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#1

Kostenneutrale Förderung der Elektromobilität über die Ökosteuer Teil 1

in Jim Bobs Umzug 10.03.2011 17:25
von Jim Bob • 494 Beiträge

Die aktuelle, auf Verbrennungsmotoren basierende, Mobilität verursacht einen hohen CO2 Ausstoß und weitere gesundheitsschädigende Emissionen, wie Stickoxide und die damit verbundene Erdnahe Ozonbildung, Feinstäube, Lärm usw.

Zudem bringt uns der Rohölbedarf in die Abhängigkeit der Erdöl fördernden Länder und erzeugt einen hohen Kapitalfluss dorthin.


Diese weltweite Abhängigkeit vom Rohstoff Erdöl hat in der Vergangenheit schon mehrfach Kriege und Krisen ausgelöst.


Ziel muß es deshalb sein, die Abhängigkeit schnellstmöglich zur verringern !


Der Schlüssel hierzu liegt in der Elektromobilität.

Da Elektromotoren einen wesentlich höheren Wirkungsgrad haben als Verbrennungsmotoren, wird der Aufbau der Elektromobilität nur geringe Auswirkungen auf den Gesamtstromverbrauch haben. „Schon ein Bruchteil der wachsenden, regenerativ erzeugten Strommenge reicht aus, um 10 Millionen Elektrofahrzeuge zu 100 Prozent erneuerbar zu betreiben“. Dafür sind etwa 13 Milliarden Kilowattstunden im Jahr nötig – das entspricht 14 Prozent des gegenwärtig erzeugten Erneuerbare-Energien-Stroms (91 Mrd. Kilowattstunden). Allein bis zum Jahr 2020 will die Branche ihre Stromproduktion auf 278 Mrd. Kilowattstunden steigern.

Zudem kann das Elektroauto in idealer Weise die Erneuerbare Stromerzeugung durch zeitgesteuertes Aufladen ( bei Stromüberschuss ) und zur Verfügungstellung von freien Kapazitäten bei Fahrzeugstillstand (bei Strommangel ) unterstützen.


Eine Förderung der Elektromobilität bei gleichzeitigem Anreiz zum Treibstoff sparen, wäre daher der ideale Weg !

Natürlich sollte eine solche Förderung nicht den Steuerzahler im allgemeinen treffen, vielmehr sollte hier das Verursacherprinzip greifen.


Wie könnte also eine solche Förderung aussehen ?

Der aktuelle Treibstoffbedarf in Deutschland liegt derzeit bei rund 36 Mrd. Liter, würde man diesen Treibstoff mit einer fixen und den Einzelnen kaum belastende Ökosteuer von 5 Cent pro Liter belasten, ständen Fördermittel in der Höhe von rd. 1,8 Mrd Euro zur Verfügung.

Mit diesen Mitteln könnte man so jährlich rund 360.000 Elektroauto Neukäufe, oder auch Umbauten vom Verbrenner- zum Elektroantrieb, mit je 5000.- Euro fördern.

Der Autofahrer hat bei dieser Lösung die Möglichkeit über einen sparsameren Fahrstil die Mehrkosten zu kompensieren, zumal die Mehrkosten bei 5 Cent pro Liter in eine überschaubaren und finanzierbaren Rahmen bleiben.

Es wird nicht die Allgemeinheit belastet, sondern der Autofahrer !
Warum auch, sollte ein Fußgänger oder Radfahrer den Autofahrer fördern ?

Man erzielt einen Doppeleffekt, Treibstoffeinsparungen durch mehr Elektroautos und spritsparenderes Fahren !


Unsere Abhängigkeit von Erdöl fördernden Ländern verringert sich !


Durch die vermehrte Nutzung von heimisch regenerativ erzeugtem Strom, wird die regionale Wertschöpfung erhöht, unser Geld bleibt damit in Deutschland und steht hiermit der Volkswirtschaft zur Verfügung !

Zu guter Letzt reduzieren sich die Schadstoffemissionen in hohem Maße, was auch der Volksgesundheit und der Umwelt in hohem Maße zu Gute kommt !

Ergänzung:

Österreich entdeckt wohl gerade auch die Einfachheit und Wirksamkeit der Ökosteuer:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eco...dex.do?from=rss

Interessant bei dem Artikel, dass wir unter dem EU-Mittelwert liegen bei dem Ökosteueranteil.

Da wäre also durchaus noch Luft für mein Konzept ! ;-)

UBA-Studie: Benzinpreiserhöhung lohnt sich

Dienstag, 23. März 2010 um 16:04 Uhr

Höhere Spritsteuern gehören zu den effektivsten Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrssektor: Das geht geht aus einer Studie des Umweltbundesamts hervor, die am Dienstag herausgegeben wurde. Das Papier stützt die Position von Bundespräsident Horst Köhler: Der hatte am Montag im Fokus gesagt, er könne sich höhere Benzinpreise vorstellen.

Nach dem Interview hatten Unionspolitiker Köhler kritisiert. Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) meinte gegenüber BILD, die Ökosteuer hätte bislang keinerlei Lenkungswirkung entfaltet. Dem widerspricht das Umweltbundesamt. Nach der Ökosteuereinführung 1999 sank der Benzinverbrauch demnach bis 2005 um 0,7 Millionen Tonnen.

Nach Ansicht des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) müssten die Benzinsteuern ohnehin steigen, um die Inflation auszugleichen. "Würde man nur diese Inflationseffekte seit 2003 ausgleichen, dann müsste die Steuer auf Benzin um circa 7,6 Cent höher liegen", sagt Damian Ludewig, Geschäftsführer des FÖS. "Der Anteil von Umweltsteuern am gesamten Aufkommen des Staates beträgt nur noch 5,4 Prozent und ist damit bereits fast wieder auf dem Niveau von vor der ökologischen Steuerreform (5,1 Prozent)."

Quelle: http://www.wir-klimaretter.de/nachrichte...hung-lohnt-sich

Zu dem Thema auch der Klima-Lügendetektor:
http://www.klima-luegendetektor.de/2010/...kosteuer-luege/


+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++

„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“
Marie Curie

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