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AbL - Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
Pressemitteilung, Berlin/Lüneburg, 28.03.11
Raiffeisenverband lässt Bauern in nächsten Skandal laufen
Gentechnik gehört nicht in die Milch. Gentechnikfreie Futtermittel in den Trog
"Der Deutsche Raiffeisenverband hat aus dem Dioxin-Skandal nichts gelernt. Anstatt vorwärts zu denken und seine Mitglieder kritisch aufzuklären, spielt der Raiffeisenverband zu erwartende Funde von Gen-Abschnitten aus gentechnisch veränderten Futtermittel in Milch herunter und treibt damit die Bauern in die nächste Skandalfalle", so Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V.
Janßen bezieht sich auf ein aktuelles Rundschreiben des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). Darin schreibt der DRV, dass „aufgrund der fortschreitenden Sensitivität der Analysemethoden ... damit gerechnet“ werden sollte, dass in Zukunft gentechnisch veränderte DNA aus Futterpflanzen in der Milch von Kühen nachgewiesen werden könne. Der Raiffeisenverband bezieht sich dabei auf eine Stellungnahme des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) zum Gentransfer aus Futterpflanzen auf höhere Tiere. Das BfR bestätige Studienergebnisse, "denen zufolge DNA-Fragmente aus gentechnisch veränderten Sojabohnen in der Milch von Mäusen nachgewiesen wurden", schreibt der DRV.
Die Schlussfolgerung des DRV ist rückwärts gewandt. Denn er empfiehlt den Unternehmen der Lebens- und Futtermittelwirtschaft dringend, "im Rahmen ihrer Kommunikationsarbeit zur Gentechnik bzw. zur Verwendung gentechnisch veränderter Futtermittel den bislang fehlenden Nachweis des Übergang gentechnisch veränderter Bestandteile aus Futterpflanzen in Milch nicht zum zentralen Bestandteil ihrer Argumentation zu machen. Der Nachweis gentechnisch veränderter Pflanzen-DNA in Kuhmilch würde weder deren Qualität und Sicherheit beeinflussen, noch die Gentechnik-Kennzeichnungspflicht auslösen."
Die AbL kritisiert das Verhalten des DRV. "Der Raiffeisenverband rechnet damit, dass bald Gentechnik-Konstrukte in Milch gefunden werden, wenn Kühe mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden. Die logische Konsequenz müsste sein, die Fütterung schnellstens auf gentechnikfreie Futtermittel umzustellen. Doch weil Raiffeisen-Genossenschaften weiter stark am Verkauf von Gentechnik-Soja verdienen wollen, rät der Verband: weiter füttern, aber anders kommunizieren und nicht mehr behaupten, dass vom Futter keine Gentechnik-Konstrukte in der Milch landen. Der Verband stellt kurzfristige Interessen der Gentechnik- und Futtermittelindustrie über die mittel- und langfristigen ökonomischen Interessen der Milchbauern und der Molkereien. Das ist unverantwortlich", so Janßen.
"Das Gebot der Stunde im Sinne des Vorsorgeprinzips ist, klipp und klar auf die gentechnikfreie Fütterung zu setzen. 60% des EU-Bedarfes an Soja kann alleine aus Brasilien in gentechnikfreier Qualität geliefert werden. Deshalb fordert die AbL Bäuerinnen und Bauern auf, gentechnikfreie Ware anzufordern. Raiffeisen fordern wir auf, ihr Angebot endlich flächendeckend auf GVO-freie Ware umzustellen. Das wäre die angebrachte Vorwärtsstrategie. Der Gesetzgeber bleibt außerdem gefordert, die EU-Kennzeichnungslücke bei Milch, Eiern und Fleisch von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert worden sind, zu schließen und so eine echte Transparenz für Verbraucher und Marktbeteiligte herzustellen."
Zusätzliche Informationen dazu sind hier vorhanden http://www.abl-ev.de/
und in der angehängten pdf-Datei (gleiche Quelle).
Den Raiffeisengenossenschaften stehe ich schon sehr lange, sehr kritisch gegenüber. Als Genossenschaft der Bauern / Landwirte vom Grundgedanken erschaffen, verselbstständigen sie sich erfahrungsgemäß sehr zum Selbstzweck und zum Wohle einiger Weniger.
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ABSCHALTEN, nicht Aussitzen!
Ich habe gestern den Newsletter vom Umweltinstitut München e.V.
Dieser beinhaltete auch die Möglichkeit zu einer Petition gegen Gentechnik
http://umweltinstitut.org/biodiversitat/...echnik-861.html
Musik ist die wahre allgemeine Menschensprache.
Karl Julius Weber, (1767 - 1832), deutscher Jurist, Privatgelehrter und Schriftsteller
Nach jahrelanger Kritik von Umweltschützern werden sechs Zusatzstoffe in Pestiziden verboten. Warum fertige Pestizide davon nicht betroffen sind, ist ein Rätsel.
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Fertige Pestizide sind von dem Verbot aber nicht betroffen, wie ein Sprecher der Bundesbehörde der taz sagte - damit auch nicht Monsantos Unkrautvernichter Roundup, gegen dessen Wirkstoff Glyphosat viele gentechnisch veränderte Pflanzen widerstandsfähig sind. Die Tallowamine dürfen aber nicht mehr einzeln an Bauern verkauft werden, damit diese selbst die Chemikalien mit einem Pestizid mischen. Das tut manch Landwirt zum Beispiel, damit das Pestizid besser an den Pflanzen haftet.
...
http://www.taz.de/Bundesamt-verbietet-Pe...taerker/!84033/
Es ist zum Kotzen. Ich wünsche mir eine EU, die Konzerne wie Monsanto verbietet. Es gibt Momente, da werde ich zum Anti-Europäer.
Konzernen mit vielen Patenten spielt das neue EU-Patentrecht in die Karten. Der Deutsche Bauernverband sorgt sich zudem um die Lebensmittelvielfalt. ...
http://www.taz.de/Neues-EU-Patentrecht-umstritten/!84169/
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Dabei ist Agro-Gentechnik nutzlos und gefährlich und dient nur der Etablierung von Monopolen und Monopol-Gewinnen (und das in einem Bereich, der jeden Menschen betrifft: die Nahrung. Monsanto, go Home!):
Studie: Agro-Gentechnik hat versagt
Hier der Link zur Studie (englisch):
http://www.nabu.de/imperia/md/content/na...r_study_pdf.pdf
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Hier der Bericht des Nabu über die Studie
( http://www.nabu.de/themen/gentechnik/studien/14404.html )
07. Dezember 2011 - Die Gentechnik hat versagt
Studie zeigt: 30 Jahre Forschung und keine Erfolge!
Angepriesen als Wundermittel für Ertragssteigerungen und Waffe gegen den Welthunger, hat sich die Gentechnik in der Landwirtschaft nach Erkenntnissen der neuen Studie „The GMO emperor has no clothes“ als das genaue Gegenteil erwiesen. Der NABU hat den Report heute in Berlin vorgestellt. Er wurde von verschieden zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der ganzen Welt zusammengetragen und ist eine Abrechnung mit den Versprechen der Agrogentechnik-Industrie.
„Tatsächlich steigert gentechnisch verändertes Saatgut weder die Ernteerträge, noch bekämpft es den Welthunger oder reduziert den Einsatz von Pestiziden“, fasst die prominenteste Autorin der Studie und Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva das Ergebnis zusammen. Stattdessen habe die Gentechnik weltweit zu einer Konzentration und Monopolisierung des Saatgutmarktes in nie gekanntem Ausmaß beigetragen und trotz 30 Jahre Forschung und 13 Jahre kommerziellen Anbaus keine signifikanten Ertragssteigerungen gebracht.
Im Gegenteil: Beikräuter, die gegen Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat resistent sind, nehmen zu. Diese Mittel werden zusammen mit herbizidresistenten Pflanzen eingesetzt und führen zu „Superunkräutern“, die erhebliche ökonomische Schäden in den USA verursachen. Die betroffene Fläche hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. Neun neue resistente Beikräuter traten in Brasilien in den letzten Jahren auf. Als Folge wird nicht nur die Dosierung von Glyphosat erhöht, es werden auch zunehmend giftigere Pestizide in unübersichtlichen Mischungen eingesetzt. Nach den Pflanzen entwickeln sich zunehmend auch Resistenzen bei Schadinsekten wie dem Baumwollkapselbohrer, der eigentlich mit gentechnisch veränderter Baumwolle bekämpft werden sollte.
Die Lobbyisten der Chemie- und Saatgutunternehmen, wie Monsanto, Bayer & Co, sind weltweit in Zulassungsbehörden, den Agrarministerien und ausgerechnet den großen Stiftungen vertreten, die den Hunger in Afrika bekämpfen wollen. ... In den USA zahlen die Biotechnologiekonzerne dreistellige Millionenbeträge an die Kongressabgeordneten. In Europa oder Deutschland planen die Biotechnologiekonzerne über eigens eingerichtete Beratungskommissionen wie „Plants for the Future“ oder den Bioökonomierat millionenschwere Forschungsprogramme mit.
„Um millionenschwere Forschungs- und Entwicklungsförderungen gentechnisch veränderter Pflanzen zu begründen, wird immer wieder die Sicherung der Welternährung herangezogen. Dabei sind sich fast alle einig, dass viel mehr robuste, regional angepasste und bodenerhaltende Landnutzungskonzepte nötig sind“, sagte NABU-Gentechnikexpertin Steffi Ober. Gentechnik trage heute nicht zur Welternährung bei, sondern fließe als Genmais oder Gensoja in den Tank oder Futtertrog. Über 80 Prozent der Welternährung werde tatsächlich durch Kleinbauern geleistet, die auf günstige low input-Systeme statt auf teures Saatgut, Pestizide und Dünger angewiesen sind. Mehr noch: „Studien beweisen, dass der ökologische Landbau in Afrika die Erträge glatt verdoppelt und noch dazu zur Sicherung der Bodenfruchtbarkeit beiträgt“, so Ober.
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In der im Bericht referenzierten Quelle gibt es auch sehr interessante Graphiken über das Monopolgebaren der Agro-Gentechnik-Industrie:
https://www.msu.edu/~howardp/seedindustry.html
The Independent newspaper reports that there is a notice in the cafeteria of the Monsanto pharmaceutical factory is High Wycombe, Buckinghamshire, advising customers “as far as practicable, GM soya and maize (has been removed) from all food products served in our restaurant. We have taken the steps to ensure that you, the customer, can feel confident in the food we serve.”
http://crisisboom.com/2011/08/22/gm-food...anto-cafeteria/
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Siehe auch:
http://www.greenpeace.org/international/...nto/blog/39002/
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