Hat jemand eine Idee?

Das Gebrösel auf meinem Schreibtisch hab' ich beim Fototermin meiner Fundstücke selbst verursacht, aber welches Wesen aus dem Tierreich des Waldes hat im Vorfeld der Aufnahmen so präzise gearbeitet?

Die beide ausgehöhlten Astabschnitte fand ich beim Hundespaziergang im Wald, In einem der beiden steckte noch im Inneren ein Teil des ehemaligen Innenlebens, das ich ohne jede Schwierigkeit nach außen befördern konnte.

So liegen nun zwei Rindenröhren und jede Menge Holzgekrümel vor dem Monitor. Hat irgendjemand eine Ahnung, wie diese handwerkliche Meisterleistung zustande kam oder zustande gekommen sein könnte??

"Interessanter Sumpf!"

Ja, die weitläufigen und vielfältigen Sumpf-Landschaften des Internet sind ganz schön tückisch ... ;-)

Ich tippe auf Pilze und Insekten, die sich für das saftige nährreiche Innere, aber nicht für die harte trockene Rinde (genauer, die Borke) interessierten. Gerade wenn das Holz gesägt im Wald lag, bietet sich die Schnittstelle als einfacherer Eingang an. Die leckersten Teile eines Baums sind Bast und Phloem, die fehlen. Das schwer zu zersetzende Xylem (viel Lignin) im Inneren und die Borke bleiben übrig.

Das wird nach meiner Meinung ein Pilz sein. Pilze, je nach Art, sind zum Teil in der Lage, nach außen fast unsichtbar, vollständige, z. B. durch Windbruch gestürzte, Bäume zu durchsetzen. Teilweise gibt es Pilzkolonien, die sich im Boden über viele Quadratmeter Fläche ausbreiten und aus den Hölzern ihre Energie beziehen.

Die Borke sieht nach Kirsche oder einem anderen Prunus aus - die haben notorisch zähe Borke, die am Stück bleibt und nicht wie bei vielen Nadelhölzern oder auch etwa Birne oder Walnuss leicht in Stücke bricht.