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#1

WDR Radio

in Gesellschaft 13.04.2012 07:54
von Lisadill • 744 Beiträge

WDR-Zurichtung

Demnächst im Radio
Von Rafik Will

»Danke für Ihre Gebühren!« Ein Satz, der direkt von überbezahlten Talkern wie Jauch, Gottschalk oder Lanz stammen könnte. Aber auch angesichts der Radio-Ökonomie kräuseln sich einem die Zehennägel. Die größte Landesrundfunkanstalt der ARD, der Westdeutsche Rundfunk, betreibt sechs Radiowellen. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz will weiterhin die Kulturwelle WDR3 gegen heftigen Widerstand verändern. Die Initiative »Radioretter« nennt das »die Zurichtung zu einem formatierten Begleitmedium .« Es drohen ARD-interne Übernahmen kurzer Beiträge, austauschbare Livemoderationen und beliebige Hintergrundmusik statt fundierter Hintergrundberichte von starken Redaktionen. Der ungeliebte Hörfunkdirektor spricht darüber am Sonntag in »Funkhaus Wallraffplatz«, zeitgleich zu hören um 9 Uhr 05 auf WDR5 und WDR 3.

Und was haben Bruce Willis und Gérard Dépardieu mit einem strikten Rabattverbot für Hundefutter zu tun? Nichts, außer die eigenwillige deutsche Synchronstimme Manfred Lehmann. Mit dem Imaginationsreflex des Radiohörers bei Synchronsprechern arbeitet auch Michael Köhlmeiers »Theorie des Aufrisses« am Samstag um 14 Uhr auf Ö1. Der Autor hat in seiner Komödie von 1992 die beiden Figuren nach ihrer Besetzung (Wolfgang Draeger und Christian Brückner) benannt. Laut Programmtext geht es darum, wie ein »schüchterner Woody-Allen-Typ« von einem »souveränen de-Niro-Typ« zu einem Rendevous mitgeschleift wird. Im untertitelarmen deutschsprachigen Raum geht sowas halt immer.

Klaus Buhlert inszenierte die Trilogie »Nobodaddys Kinder« von Arno Schmidt 1997 für den BR als Hörspiel. Im dritten Teil »Schwarze Spiegel« von 1951 entwarf Schmidt das Szenario eines durch die Eskalation des Kalten Krieges Anfang der 60er beinahe komplett entvölkerten Europas. Das Zusammentreffen des namenlosen Ich-Erzählers (Ulrich Wildgruber) mit einer Unbekannten (Corinna Harfouch) gestaltet sich jedoch alles andere als romantisch (Samstag, 15 Uhr, BR2).

Der Hörspielautor Rolf Schneider wird am Dienstag 80. Sein von BR, WDR und HR 1966 produziertes Stück »Zwielicht« (Samstag, 15 Uhr, WDR3) erhielt 1967 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. MDR Figaro hat zum Geburtstag seinen »Besuch in Mechtshausen« bei Wilhelm Busch vertont (Sonntag 18 Uhr) und bringt außerdem am Mittwoch um 22 Uhr ein Feature über ihn.

Uranabbau ist der Beginn von militärischer wie ziviler Nutzung von Kernenergie. »Die uranreichste Erzlagerstätte der Welt« Shinkolobwe befindet sich in der DR Kongo. Bettina Rühl geht dem Weg des Erzes in ihrem Feature »Tödlicher Reichtum« (Dienstag, 19 Uhr 15, DLF) nach.

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