Solidarität mit Bolivien: Indigene demonstrieren gegen Straße im Regenwald
Der bolivianische Präsident Evo Morales und sein damaliger Amtskollege Lula da Silva haben 2009 den Bau der Landstraße beschlossen. Deren Trasse verläuft quer durch das Indianerschutzgebiet und den Nationalpark Territorio Indígena Parque Nacional Isiboro Sécure (TIPNIS). Das Gebiet liegt östlich der bolivianischen Hauptstadt am Rande des Amazonasregenwalde
Im vergangenen Jahr konnten die Indianer einen Aufschub um ein Jahr erreichen. Auch Rettet den Regenwald hatte sich an der Aktion beteiligt. Doch nun wurde das erste Drittel der Straße genehmigt, und vor ein paar Wochen haben erste Bauarbeiten begonnen. Die Straße wird den Wald und das Gebiet der indigenen Bevölkerung „TIPNIS“ zerstöre
Ein Protestmarsch der Indigenen wird am 2. August 2011 in Richtung La Paz aufbrechen. Gleich drei Völker wehren sich gegen jede Trasse, die ihr Territorium, ihr „großes Haus“ wie sie es nennen, durchschneiden würde. Außerdem erklären sie, dass ihnen dieser Widerstand aufgezwungen wurde.
Die indigenen Völker rufen alle nationalen und internationalen Menschenrechtsorganisationen auf, sich mit ihnen zu solidarisieren. Bitte unterstützen Sie die Menschen in Bolivien und schreiben Sie an den bolivianischen Präsidenten Morales. Wir werden die Unterschriften in Kürze dem bolivianischen Botschafter in Berlin übergeben.
https://www.regenwald.org/mailalert/740/...se-im-regenwald