UNSERE ZUKUNFT

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#1

EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 28.04.2011 22:10
von acte • 585 Beiträge

In 3 days, the EU will ban much of herbal medicine, pressing more of us to take pharmaceutical drugs that drive the profits of big Pharma.

Petition von Avaaz:

http://www.avaaz.org/en/eu_herbal_medici...41800438&v=8982


Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Mahatma Gandhi

zuletzt bearbeitet 29.04.2011 16:08 | nach oben springen

#2

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 29.04.2011 16:09
von acte • 585 Beiträge

Hier gibt es die Petition auch in Deutsch:

http://www.avaaz.org/de/eu_herbal_medici...45213540&v=8990


Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Mahatma Gandhi

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#3

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 30.04.2011 06:20
von Anke • 287 Beiträge

Wenn ma das so liest könnte man das Vorhaben für einen schlechten Scherz halten! Unvorstellbar, dass pflanzliche Medikamente verboten werden sollen!
Hoffentlich kann das noch verhindert werden. Hab natürlich gezeichnet!


Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern (Tolkien)

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#4

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 01.05.2011 10:52
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Selbst der Verband der Heilpraktiker ordnet diese Petition als Hoax ein. Dass Avaaz hier nun aufspringt, verblüfft mich - sie müssten doch an ihren eigenen Quellen merken, dass nur die absolute "Fringe" sich bedroht fühlt.

Ich formuliere es nochmal anders: Für die Zulassung als Medikament muss jeder Wirkstoff bis jetzt intensiv geprüft werden - und das ist uns bei "pharmazeutischen" Produkten nicht gut genug. Wenn aber in Indien oder China jemand ein paar Pflanzen zusammenmischt und eine beliebige Heilwirkung behauptet, dann wollt ihr das ungeprüft kaufen und einnehmen?

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#5

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 01.05.2011 10:53
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat: "Die EU-Richtlinie zu traditionellen Arzneimitteln ist viele Jahre alt (2004) und sie ist in Deutschland bereits seit Jahren im
Arzneimittelgesetz umgesetzt. Ihre europaweite Ratifizierung 2011 wird also bei uns nichts ändern. Damit ist eine
Petition an den Bundestag, er möge hier zugunsten der traditionellen Heilpflanzen tätig werden, nicht zielführend.
Auch die Möglichkeit der Registrierung von traditionellen europäischen Heilpflanzen, die Zulassung der pflanzlichen
Arzneimittel und die individuelle Einzelverschreibung der Heilpflanzen sind im Arzneimittelgesetz geregelt. Es
werden aktuell keine Heilpflanzen in Deutschland verboten und jeder Heilpraktiker kann die Pflanzen, die es nicht
als Fertigarzneimittel gibt, in einer Rezeptur weiterhin verordnen."

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#6

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 02.05.2011 20:52
von Anke • 287 Beiträge

Tja schade, war wohl nicht soooo seriös die Petition. Beiße mir gerade in den Hintern, dass ich nicht genug Zeit hatte um mich näher zu informieren bevor ich unterschreibe. Wieder was dazu gelernt...


Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern (Tolkien)

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#7

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 02.05.2011 21:07
von acte • 585 Beiträge

Ich frage mich mittlerweile, wie seriös Avaaz überhaupt ist, nicht nur bezogen auf diese Petition.


Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Mahatma Gandhi

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#8

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 13.05.2011 16:12
von acte • 585 Beiträge

Ich habe eine neue Information zum Thema gefunden:

http://www.barbara-newerla.de/naturheilk...rheilkunde.html

Ich nehme an, dass es bei diesem Thema ähnlich laufen wird, wie beim Thema Homöopathie bei Uups. Es werden sich zwei Lager bilden, die beide nicht von ihrer Meinung abweichen werden. Jeder glaubt das, was ihm am plausibelsten erscheint. Aber sei`s drum.....


Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Mahatma Gandhi

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#9

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 14.05.2011 13:23
von Regina • 116 Beiträge

Bei Homöopathie ist das mit den zwei Lagern verständlich.
Da gehts eben darum, daß das Credo der wissenschaftlichen Nichtbeweisbarkeit den positiven Erfahrungen gegen über steht.
In dem Fall bin ich leichten Herzens Anhänger der zweiten Rubrik.

Bei dem hier aktuellen Thema finde ich es einfach erschreckend, daß es so schwer ist, handfeste Fakten zu schaffen...
Daß nicht mal die Fachleute wirklich informieren können, ob und wo eine Gefahr besteht.

Jedenfalls sind die Petitionen in der bisherigen Form (keine korrekte Adressabfrage, kein Link auf die Richtlinie, um die es geht) meiner Meinung nach kein seriöses Mittel, Gefahr abzuwenden.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Avaaz mit -egal wievielen- Stimmen auf diese Schwammige Formulierung der Petition hin irgendwas erreichen kann...
Man wird sehen.

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#10

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 15.05.2011 01:53
von TeufelimExil • 60 Beiträge

Von tausenden "verbotenen" Mitteln listet Michael Gienger ganze 3 auf, von denen es 2 noch gibt. Alle 3 sind zudem von bösen Pharmakonzernen, auch wenn er sie als Naturheilkunde bezeichnet. Der Wechsel bei Esberitox hat zudem meines Wissens nichts mit der Gesetzesänderung zu tun.

So kommen wir jedenfalls nicht weiter.

Meine Naturheilmittel gibt es, nach 7 Jahren, jedenfalls alle noch.

Aber juckt es uns denn wirklich, ob wir etwas als Medikament kaufen, das uns die Krankenkasse eh nicht bezahlt oder ob wir es als Nicht-Medikament kaufen? An der Wirksamkeit wird es ja wohl nichts ändern.


Ich beschäftige mich mit dem, was getan worden ist. Daran erkennt man, was getan werden muss.

zuletzt bearbeitet 15.05.2011 01:53 | nach oben springen

#11

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 16.05.2011 07:06
von Regina • 116 Beiträge

Ich habe mal nachgeschaut.
Das jetzt verfügbare Esberitox ist wirkstoffgleich mit Esberitox N.
"Die Wirkstoffe sowie die Wirkstoffmengen in Esberitox® Tabletten sind unverändert.
Die Art und Weise der Wirkstoffangaben (Deklaration) wurde den aktuellen gesetzlichen Vorgaben angepasst. Während bei Esberitox® N die Menge an pflanzlichem Ausgangsmaterial, der sogenannten Droge, angegeben wurde, wird bei den „neuen“ Esberitox® Tabletten nach den aus der Pflanze gewonnenen Extraktmengen deklariert.

Lediglich bei den Hilfsstoffen (sonstigen Bestandteilen) wurde eine Änderung vorgenommen. Bei den „neuen“ Esberitox® Tabletten wurde auf den Zusatz von Ascorbinsäure verzichtet, d.h. Esberitox® Tabletten sind jetzt frei von Konservierungs- und Geschmacksstoffen."
http://www.esberitox.de/faq.html

Es stimmt also nicht, was barbara newerla schreibt:
"Gehen Sie in die Apotheke und fragen Sie nach den altbekannten immunstärkenden Tropfen “Esberitox N”, die hervorragend bei Grippe und Erkältungen helfen. Es gibt sie nicht mehr. Stattdessen erhalten Sie als Tropfen “Esberitox mono”, in welchen von den ursprünglichen Inhaltsstoffen nur noch einer (!) übrig ist (wie der Name sagt) oder Sie erhalten die weit weniger wirksamen “Esberitox-Tabletten”"

Damit ist doch der Rest des Artikels auch nicht mehr glaubwürdig.
Widerstand ist wichtig, aber bitte seriös, fachlich korrekt und wirksam...

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#12

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 16.05.2011 15:59
von Axel
avatar

Zitat von Regina

Es stimmt also nicht, was barbara newerla schreibt:
"Gehen Sie in die Apotheke und fragen Sie nach den altbekannten immunstärkenden Tropfen “Esberitox N”, die hervorragend bei Grippe und Erkältungen helfen. Es gibt sie nicht mehr. Stattdessen erhalten Sie als Tropfen “Esberitox mono”, in welchen von den ursprünglichen Inhaltsstoffen nur noch einer (!) übrig ist (wie der Name sagt) oder Sie erhalten die weit weniger wirksamen “Esberitox-Tabletten”"



Geschrieben hat es Michael Gienger, barbara newerla hat ihn nur zitiert.

Zitat von Regina
Damit ist doch der Rest des Artikels auch nicht mehr glaubwürdig.


Nein, sogar noch unglaubwürdiger. So schreibt er zu seinem dritten Beispiel von angeblich wegen der Verordnung verschwundenen Heilmitteln: "„Noch bitterer ist es mit der “Mixtura antiallergica” von Gerner, einem der besten naturheilkundlichen Heilmittel bei Allergien – das gibt es gar nicht mehr!“
Das stimmt. Allerdings nicht aus dem Grund, den er seinen Lesern weiszumachen versucht.
Schon 1998 – also lange vor der „THMPD“ - wurde gegen die 1984 gegründete Schweizer Firma „Gernerpharma AG“ (= der Hersteller der “Mixtura antiallergica”) ein Liquidationsverfahren eröffnet: „Gernerpharma AG in Liquidation. Bemerkungen neu: Auflösung der Gesellschaft durch Entscheid des Kantonsgerichtspräsidium Appenzell A.Rh. vom 15.04.1998, weil die Statuten trotz mehrfacher öffentlicher Aufforderung nicht an die gesetzlichen Bestimmungen betreffend das Mindestkapital angepasst wurden (Art.2 Abs.2 Schl.Best. OR 1991).“
Die Liquidation nahm ihren Lauf; 2004 war nichts verflüssigbares von Gernerpharma mehr übrig und sie wurde aus dem Schweizer Handelsregister gestrichen.
Einer der damals eingesetzten „Liquidatoren“ (so wurden sie tatsächlich genannt) war der Münchener Walter Pelka, ein gelernter Apotheker. Ihm gehört die noch existente Firma „Gerner Pharma“, die wohl identisch sein dürfte mit der „Gerner Apotheke", zu finden in der Gerner (!) Str. 15 in München.
Das deutet darauf hin, daß Walter Pelka auch der eigentliche Firmengründer der Schweizer Gernerpharma AG war (auch wenn er in ihren Annalen erst als "Liquidator" auftaucht). Denn die Gerner Str. in München ist schon über 100 Jahre alt, der Stadtteil „Gern“ sogar über 1000 Jahre - folglich kann die Gernerpharma AG nur nach der Straße (oder Apotheke) benannt worden sein.
Wer also – wie Michael Gienger – an die Wirkung der “Mixtura antiallergica” glaubt, mag sich vertrauensvoll an die „Gerner Apotheke“ des Walter Pelka wenden, die werden ihm das Mittelchen sicher noch gemäß Originalrezeptur (aus der Konkursmasse der Gernerpharma AG) zusammenbrauen können.
Im übrigen hätte die “Mixtura antiallergica” auch dann nicht das geringste mit der THMPD zu tun, wäre ihr Hersteller noch existent: es handelt(e) sich um ein homoöpathisches Mittel, und dafür existieren schon längst eigene Richtlinien. Auch dies also eine Irreführung seitens M.Gienger; sogar eine bewußte Irreführung, denn die aktuelle Gesetzeslage ist ihm mit Sicherheit bekannt. Er gilt immerhin als eines der Aushängeschilder der deutschen Alternativmedizin; von Esowatch wird er sogar ehrfurchtsvoll als "der deutsche Heilstein-Papst" bezeichnet (s. esowatch.com/ge/index.php?title=Heilsteintherapie). Andernorts wird er gar mit Paracelsus und Hildegard von Bingen in einem Atemzug genannt:
"Heilsteinkunde wird seit Jahrhunderten praktiziert. Die bekanntesten Vertreter dieser Kunst sind Paracelsus, die heilige Hildegard von Bingen und - aus neuerer Zeit - Michael Gienger." (kraeuterbeer.ch/produkt_beschreibung.php?products_id=155)
Falls sich übrigens jemand für die Produkte dieses Unternehmens interessiert: die Beschreibung des Herstellungsverfahrens dieser neuartigen "Heilsteine zum Einnehmen" klingt durchaus verheißungsvoll: "Unser Partnerunternehmen überträgt in einem bisher einmaligem Verfahren die helfenden Schwingungen verschiedener Heilsteine auf sogenannte Globuli, kleine Zuckerkristalle."
Mein Tip: falls die angeregten Globuli aufgrund ihrer Schwingungen nicht doch zu sehr beim Herunterschlucken kitzeln, ist diese Form der Heilstein-Anwendung sicher eine überlegenswerte Alternative für all diejenigen, die viel unterwegs sind und nicht ständig die schweren Heilklunker mit sich herumschleppen möchten.
Aber zurück zu Michael Gienger.
Nicht allzu überraschend endet sein Exkurs über die angeblich gefährdete Zulassung homöopathischer Produkte mit der Empfehlung eines seiner Bücher: „... Mehr dazu im Anhang meines Buches “Edelsteinwasser”, Neue Erde Verlag, Saarbrücken 2005.“
Wer dieses Buch kauft, sollte sich allerdings auch das Büchlein „Reinigen, Aufladen, Schützen“ desselben Autors zulegen. Denn seine volle Wirkung entfaltet der Heilstein nur in aufgeladenem Zustand. Da bisher kaum jemand wusste, wie das korrekte Aufladen der Steine vonstatten geht, füllt dieses Buch eine echte Marktlücke . Jetzt wird mir übrigens auch klar, warum einige meiner Heilsteine nicht wie im Beipackzettel beschrieben funktionierten. Z.B. der „Chrysokoll“, der zu klarem Denken und Weisheit verhelfen soll.
Ich hatte sie vor Gebrauch nicht aufgeladen!

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#13

RE: EU: 3 DAYS TO SAVE HERBAL MEDICINE!

in Alternative Medizin 18.05.2011 07:16
von Regina • 116 Beiträge

HI Axel,
danke für die Richtigstellung, daß der Beitrag von Michael Gienger war.
Und auch für die anderen Details.
Das ist, was mich an der ganzen Geschichte so wepsig macht.
Daß ich mich von zwei Seiten verar...fühle.
Einmal von der Pharmaindustrie und zum anderen von den angeblichen Alternativen...

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