Aber aber, liebe Anke, Mappus ist nach den heutigen Nachrichten (aber vermutlich nur bis zum Wahltag) schon fast ein EE-Fan und Atomkraftgegner. Wer der heute von sich gegeben hat, ist schon für seine Verhältnisse revolutionär.
Ein Auszug aus der Pforzheimer Zeitung:
Am Sonntag trat Mappus bei einem Termin in Oberschwaben vor die Presse und schlug einen neuen, nachdenklichen Tonfall in der Atomdebatte an. Selbst kürzere Laufzeiten will er nun offenbar nicht mehr ausschließen. „Ich stehe zu allen Diskussionen, was möglich ist, bereit“, sagte Mappus, sichtlich um Sachlichkeit und Entspannung im Wahlkampf bemüht. Atomkraftwerke müssten sicher sein, sonst würden sie sofort abgeschaltet. Mappus machte aber auch klar: Einfach so den Stecker ziehen und die Atomkraft ausrangieren - das geht nicht.
Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) hatte bereits am Samstag erklärt, nötig sei nun eine breite gesellschaftliche Debatte über die Energiepolitik und die Atomkraft in Deutschland. Diese müsse sich aber an den Fakten orientieren. Grundsätzliche Kritik an den Anti-Atom-Protesten, wie sie zuvor noch formuliert wurde, vermieden die in Stuttgart Regierenden nach den Atomunglücken.
Auch der Koalitionspartner FDP schwenkte am Sonntag auf diese Linie ein. Und selbst der Chef des Atomkraftwerkbetreibers EnBW, Hans-Peter Villis, zeigte sich betroffen. „Nach Japan müssen wir in Deutschland nach den Konsequenzen fragen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Ein Auszug aus der Pforzheimer Zeitung: