Gemeinden abgeführt.

Den Rohstoff Erdöl hingegen erhalten wir nahezu zu 100% aus den arabischen Ländern.

Bei den 1 Millionen Elektroautos ab 2020 würden wir schon eine erhebliche Menge an Öl einsparen und dieses Geld würde nicht in die arabishen Länder abfließen, sondern unseren deutschen Gemeinden zu einem Teil als Gewerbesteuer zufließen.

Bei duchschnittlich 12.000 Km und einem derzeitigen Durchschnittsverbrauch von 8,8 Liter pro 100 km wären das bei einer Million Autos rund 1.056.000.000 Liter die nicht importiert werden müssten.

Das sind 6.642.052 Barrel Öl, bei dem aktuellen Barrelpreis von $ 82 sind das $ 544.648.304 pro Jahr !

Umgerechnet in Euro 375.099.286 jährlich !

Das jetzt mal auf alle rund 40 Mio Fahrzeuge hochgerechnet, sind das 15 Mrd Euro im Jahr !

Dieses Geld würde somit nicht in die arabischen Länder abfließen, sondern hier in Europa bleiben.

Ein Teil davon als Gewerbesteuer, die den Komunen direkt zu gute kämen, ein weiterer Teil würde in den weiteren Ausbau der Erneuerbarer Energie und damit in viele neue langfristige deutsche Arbeitsplätze fließen.

Was ist also besser, weiter haufenweise Geld den Scheichs in den Rachen werfen oder viele neuen heimische Arbeitsplätze schaffen und auch langfristig erhalten ?