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#1

Solare Terrassenüberdachung - Nützliches und ökologisches kombinieren

in Sonne 08.10.2011 11:40
von Solarteur • 315 Beiträge

Aufgrund des hohen Nachbarhauses hatten wir selbst in Deutschland für Solarwärme und Solarstrom nur relativ kleine Anlagen auf unserem Dach sitzen - weil von Oktober bis Februar verschattet. Ein wirtschaftlicher Betrieb war somit bisher kaum möglich.

Da aber mittlerweile die Preise für Solarmodule so niedrig sind (ab 100 Euro/ qm) , dass sie auch ganz herkömmlichen Eindeckungsmaterialien Konkurrenz machen (dabei aber langlebiger sind und eigentlich auch schöner aussehen) und dann 30 oder mehr Jahre Strom erzeugen, wurde unser bisheriges Stoff-Sonnensegel durch eine kleine 2,2 kWp-Anlage ersetzt. Sie besteht aus 10 Evergreen 220 Wp-Modulen, deren Zell-Zwischenraum für ein schönes Muster sorgt und etwas Licht durch lässt und im Keller arbeitet, wie immer, ein Sunny Boy - hier der 2100 TL. Damit wird eine Fläche von ca. 3,4 x 5 m abgedeckt - genug um an einem großen Tisch mit mehreren Personen im Trockenen zu sitzen. Die Jahresleistung liegt je nach Standort-Bedingungen bei ca. 2.500 - 1.500 kWh. Letzteres wird, wegen der winterlichen Verschattung, auch auf uns zutreffen.



Den Aufbau schaffte ich am Wochenende, bevor wir auf die Insel abfuhren alleine in knapp 8 Stunden - ansonsten bin ich ja eher im Büro, als auf dem Dach und gar kein so großer Schrauber... Nur beim Einlegen der unteren Module benötigte ich immer minutenweise die helfende Hand meiner LG - weil diese Module mit 1,73 m sehr groß sind.



Je nach gewähltem Modul scheint kein Licht mehr durch oder teiltransparente Module sorgen für interessante Schattenspiele. Mit den hier abgebildeten Sanyo-Double HIT-Modulen wird auch das vom Boden oder der Wand reflektierende Licht auf der Rückseite der Module genutzt = bis zu 25% mehr Ertrag!



Somit ergibt sich auch für Häuser die kein gutes Süddach haben oder zu wenig Fläche, die Möglichkeit für eine wirtschaftliche und ansprechende Solarstrom-Anlage.


Mehr dazu:
http://www.oeko-energie.de/produkte/sola...a20899f70a63116


weniger ist mehr...

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#2

RE: Solare Terrassenüberdachung - Nützliches und ökologisches kombinieren

in Sonne 08.10.2011 12:42
von acte • 585 Beiträge

Das hört sich ausgesprochen gut an. Vielleicht könnte das auch was für uns sein. Momentan haben wir im Sommer auch ein Sonnensegel gespannt, das auch ein wenig Regen abhält. Normale Terrassendächer finde ich meist unschön. Mal sehen, was mein Göttergatte davon hält.


"Die Dogmen wechseln, und unser Wissen ist trüglich..."

Arthur Schopenhauer

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#3

RE: Solare Terrassenüberdachung - Nützliches und ökologisches kombinieren

in Sonne 30.10.2011 08:08
von Solarteur • 315 Beiträge
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Wir hatten ganz früher auch ein Profi-Sonnensegel 4 x 4 m, für ca. 500 Euro, das jeden Regen abhielt. Doch nach 4 Jahren setzte die UV-Strahlung ein Ende und ein kleiner Riss wurde ganz schnell groß. Vor 2 Jahren gingen wir dann mal zu Ebay. 5 x 5 m für nur 70 Euro. Doch das hält Regen nur ab, wenn das Tuch gut gespannt ist, ohne Berührungspunkte. Und bereits im 2. Jahr war es unschön und erste Löchlein zeigten sich. Bei Abnahme des selbigen, riss es dann ganz... Strom hat es noch nie gemacht.

Also selbst wenn man etwas technisch aufwendiges realisiert, ist das Dach früher oder später bezahlt. Amortisationszeiten liegen heute (je nach Bedingungen und Kosten) zwischen 5 und 20 Jahren. Der Schnitt bleibt unter 10.

Diese Woche gingen die Modulpreise abermals runter. Mehrere langjährige Hersteller machen im November wieder Kurzarbeit, entlassen Leute oder stehen ganz vor dem Aus, weil diese Preise nicht mal mehr die Kosten decken, doch die Lager sind voll mit teurem Vormaterial...

Zum 1.1. sinkt die Vergütung um 15% auf ca. 24 Cents (= fast Strom-Normalbezugspreis). Dies haben Einige jetzt vorweggenommen, damit es keinen Super-Einbruch gibt. Es ist also mit Abstand die allergünstigste Zeit zum Einstieg. Selbst in 2002 lag das Verhältnis nicht so günstig, wie aktuell.


weniger ist mehr...

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#4

RE: Solare Terrassenüberdachung - Nützliches und ökologisches kombinieren

in Sonne 31.10.2011 00:36
von Jonas • 615 Beiträge

Interessant! Energetische Amortisation oder monetäre?

(Wenn es keine Mietwohnung wäre, dann würde ich mein Balkondach wegtun, und stattdessen Solarzellen hintun. So kann ich nur in Solarfirmen/parks investieren, aber da ich nichts zu investieren habe, wird auch das nichts. Bleibt mir nur: Energie sparen ... das mach ich jetzt dann auch sofort, indem ich den Rechner (11-15W) und das Internet (9W) ausmache und die Energiesparlampe (7W) und ins Bett gehe (0W) ).

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#5

RE: Solare Terrassenüberdachung - Nützliches und ökologisches kombinieren

in Sonne 07.11.2011 10:34
von Solarteur • 315 Beiträge

Nun bei begrenztem Aufwand amortisiert sich beides - und zwar in relativ wenig Jahren.

Es gibt viele Mieter die auf ihren Balkonen (wegnehmbare) Baumaßnahmen vornehmen (dürfen). Sei es Sat-Schüssel, spezielles Geländer, u.s.w. Und Manche dürfen (oder fragen) Solarmodule (nicht Zellen) montieren, zumal diese ja nur mit Klemmen, die verschraubt werden, befestigt wird. Diese könnten an der Fassade, am Balkongeländer oder eben an Decke (wie Markise) hängen. Nach Demontage verbleibt nur ein Dübelloch, das zugeschmiert werden kann. NICHTS bringen Module, die innerhalb des Balkones oder gar hinter der Scheibe nur hingestellt werden. Hier sind die Minder-Erträge zu schwach.

Früher machte das nur Sinn ab 1 kWp (Mindestgröße Wechselrichter und wirtschaftliche Größe für Montagearbeiten, Fracht & Co.). Seit einiger Zeit gibt es sogenannte kleine Modul-Wechselrichter, die dann z.T. sogar an selbigem bereits montiert sind. Auch der Weltmarktführer SMA wird ab Sommer 2012 so etwas anbieten.

Natürlich liegen die Kosten im Verhältnis dann höher, doch wem es nicht um blitzschnelle Amortisation seiner Investition geht, kann mit so einer Mini-Anlage tagsüber z.B. seinen Fix-Verbrauch (Stand-By, Kühlschrank, Anteil an Pumpen, Kellerbeleuchtung, u.s.w.) mehr oder weniger solar abdecken. Der Einstieg ist so ab 500,00 möglich.

Leider will die Masse es genau umgekehrt = autark sein (obwohl es auf meiner Homepage genau erklärt wird). Die kauft dann bei uns zusätzlich Solarbatterie, Inselwechselrichter, u.s.w. und erreicht somit weder eine energetische, noch eine wirtschaftliche Amortisation...

http://www.oeko-energie.de/produkte/sola...lagen/index.php


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