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"160 Windräder reichen für eine Million E-Autos"
in Jim Bobs Umzug 04.03.2011 11:20von Jim Bob • 494 Beiträge
Man könnte natürlich auch 1 Mio. Carport´s mit 20qm PV-Fläche aufstellen, auch das würde reichen.
(Anmerkung von mir)
aus www.klimretter.info
Von Matthias Willenbacher
Vorstand der Juwi Holding AG
Eine Million Elektroautos will die Bundesregierung am Ende dieses Jahrzehnts auf deutschen Straßen sehen. Juwi ist der größte deutsche deutsche Projektentwickler für alle Arten von erneuerbaren Energien, deshalb ist unsere Position klar: Elektromobilität hat nur Sinn mit erneuerbaren Energien.
Eine Million Elektrofahrzeuge lassen sich im Jahr 2020 mühelos mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgen. Dafür reichen 160 Windturbinen der neuesten Generation. Schon heute haben wir in Deutschland mehr als 20.000 Windmühlen: 160 Anlagen in zehn Jahren - das heißt jedes Jahr eine einzige neue Anlage pro Bundesland.
Ladestationen sollten direkt neben Windrädern stehen - das steigert die Akzeptanz der Technologien
Unsere Energieversorgung wird zunehmend von vielen regenerativen und dezentralen Kraftwerken übernommen. Elektrofahrzeuge können ein wichtiger und kostengünstiger Baustein bei der Speicherung erneuerbarer Energien werden. Wir brauchen dazu also Lösungen für die Entnahme der gespeicherten Energie. Juwi hat bereits einige Kombikraftwerks-Projekte realisiert, die sich optimal für künftige Kooperationen mit Automobil- und Batterieherstellern eignen. Mit gemeinsamen Forschungsvorhaben könnten wir die Speicherfrage lösen!
Es muss für jeden Autofahrer möglich sein, sauberen Strom vom Anbieter seiner Wahl zu beziehen– an jedem Ort , zu jeder Zeit - und das ohne zusätzliche Kosten. Die einfachste Lösung heute: Es werden Ladestationen an den Orten aufgebaut, wo sie 1. sinnvoll sind und 2. der Strom direkt aus den regenerativen Anlagen kommt. In dieser Kombination wird sauberer Strom für die Elektromobilität nicht nur virtuell, sondern auch physikalisch nutzbar. Die zugrundeliegende Infrastruktur wie Kabel, Telefonanschluss usw. kann gemeinsam genutzt werden, um eine Ladesäule profitabel aufbauen und betreiben zu können.
Konkretes Beispiel sind hier Ladestationen an Windrädern an der Autobahn oder unter Solarcarports. Diese Ladestationen stehen nicht nur für sauberen Strom, sondern auch für saubere Mobilität. Die "Tankstellen" sind gut zu erkennen und steigern damit die Akzeptanz für Erneuerbare Energien. Wie so etwas konkret aussehen könnte, lässt sich schon heute am Juwi-Firmensitz im rheinland-pfälzischen Wörrstadt besichtigen.
Grundsätzlich sind öffentliche Ladestationen dort sinnvoll, wo Elektrofahrzeuge länger geparkt werden. Auf Parkplätzen in Einkaufscentern, Autohöfen, Raststätten. Dies unter der Voraussetzung, dass die Infrastruktur gemeinsam mit dem Zugang zu regenerativen Anlagen – wie zum Beispiel Windanlagen – gebaut werden kann und die Industrie Möglichkeiten zur Schnellladung oder Füllung von Wechselbatterien bieten wird.
Allein durch den Stromverkauf werden sich Ladesäulen nicht finanzieren lassen - hier braucht es intelligente Lösungen
Neben der Integration von erneuerbaren Energien ist eine intelligente Gestaltung der Infrastruktur notwendig. Ein Elektroauto verbraucht im Jahr durchschnittlich 1.500 kWh, was bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kilowattstunde für den Betreiber einer Ladesäule einen maximal möglichen Umsatz von 300 Euro pro Jahr und Auto bedeutet. Und falls ein Auto oft zu Hause oder in der Firma aufgeladen wird, schrumpfen diese 300 Euro noch erheblich zusammen!
Ein profitabler Aufbau und Betrieb der Ladesäulen ausschließlich durch den Verkauf von Strom ist daher nicht realisierbar. Hier müssen intelligente Lösungen gefunden werden, um die Voraussetzungen für den Massenmarkt Elektromobilität zu schaffen. Ein Teil dieser Lösung muss die Antwort darauf geben, wo die Abrechnung der Stromnutzung erfolgt.
Elektro-Mobilität, die zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist wird, ist machbar. Sie wird elementarer Bestandteil einer rein regenerativen Energieversorgung sein, und damit wird sie auch für den Arbeitsmarkt zu einer tragenden Säule werden.
Matthias Willenbacher, 40, gründete 1996 gemeinsam mit Fred Jung den Projektentwickler Juwi. Aus dem Zwei-Mann-Büro wurde bis heute eine weltweit aktives Unternehmen mit mehr als 800 Mitarbeitern, die u.a. in Wind-, Solar- und Biomassenutzung aktiv ist. Capital ernannte die beiden zu "Greentech Managern des Jahres 2009". Anfang Mai saß Willenbacher am "Runden Tisch Elektromobilität" der Bundesregierung
Quelle: http://www.klimaretter.info/standpunkte/...illion-e-autosq
+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++
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