Gegen eine konventionelle Erdgasförderung ist wenig auszusetzten. Erdgas ist ein sauberer Rohstoff und der Flächenverbrauch ist sehr gering. Wird das Gas aber unkonventionell gewonnen, geschieht das mit einem viel höherem Aufwand. Der Beitrag der in der Sendung Monitor gezeigt wurde, verdeutlicht am besten was passieren wird, wenn dieses Bohrverfahren demnächst großflächig genehmigt wird.
In Amerika sagen die gleichen Mitarbeiter- wie Herr Stahlhut und Herr Nack von Exxon hier in Deutschland- dass das Verfahren sicher sei und es zu keinen Umweltverschmutzungen kommen kann. Die Probebohrungen sind in unseren Augen der erste Spatenstich für dasFracking. Denn wenn hier in NRW und Niedersachsen genügend Gas gefunden werden sollte, werden die gasförderen Konzerne Wege finden hier auch abzuteufen. Wir finden es unvorstellbar, dass dann im ganzen Münsterland auf einem qkm bis zu 5 Bohrtürme entstehen und eine sehr hohe Trinkwassermenge verschmutzt wird. Mehr infos unter: www.gegen-gasbohren.de
Begründung: Wir denken, dass die Vorkommnisse in den USA ein warnendes Beispiel dafür sein sollten, diese sehr fragwürdige Fördertechnik zu verbieten.
Sollte es aber trotzdem wirklich zu einer Förderung kommen, fordern wir:
■dass der gesamte Aufsuchungs- und Explorationsprozess transparent und unter Einbindung der Bevölkerung geschehen muss.
■dass eine unkonventionelle Förderung von Erdgas nur unter strikter Einhaltung der in Deutschland geltenden Umweltstandards stattfindet und nicht nach den wenig restriktiven Umweltstandards des Bergrechts
■dass im Vorfeld sicherzustellen ist, dass keinerlei Substanzen zur Anwendung kommen, die eine Beeinträchtigung oder Gefährdung von Grundwasservorräten darstellen könnten.
■dass die Liste der Stoffe, die zum Einsatz kommen sowie dessen prozentuale Aufteilung, im Vorfeld öffentlich gemacht werden muss.
■dass im Vorfeld feststeht, wie die fachgerechte Entsorgung des Frack-Wassers erfolgen soll.
■dass, sobald neue Sachverhalte (Risiken) über das Fracken bekannt werden, die Genehmigung zur Förderung von Gas, auch im Nachhinein, aberkannt werden darf.
http://www.openpetition.de/petition/zeichnen/stopp-fracking