Dakatcha liegt im Südosten Kenias und beherbergt tropische Trockenwälder, Savannen und Farmland. Die Region ist sehr artenreich und ein Korridor für Elefantenherden. Neben dem goldenen Rüsselhündchen leben 11 weitere gefährdete Arten in dem Waldgebiet. Zudem ist der Dakatcha Wald Heimat vieler seltener Vogelarten, darunter die vom Aussterben bedrohten Arten des Goland-Webers und des Fischer-Turacos. Aus diesem Grund wurde Dakatcha 2001 zu einer besonders schützenswerten "Important Bird Area" erklärt.
Dakatcha ist auch die Heimat von mehr als 20.000 indigenen Kleinbauern der Watha- und Giriama-Stämme. Seit Jahrhunderten bildet der Anbau von Maniok und Mais ihre Lebensgrundlage. Die geplante Jatropha-Plantage bietet nur wenige Arbeitsplätze. Für die Bauern ist sie keine wirtschaftliche Alternative. Im Gegenteil, die Plantage verdrängt die regionale Nahrungsmittelproduktion und hätte die Vertreibung der Kleinbauern von ihrem angestammten Land zur Folge.
Auch die CO2 Bilanz des geplanten Jatropha-Anbaus in Dakatcha ist verheerend. Eine aktuelle Studie errechnet, dass unter Berücksichtigung des gesamten Produktionsprozesses von Agrodiesel aus Jatropha in Dakatcha die Emissionen dem 2,5 bis 6–fachen im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoff entsprechen.
Rettet den Regenwald fordert die verantwortlichen Politiker und Unternehmer auf von den Plänen zum Bau der Jatropha Plantage Abstand zu nehmen. Helfen Sie die Natur in Dakatcha zu bewahren und unterstützen Sie die Kleinbauern mit Ihrer Unterschrift.
https://www.regenwald.org/mailalert/721/...n-dakatcha-wald