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#1

THEMA: Deutschlandtour Energie

in TV 14.08.2011 18:44
von Jim Bob • 494 Beiträge

THEMA: Deutschlandtour Energie: Atom

Mo, 15.08.11, 15.00 - 16.15 Uhr
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen

Die Energiedebatte ist momentan so aktuell wie selten zuvor: Auf seiner Deutschlandtour zeigt PHOENIX verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung und wirft einen Blick auf die Energiekonzepte der Zukunft. Im Rahmen seiner Sendung zur Atomenergie dreht PHOENIX als erstes Fernsehteam aus dem Reaktor Neckarwestheim nach dessen Stilllegung.

PHOENIX berichtet über die Geschichte des Atomkraftwerks und dessen Auswirkungen auf die Gemeinde Neckarwestheim. Sie profitierte neben dem Eigentümer EnBW am stärksten von dem Kraftwerk. Ihre Situation wandelte sich nach dem Beschluss des Ausstiegs aus der Atomenergie maßgeblich.

Im Gespräch äußert Thomas Ullrich, Technischer Angestellter und Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat, Kritik an der Entscheidung seiner Partei. Doch öffentlich sprechen darüber will er nicht. PHOENIX spricht auch mit dem grünen Landesminister für Umwelt und Energie, Franz Untersteller, der nun zeigen muss, dass der Ausstieg auch praktisch möglich ist.

PHOENIX redet mit Winzern, die stolz ihren Schwarzriesling vorführen und das Kraftwerk als guten Nachbarn akzeptierten. Bis am Ort auch ein Zwischenlager gebaut wurde, und sich viele Neckarwestheimer erstmals den Planungen des Kraftwerkbetreibers widersetzten. Der Enkel des Winzers sitzt inzwischen im Vorstand einer neuen Bürger-Energie-Genossenschaft.

Zu Wort kommt auch der ehemalige Betriebsleiter des Kraftwerks, der heute Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission ist. Er kritisiert, dass EnBW die Anlage weiter betreiben wollte, ohne zusätzlich in die Sicherheit zu investieren.

Im Anschluss folgt die Dokumentation „Der letzte Kampf der Atomindustrie“ von Hubert Seipel.

darin - Dokumentation:
So teuer wie möglich
Der letzte Kampf der Atomindustrie
Ein Film von Hubert Seipel

THEMA: Deutschlandtour Energie: Wind

Di, 16.08.11, 15.00 - 16.15 Uhr
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen

Die Energiedebatte ist momentan so aktuell wie selten zuvor: Auf seiner Deutschlandtour zeigt PHOENIX verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung und wirft einen Blick auf die Energiekonzepte der Zukunft. Auch Windkraftanlagen sollen zukünftig noch stärker zum bundesdeutschen Energiemix beitragen.

Nach dem beschlossenen Atom-Ausstieg gewinnt der Ausbau der regenerativen Energiegewinnung in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Bis 2022 soll der Anteil von heute 17% auf 35% im bundesdeutschen Energiemix erhöht werden. Leistungsstarke Off-shore-Windkraftanlagen in der Nord- und Ostsee und die Modernisierung von Windparks an Land, das sogenannte „repowering“, sollen diese Leistungssteigerung maßgeblich bewirken. Phoenix-Reporter Heinz Abel überprüft die Chancen dieses ambitionierten Energieprojekts der Bundesregierung. Dazu besucht er „alpha ventus“, den ersten deutschen OFF-shore-Windpark in der Nordsee 40 km nördlich von Borkum und die Produktionshallen eines Windradherstellers in Emden.


THEMA: Deutschlandtour Energie: Energiesparen

Mi, 17.08.11, 15.00 - 16.15 Uhr
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen

Die Energiedebatte ist momentan so aktuell wie selten zuvor: Auf seiner Deutschlandtour zeigt PHOENIX verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung und wirft einen Blick auf die Energiekonzepte der Zukunft. Das Thema Energiesparen zeigt, wie dich Bürger selbst die Energiewende in die Hand nehmen können.

Wolfgang Geisinger, Geschäftsführer der Geothermie Unterhaching, klärt über die Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Erdwärme auf, Bernhardt Schulze zeigt dem PHOENIX-Redakteur Michael Krons seine Kleinwindkraftanlage, mit der er selbst seinen Strom produziert und Stephan Huber erläutert am Beispiel seiner Solarthermieanlage, wie man auch auf dem eigenen Privatgrundstück dezentral Energie gewinnen kann.

Mit dem Architekten der die „Null-Energiehaus-Siedlung“ in München-Riem, Joachim Nagel, spricht Michael Krons über das energieeffiziente Wohnen der Zukunft. Auch moderne Mobilitätskonzepte werden erläutert: Die Geschäftsführer der DriveNow GmbH & Co. KG Nico Gabriel und Andreas Kottmann erklären ihr Carsharing-Geschäftsmodell. Die 30-minütige Dokumentation „Elektrisch mobil – eine Familie unter Strom“ von Nicole Florié rundet den Themenschwerpunkt ab. Sie veranschaulicht am Beispiel der Familie Garcia aus Villingendorf bei Rottweil, wie jeder Einzelne schon jetzt energiebewusst leben kann.

darin - Dokumentation:
Elektrisch mobil - eine Familie unter Strom
Film von Nicole Florié

THEMA: Deutschlandtour Energie: Kohle

Do, 18.08.11, 15.00 - 16.15 Uhr
Aktuelles, Gespräche und Dokumentationen

Die Energiedebatte ist derzeit so aktuell wie selten zuvor: Auf seiner Deutschlandtour zeigt PHOENIX verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung und wirft einen Blick auf die Energiekonzepte der Zukunft. Billig, praktisch, in riesigen Mengen verfügbar: Kohle ist als Energieträger längst nicht am Ende.
Sie hat sogar eine große Zukunft, allerdings auch ein genauso großes Problem: den CO2-Ausstoß. Neue Technologien sollen für Abhilfe sorgen.

Kohle – so denken viele, ist eine der unsaubersten Energiearten, letztlich also eine reine Umweltverschmutzung. Kohle ist deshalb so wichtig, weil sie einen sehr hohen Brennwert hat. Fast die Hälfte der deutschen Stromerzeugung wird durch den fossilen Energieträger Kohle gewährleistet, besonders für die Stahlproduktion ist Kohle unentbehrlich. Weltweit boomt der Abbau von Kohle und der Neubau von Kohlekraftwerken, da Länder wie China oder Indien ihren Energiehunger nur auf diese Weise stillen können.

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie fordert im Interview als Kritiker von Kohle als Energieträger mehr Nachhaltigkeit und zukunftsfähige Entwicklungen. PHOENIX führt die Zuschauer durch die Kohlereviere Deutschlands, zum Kohlekraftwerk in Niederaußem, dem Gartzweiler Tagebau und den „Kumpels“ in den Bergwerken. Wo liegt das Potenzial dieses heimischen Energieträgers, und wo liegen die Schattenseiten - die Gefahren für Umwelt und Klima?

PHOENIX-Redakteur Bernhard Niebrügge spricht im Interview mit Klaus Müller, Projektleiter des Konzepts „Innovation City Bottrop“ über den Einsatz innovativer Techniken und Projekte zum Vorbild für andere Städte. Schwerpunkte dabei sind die Erhöhung der Energieeffizienz und der Einsatz neuer Energieträger, um den Kohlendioxid-Ausstoß zu mindern.

darin - Dokumentation:
Immer der Kohle nach
Wenn Bergleute umziehen
Film Antje Boehmert

THEMA: Deutschlandtour Energie: Solar

Phoenix 19.08.2011 15:00

darin - Dokumentation:
Operation Wüstenstrom
DESERTEC und das Milliarden-Geschäft mit der Sonne
Film von Torsten Mehltretter

Operation Wüstenstrom
DESERTEC und das Milliarden-Geschäft mit der Sonne

Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die gesamte Weltbevölkerung in einem Jahr verbraucht. Doch kann die Kraft der Sonne auch tatsächlich Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle ersetzen und so die drohende weltweite Energiekrise abwenden? Der Hamburger Physiker Dr. Gerhard Knies ist davon überzeugt. Er hatte die Idee zu dem Projekt "Desertec".

Große Namen wie Siemens, die Deutsche Bank, RWE oder die Münchener Rückversicherung wollen den Milliarden-Deal gemeinsam voran bringen. Und sie bekommen Rückenwind von der Politik. Die Bundesregierung hat in ihrem neuen Energiekonzept nicht nur die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängert, sie hat ausdrücklich beschlossen, die Desertec-Initiative umfassend zu fördern.

Doch lässt sich die Idee tatsächlich so einfach realisieren? In den kärgsten Lebensräumen, die unser Planet zu bieten hat? Die afrikanischen Regierungen überließen diese Gebiete bisher heimatlosen Nomaden, weil nur sie mit den Bedingungen der erbarmungslosen Einöde zurecht kamen. Unterschiedliche Volksstämme sind hier zu Hause. Sie sind längst zu den eigentlichen Herrschern der Wüsten aufgestiegen. Entscheidet sich ausgerechnet in ihrer Heimat die Zukunft der Menschheit?

Technisch wären Herstellung und Transport des Sonnenstroms kein Problem, und die deutsche Wirtschaft könnte gutes Geld daran verdienen. In Sachen Solarstrom ist die Technologie "Made in Germany" weltweit führend. Doch die Kassen werden nur klingeln und neue Arbeitsplätze erst entstehen, wenn der Strom aus der Wüste bezahlbar ist. Er müsste verlässlich aus Staaten wie Algerien, Ägypten oder Libyen nach Europa geliefert werden. Durch Leitungen, die es noch gar nicht gibt. Es drängt die Zeit. Denn auch Frankreich und Spanien wittern ein gutes Geschäft mit der erneuerbaren Energie aus Sonnenkraft. Das wissen auch die Staaten Nordafrikas. Sie wollen in erster Linie die eigene Bevölkerung mit Strom und Arbeit versorgen und die Anlagen selber bauen. Marokko hat bereits begonnen. Das erste Parabol-Kraftwerk geht demnächst ans Netz. Deutsche Ingenieure haben es geplant, die Technik wurde in Deutschland erfunden.

Längst ist ein knallharter Wettbewerb um Standorte, Aufträge und neue Technologien entstanden. Neue Allianzen sind nötig, um aus der Vision eine zukunftsfähige Lösung zu machen. Allianzen, die nach Meinung einiger Experten sogar die aktuelle Diskussion über mögliche Kriege zur Rohstoffsicherung hinfällig machen könnten. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Doch den Verantwortlichen ist längst klar: Nur wer von Anfang an dabei ist, wird die Zukunft auch mitgestalten - und an ihr verdienen. Der Wettlauf um die Wüste ist im vollen Gange.

Quelle: www.phoenix.de


+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++

„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“
Marie Curie

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