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Ende Juni. Im Hortus Insectorum, da summt's und brummt's. Wahrhaft! Ihr solltet Euch das mal anhören und Euch diesen Garten zeigen lassen! Aber Vorsicht: Es besteht akute Infektionsgefahr. Für Gartenbesitzer ausgesprochen ansteckend! Ungewöhnlich kurze Inkubationszeit!
Ich weiß, wovon ich rede. Schon virtuell sich mit jenem Hortus Insectorum zu befassen, birgt gewisse Gefahren oder nennen wir es besser Risiken. Man kann da viel Zeit verbringen, zumal das Durchstreifen jenes Gartengeländes, immerhin sind es 6000 m², leicht dazu führt, im weltweiten Netz ungewollt über Gebühr lange hängenzubleiben. Und je ausdauernder man sich in jenem Garten www.hortus-insectorum.de herumtreibt, umso häufiger spielt man mit dem Gedanken, die eine oder andere dort beschriebene Idee gar selbst fürs heimische Gefilde aufzugreifen. Irgendwann entsteht dann womöglich der Wunsch, diesen Hortus Insectorum auch mal real in Augenschein nehmen zu wollen.
Gedacht, gesagt, getan!
Du fährst nicht allein, vielmehr mit Deiner anderen Hälfte, Richtung Dinkelsbühl, von wo aus es nur noch ein Katzensprung bis zu jenem besonderen Garten ist. Ja und dann wird’s echt gefährlich, sich allen Ernstes diesen/dieses Hortus-Insectorum-Virus einzufangen. Uns hat's gleich beide erwischt.
Sammelten wir zuerst nur ein paar Steine, bauten ein, nein, zwei Steinpyramidchen, kam später ein Steinsäulchen dazu, das sich unversehens ein bepflanztes Steingarten–Rondell wünschte und erhielt, breitete sich alsdann der oder das Virus immer ungezügelter aus. Du fügst einem Steinriegel, den die Eidechsen zum Sonnen und Verstecken schon lange mögen, einen kleinen Teich hinzu, erst gedanklich, dann erzählend, schließlich real. Wenig später planst Du, einen Teil Deines Gartens zu verändern und tauschst bzw. Deine andere Hälfte tauscht de facto dort die fette Erde gegen ein mageres Substrat aus, um mehr Lebensvielfalt ins gemeinsame Stückchen Glück einzuladen.
Gedacht, gesagt, getan!
Aber keine Sorge, dieser/dieses Virus macht Dich nicht krank, bedroht nicht Deine Gesundheit! Er macht Dich hingegen zufrieden und steinreich. Eigentlich waren wir schon zuvor steinreiche Leute. Schließlich kann nicht jeder von sich behaupten, aus vielen Urlauben reicher zurückgekehrt als losgereist zu sein. Aber bei einstigen Fossiliensammlern ist das nicht außergewöhnlich. Derzeit hat sich das Steinesammeln eben ein wenig verlagert.
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Wer dem Hortus Insectorum www.hortus-insectorum.de positiv zugewandt ist, der kann dies mit
einem Klick bekunden und dem Hortus Insectorum damit vielleicht zu einer Siegerprämie verhelfen, die wieder in den Insektengarten re-investiert werden wird!!!
Wer bei Facebook angemeldet ist, kann seine Stimme dort für Markus Gastls Projekt, für den Hortus Insectorum, abgeben, um Markus' Arbeit zu unterstützen.
http://www.facebook.com/ZeigDeinegrueneSeele bzw.
https://www.facebook.com/questions/25724...2069/?qa_ref=qd
Derzeit ist das Projekt von ursprünglich 32 schon unter den ersten fünf.
Siehe auch
http://www.zeig-deine-gruene-seele.de/pr...rtus-insectorum
Nach unserem Hortus-Insectorum-Besuch Ende Juni sind wir nun Anfang September noch einmal zu Markus in seinen Garten gefahren.
Inzwischen hat sich auf diesem 6000 Quadratmeter großen Gelände nicht nur die Vegetation auf Grund des fortgeschrittenen Jahres verändert, nein, auch die Anlage des Gartens selbst bietet viel Neues. Dem Besucherauge präsentiert sich eine Menge erst kürzlich angelegter Teiche, die zwar nicht aus optischen Gründen oder der menschlichen Besucher wegen, vielmehr für putzmuntere Unken angelegt wurden. Ziegelbestückte Holzpaletten dienen als Regenfänger und speisen die Teiche mit Regenwasser.
Einige Lastwagenladungen großer bis riesiger rauher Sandsteine sind gerade erst eingetroffen, warten auf ihre weitere Bestimmung.
Markus Gastls Einfallsreichtum in Sachen Insektengarten scheint nicht zu versiegen. Manchmal frage ich mich, wenn ich diese Steinmengen betrachte, woher Markus die Energie bezieht, seine Gestaltungsideen in die Tat umzusetzen und die körperliche Kraft aufzubringen, all diese Steine herumzuhieven und ihnen einen endgültigen Platz zuzuweisen.
Im Juni hatte ich in einem Teich Unmengen wuseliger Kaulquappen beobachtet und nun, (darauf hatte ich mich am meisten gefreut) sitzen die ehemals dunkelgrauen Schwimmer als grasgrüne Kletterer im Laub unterschiedlichster Büsche, lassen sich von der Sonne den Rücken und Po wärmen und sind jederzeit zu blitzschnellen, unberechenbaren und waghalsig anmutenden Sprüngen in den Schatten aufgelegt. Hat man den ersten, zweiten und vielleicht noch dritten Laubfrosch nur mit Markus' Hilfe gesichtet, entdeckt man die kleinen Gesellen plötzlich "überall" und wundert sich, dass sie einem anfangs ob oder trotz ihrer guten Tarnung gar nicht aufgefallen waren. Man entwickelt sozusagen ein Auge für sie. Wie sich der Garten wohl anhört, wenn die grünen Hüpfer ihre um Fröschinnen werbenden Froschkonzerte veranstalten?
Und wer wie ich noch nie etwas von der Existenz einer Töpferbiene erfahren, geschweige denn je eines ihrer kunstfertig aufgebauten Brutgefäße zu Gesicht bekommen hatte, der kann in Markus' Garten auch solche Besonderheiten kennenlernen.
Ein alter Schäferkarren im Garten ist ebenfalls ein neuer, sich optisch wunderbar einfügender Blickfang. Fast könnte man meinen, der Wagen stünde schon immer da. Zwiebel- und Kräuterernte dürfen dort trocknen, viele Blumensamen werden dort luftig aufbewahrt.
Im Eingangsbereich des Hortus Insectorum liegen dicke Rollen von Staketen-Zäunen aus Kastanienholz, die, so denke ich mir, auch nicht an einem Samstagnachmittag als Geländebegrenzung und Schutz gegen eindringende Kaninchen aufgerollt und in die Senkrechte gestellt sind. Wie Markus schon andeutete, wird dieser Zaun wie viele der Wege durch den Garten nicht in einer schnurgeraden Linie verlaufen. Was verläuft im Leben schon kerzengerade?
Der Hortus Insectorum ist, wie das gesamtes Leben eben auch, stets in Bewegung. Es lohnt sich also durchaus, diesen Garten auch mehrmals zu besuchen.
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