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Blogbeitrag des Verkehrsexperten von Greenpeace, Herrn Lohbeck, ist die Rede von manipulativen Vergeichen von Seiten der Elektroauto Befürworter.
http://blog.greenpeace.de/author/wlohbeck/
Angeblich sollen von Befürwortern der Elektromobilität "Äpfel mit Birnen" verglichen worden sein.
Da Herr Lohbeck nun endlich die Quellen für seine Aussagen offen gelegt hat, kann man nun auch den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen prüfen, was ich nun auch getan habe.
Auf alle Aussagen konnte ich noch nicht eingehen, deshalb hier erstmal das vorläufge Resume:
Zitat aus dem Bog "Alle Vergleiche, die zu diesem Ergebnis kommen, basieren auf Vergleichen zwischen „Äpfeln und Birnen“ – "
Vergleiche die ich in dem Blog von Herrn Lohbeck aufgeführt habe waren stets auf dem gleichen Fahrzeug mit identischen Fahrwerken basierend ( Smart und Mini ) eine bessere Grundlagen kann es eigentlich nicht geben !
Auch bin ich nie manipulativ vorgegangen und habe im Gegensatz zu Herrn Lohbeck stets meine Quellen offen gelegt, dass er dies nun auch tun ist sehr erfreulich und dient der sachlichen Diskussion.
Zitat "Im Detail: Es ist wohl unbestritten, dass ein heutiges konventionelles Auto nicht mehr als 100g CO2/km emittieren muss. Auch 80g CO2/km sind technisch kein Problem. Und zwar HEUTE, nicht in 10 oder 20 Jahren! Zur Erinnerung: Greenpeace hatte schon 1996 den SmILE (einem Akronym aus „Small, Intelligent, Light, Efficient“) vorgestellt, einen serienfähigen Viersitzer-Benziner, der – Entwicklungsstand 1993 ! - mit 76 g CO2/km auskommt"
Was die direkten Emissionen des Fahrzeuges betrifft, kann Herrn Lohbeck erst mal Recht geben.
Bloß, und das fällt mir leider unter anderem auch bei Herrn Lohbeck negativ auf, er verschweigt immer wieder die Emissionen die von der Ölquelle bis zum Tank* entstehen.
Manipulativ ?
Das wären im Falle des durchaus bemerkenswerten SmILE Konzeptauto derzeit immerhin eine Beaufschlagung von 17%, der SmILE hat also in Wirklichkeit eine Gesamt CO2 Emission von knapp 98g.
( * Ölquelle bis Tank, auch Well To Tank genannt, Quelle: http://www.quicc.eu/Well-to-Wheel_de )
Das es bei diesem Wert in Zukunft aber nicht bleiben wird, habe ich hier belegt:
http://www.utopia.de/blog/jimbobs-nachha...besser-was-wird
Aus diesem Beitrag wird ganz klar, dass das Elektroauto von Jahr zu Jahr besser, das Auto mit Verbrennungsmotor hingegen jedes Jahr schlechter wird.
Was mich zudem äußerst stört ist die Vereinfachung auf die CO2 Thematik, was ist mit all den anderen Emissionen eines Verbrennungsmotor ?
Die Stickoxide, die zur Bildung von bodennahen Ozon beitragen, neben den negativen Auswirkungen auf die Atemwege, gilt auch das bodennahe Ozon als Klimagas.
Das Kohlenmonoxid, auch hier ein toxisches Gas, bei dem der Austoß des Verbrenners höher liegt als beim Elektroauto (auch bei Zugrundlegung des dt. Strommix)
Das Schwefeldioxid, Verursacher des sauren Regen.
Die Kohlenwasserstoffe, auch nicht unbedingt gesund !
Die Feinstäube, trotz Filter gelangen hier nach wie vor Anteile in die Umwelt und belasten Umwelt und Klima.
Und Schlussendlich die Lärmemissionen, auch hier das Elektroauto im klaren Vorteil !
Zitat "Und was emittiert ein Electric Vehicle heute?"
Auch hier könnte ich Herrn Lohbeck Manipulation vorwerfen, nimmt er hier doch Schätzungen des bmu aus 2008 für das Jahr 2009 !
Ich halte mich dann eher an aktueller Daten wie die von Greenpeace Energy http://www.greenpeace-energy.de/oekostro...nzeichnung.html
Demnach ist der aktuelle Wert 506g/kWh und damit ergeben sich bei 12 kWh Emissionen von knapp 61g CO2/km.
Zitat"Die entsprechende Dieselversion braucht 3,3 Liter Kraftstoff und emittiert demnach 86 Gramm CO2/km."
Und auch hier wieder das Versäumnis der Well To Tank Beaufschlagung, ein vergleichbarer Diesel müsste unter 2,8 Liter Verbrauch liegen um die Gesamtemissionen von 86g (Well To Wheel) einzuhalten !
Um auf die 61g Gesamtemissionen des Elektrosmart zu kommen, müsste der Verbrauch eines Diesel bei Einbezug der Well To Tank Emissionen unter 2 Liter liegen !
2020, auf Grund der steigenden Well To Tank Emissionen, sogar unter 1,9 Liter.
Zitat "Ein leicht verändertes Bild zeigt sich, wenn der Energieverbrauch betrachtet wird. Der E-Smart braucht 142 Megajoule (MJ)/100 km, der Diesel nur 125 MJ (A.Friedrich/ R.Petersen: Der Beitrag des Elektroautos zum Klimaschutz, 2009)."
Sorry, aber ich erkenne keinen Sinn in dieser unsinnigen hin und her Rechnereien mit MJ in der verlinkten Studie ?
Der Verbrauch eines Elektroauto wird in der elektrischen Arbeit gemessen also in kWh.
Benzin hat in etwa einen Brennwert von 10kWh, das ist Usus im Vergleich von Verbrauchswerten Verbrenner gegen Elektroantrieb, alles andere dient wohl eher dazu zu irritieren !
Manipulation ?
Zitat "Das führt dazu, dass die derzeit bekannten realen Verbräuche sich wie folgt darstellen:
Smart e-drive (nach AutoBild): 26,5 kWh/100km
Mitsubishi i-Miev (nach AutoBild): 21,2 kWh/100km
E-Mini (nach auto motor und sport): 25 kWh bzw. knapp 30 kWh/100km (nach Süddeutsche Zeitung, Langzeittest 4 Monate)"
Zum Smart e-drive: hat Herr Lohbeck da einen anderen Bericht gelesen?
In dem zum aufgeführten Link steht, ich zitiere:
In Saint-Tropez stehen 138 Kilometer auf dem Zähler, der Akku zeigt 24 Prozent Rest-Kapazität, 40 Kilometer wären noch drin.
Bei einer Akkukapazität von 16,5 kWh und einer angenommenen Reichweite von 178 km komme ich auf einen Verbrauch von knapp 9,3 kWh, in CO2 Ausstoß ausgedrückt, rund 47g pro km !
Nun zum i-Miev: auch hier komme ich auf ganz andere Ergebnisse.
Angaben laut Autobild, Tag1: 7,91kWh auf 54,4km, ergibt meiner Rechnung nach rund 14,55 kWh auf 100.
Tag 2: 15,49 kWh auf 127 km, ergibt knapp 12,2kWh/100km.
Dann noch zum E-Mini: auf dem ersteren Link kann ich keine ermittelten Verbrauchswerte entdecken.
Bei dem Test des SZ Journalisten war zum einen Winter zum anderen ist kaum nachvollziehbar mit welchem Fahrstil der Tester unterwegs war.
Nun zu den Ausagen des Berichtes,
ich zitiere: Von Volltanken zu Volltanken gerechnet verbrauchte der Mini an kalten Tagen Mitte Oktober 34 Kilowattstunden pro 100 Kilometer.
Also ist mit Sicherheit die Heizung gelaufen und in Benzin umgerechnet entspräche das 3,4 Liter. Den Mini mit 150 kW Benzinmotor möchte ich sehen, der im Winter 3,4 Liter braucht.
Aber ziehen wir doch mal zum korrekten Apfel mit Apfel Vergleich reale Verbrauchswerte eines vergleichbaren Benziner Mini heran !
Gute Daten, da im realen Verkehr ermittelt, findet man im Spritmonitor: http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht...150&power_e=200[/b]
Der durchschnittliche Verbrauch der 50 Autofahrer die einen leistungsmäßig mit dem e-Mini vergleichbaren Benziner Mini fahren, haben einen durchschnittlichen Verbrauch von 10,1 Liter ermittelt und dass über eine Aussagefähige Strecke von über 100.000 Kilometer.
Die CO2 Bilanz würde demnach wie folgt aussehen:
e-Mini im deutschen Strommix 506 x 34 = 17204, also rund 172 g als Spitzenwert.
bei einem gemittelten Wert, die Spanne des SZ Journalisten ging ja von 22 bis 34, von sagen 28 kWh komme ich auf CO2 Emissionen von knapp 142g.
Nun der Benziner, mit einem Verbrauch von 10,1 Liter entspricht das Fahrzeugemissionen von 235,3 g pro km plus der Well To Tank Beaufschlagung komme ich auf 275,3 g CO2 Gesamtemissionen pro km ! Also fast das doppelte des Elektroauto !
Herr Lohbeck hat in seinem Blog zusätzliche Erläuterungen gebracht, ich habe die Aussagen mal genauer beleuchtet.
Herr Lohbeck schreibt: “Um , erstens, weg vom Öl zu kommen, müssen und können wir den Ölverbrauch der heutigen Autos verringern. Das geht am wirkungsvollsten NICHT mit dem Elektroauto, sondern mit drastsichen Verbrauchssenkungen beim konventionellen Auto.”
Meine Antwort darauf:
Der Satz wiederspricht sich doch selbst, wenn ich vom Öl wegkommen möchte dann hilft nicht der verringerte Konsum des Öles, sondern nur der Verzicht !
Und wie kann ich am besten auf Öl verzichten ohne auf die Mobilität komplett zu verzichten ?
Ich muss für ölfreie Alternativen sorgen !
Folgende Alternativen gibt es:
Wie gehabt der Verbrennungsmotor,
aber betrieben mit nachwachsenden Energieträger. Tolle Idee, hat nur einen ganz entscheidenden Haken, für den durchschnittlichen deutschen Autofahrer bräuchte man 5000 m² Anbaufläche pro Fahrzeug.
Bei 40 Mio PKW´s also die gigantische Fläche von 200.000.000.000 m².
Nur mal so als Größenvergleich, Afrika hat eine Gesamtfläche von 30.300.000.000 m²
Wie gehabt Verbrennungsmotor,
aber mit Wasserstoff betrieben, hier gibt es gleich mehrere Faktoren die dagegen sprechen, da ist zum einen der enorme Energieverlust bei der Erzeugung von Wasserstoff, ähnlich schlechter Wirkungsgrad im Motor, der notwendige Aufbau einer neuen und teueren Infrastruktur zum Betanken der Fahrzeuge und zudem diffundiert Wasserstoff durch die Lagertanks der Automobile.
Elektroantrieb mit Brennstoffzelle,
vom Wirkungsgrad her besser als der Verbrenner, aber sonst gleiche Problematik wie oben.
Elektroantrieb Batterie gestützt,
einziger “Nachteil“ die aktuell erzielbare Reichweite. Langfristig ist dieses Problem (ist es denn wirklich eines) technisch über diverse Ansätze zu lösen.
Wobei genau dieser Nachteil eigentlich auch ein Vorteil ist, schließlich ist der Elektroautofahrer dazu angehalten energiesparend zu fahren, möchte er seine Reichweite erhalten !
Ansonsten gibt es nur Vorteile beim batteriegestützten Elektroantrieb, die da wären:
* Einzige Antriebsart die direkt und ohne Umwege mit regenerativ erzeugter Energie betrieben werden kann und das mit einer sehr hohen Effizienz.
* Generelle lokale Emissionsfreiheit.
* Ganz neue Fahrzeugkonzepte sind möglich, vor allem bei Leichtfahrzeugen, Beispiel Twike ( TW4XP )
* Durch intelligent gesteuerte Ladung lassen sich Stromschwankungen ausgleichen, gerade in Hinsicht auf den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung ein wichtiger Punkt. Später ist sogar eine aktive Integration in das Stromnetz möglich, Stichwort Stromspeicher für die schwankende regenerative Stromerzeugung.
* Elektrofahrzeuge haben eine erheblich höhere Laufleistung, ein Elektromotor kann problemlos 1 Mio. km laufen, bei entsprechender Konstruktion der Karosserie sind Lebenszyklen von mehr als 20 Jahren also problemlos möglich.
Die Akkus werden dabei auch kein Problem sein, zum einen kann man aktuell schon von 150.000 bis 200.000 km Laufleistung bei modernen Lithium Akkus ausgehen, zum anderen wird die Entwicklung in rasenden Schritten vorangehen.
Laufleistungen von mehr als 500.000 km für einen Akkusatz sind schon absehrbar.
Zudem ist ein Akku nach Abbau der gewünschten Ladekapazität noch lange nicht wertlos, eine Zweitnutzung in stationären Speicherstationen oder in der häuslichen Photovoltaikanlage sind durchaus eine jetzt schon erkennbare Option.
Letztlich werden komplett verbrauchte Batterien auf Grund der Rohstoffpreise durchaus noch einen hohen Schrottwert haben, recycelt werden sie sicher werden.
Wobei es aber auch schon Entwicklungen gibt bei denen nur das verbrauchte Elektrolyt ausgetauscht wird ( google Ogron Elektrolyt wechseln ) bei einem solchen Akku wird alle 10 Jahre das Elektrolyt ausgetauscht, so werden Lebenszyklen von 30 Jahren erwartet.
* Ein weitere Vorteil ist die einfachere Reglung der Geschwindigkeit, so wäre es ein Einfaches Elektroautos von extern per Funk so zu steuern das Geschwindigkeitsbeschränkungen automatisch eingehalten werden.
Zudem sind die meisten Elektroautos elektronisch bei 130 bis 140 elektronisch abgeregelt, einige sogar noch darunter. Ein automatisches Tempolimit also !
Herr Lohbeck schreibt: “ Dafür müssen die Autos vor allem erheblich LEICHTER werden. Leichte und mit neuester (aber bereits heute erhältlicher!) Technik ausgestattete Fahrzeuge könnten problemlos bereits heute (und nicht erst in 10 jahren) mit 2 bis 2,5 Liter Kraftstoff auskommen“
Meine Antwort darauf:
Genau diese Maßnahme würde auch bei Elektroautos den Verbrauch senken, wobei die Gewichtsreduzierung beim Elektroauto, auf Grund der möglichen Energierückgewinnung beim Bremsen, bei weitem nicht die Rolle spielt wie das beim Verbrenner der Fall ist.
Hier ließe sich also das Maß der Gewichtsersparung so finden, dass das Auto dadurch nicht, auf Grund teuerer Leichtbaumaterialien, gleich wieder extrem teuerer würde !
Herr Lohbeck schreibt: "Das ermöglicht sofort (oder in sehr sehr kurzer Frist) eine Einsparung von 2/3 des Öls im Verkehrssektor (PKW und leichte Nutzfahrzeuge). Hierzu muss allerdings die vorhandene Technik tatsächlich generell eingesetzt und die Autos müssen modifiziert werden.“
Meine Antwort:
Das mag wohl sein, auch wenn ich eine 2/3 Einsparung für kaum realisierbar halte, da hier schon der Faktor Mensch ( wer erreicht schon die angegebenen Verbräuche ? ) ein Strich durch die Rechnung macht.
Und 1/3 oder ½ so viel Öl wie heute ist eine Einsparung aber nicht der Verzicht auf den Erdölverbrauch !
Herr Lohbeck schreibt “Dies ist dann ,zweitens, zwangsläufig auch verbunden mit eine CO2 Einsparung in gleicher Größenordnung, und auch dies in kürzester Zeit, nicht -wie beim Elektroauto- zunächst mal gar nicht (weil e-autos im heutigen Mix mehr CO2 erzeugen), und dann erst sehr sehr langsam, parallel zum Einsatz von mehr “grünem” Strom.“
Meine Antwort:
Was den CO2 Ausstoß betrifft, ich ja schon wiederlegen konnte, sogar mit ihren Quellen !
Was ist also mit:
Den Emissionen von der Erdölquelle bis zum Autotank ?
Dem steigenden Energiebedarf bei der Förderung und beim Raffinieren des Öl ?
Der immer stärker werdenden Umweltverschmutzung bei der Erdölförderung, aktuelles Beispiel Golf von Mexico, oder der tägliche Wahnsinn in Kanada oder Nigeria usw. ?
Der Endlichkeit des Öles ?
Dem unausweichlichen Anstieg des Ölpreis ?
All diese Faktoren sind auch bei geringeren Verbräuchen ausschlaggebend und dass gerade auch auf lange Sicht betrachtet.
Also was wollen wir, eine kurzfristige Minderung des Ölverbrauch mit all seinen Auswirkungen die trotzdem auf die Umwelt einwirken, oder eine langfristige komplette Abkehr vom Öl ?
Herr Lohbeck schreibt “Und , drittens, eine nachhaltige Mobilität ist vor allem abhängig davon, dass man sich die Zukunftspfade nicht mutwillig verbaut durch unsinnige und teure Infrastruktur (Ladesäulen)“
Meine Antwort:
Die von Ihnen als unsinnige dargestellten Ladesäulen sind so teuer nun auch wieder nicht und können neben dem Laden von Autos ja auch für Zweiräder mit Elektroantrieb genutzt werden, das zukünftige Fortbewegungsmittel schlechthin !
Außerdem gibt es ja schon Millionen von Ladeanschlüssen, jede Garage hat einen, bei vielen Autostellplätzen gibt es schon eine Steckdose, Stellplätze lassen sich mit Photovoltaikanlagen überdachen, viele Geschäfte und Gaststätten werden einfache Steckdosen als kostenlose Dienstleistung für ihre Kunden anbringen lassen.
Generell sollte der Fokus auf einen Strommengenzähler im Fahrzeug gelegt werden, Ladesäulen würden hierdurch zu billiger Massenware werden.
Herr Lohbeck schreibt: “Das Rückgrat der zukünftigen Mobilität wird also nicht das heutige “Auto” sein, gleichgültig ob fossil oder elektrisch. Die Elektrifizierung bringt nur Vorteile in Verbindung mit einer Mobilitätskultur, in der das Auto nicht mehr die dominierende Rolle spielt“
Meine Antwort:
Egal ob nun das Auto oder ein anderes Verkehrsmittel das Rückgrat unserer zukünftigen Mobilität wird, die zukünftige Mobilität muss und wird elektrisch sein !
Herr Lohbeck schreibt “ Die dümmste Anwendung von Strom im Verkehrssektor ist dessen unreflektierter Einsatz in heutigen, übergewichtigen, Autos. Leider wird genau das propagiert. Dies führt zu mehr Energieverbrauch, (kurzfristig) mehr CO2, und dem verbauen von Zukunftschancen für nachhaltige Mobilität.
Zum Verbrauch: Die von mir zitierten Verbräuche stammen aus allgemein zugänglichen Quellen, unter anderem der Süddeutschen Zeitung (E- mini), Auto Motor und Sport (E- mini), und der AutoBild vom 26.2.2010 (Smart e- drive und Mitsubishi i- Miev).“
Meine Antwort:
Gerade die von Herrn Lohbeck aufgeführten Quellen beweisen genau das Gegenteil !
Nachricht darauf von Herrn Lohbeck per Mail:
hallo jim bob,
ich kann nicht erkennen, wie Sie auf angeblich " 10,1 liter" verbrauch beim benziner-mini kommen, weder aus den berichten der mini-besitzer unter der von Ihnen angegebenen adresse (da ist von verbräuchen oberhalb 5 liter bis 8 und neun liter , vereinzelt, die rede) noch aus den offiziellen herstellerangaben (plus zuschlag für realitätsnahen verbrauch). der adac hat im praxisnahen adac- ecotest ebenfalls werte oberhalb 5 liter ermittelt. die 10 liter sind jenseits. (vereinzelt werden sie noch zitiert, weil die allererste generation der minis uralte motoren hatte, die aber bei der nächsten generation gegen neue, relativ sparsame motoren ausgetauscht wurden, aber die kann man heute nicht mehr als vergleich heranziehen).
also, ein mini heute hat keinesfalls, weder im test, noch in der "realität" auch nur annäherend einen 10-liter verbrauch. ich weiß beim besten willen nicht, wie Sie darauf kommen.
und der deutsche strommix ist NICHT 504 oder 506 gramm, sondern offiziell 570 gramm. die 504 gramm stammen vom BDeW (dachverband der stromerzeuger), da ist die vorkette nicht enthalten. es ist einfach ein anderer bezugsrahmen, der für deutschland gültige wert stammt vom UBA und vom BMU und beträgt 570 gramm.
wenn Sie allein schon diese beiden fehler berichtigen, sieht die welt schon ein bißchen anders aus.
außerdem ist es sinnlos, elektroautos mit den jeweils entsprechenden benzin/dieselvarianten zu vergleichen, die heute (heute!) auf der strasse fahren. es geht bei einem solchen vergleich doch allein darum sich anzusehen, was (bei einem verbrenner) heute möglich ist. es ist egal, ob der jetzige mini 6 oder 7 liter verbraucht- es ist nämlich klar, dass er (und zwar HEUTE !!!) mit vorhandener technik, bei seinem gewicht und seiner performance, nicht mehr als allerhöchstens 3 liter benzin nötig hätte. das ist bzw. wäre heute kurzfristig vorhanden und machbar, und damit muss man den vergleich führen, und an diesem potential muss sich ein elektroauto messen.
der vergleich wird zeigen, dass selbst in 20 jahren noch ein verbrenner auf dem dann erreichten stand der technik weniger co2 ausstösst als ein e- auto, selbst aus dem bis dahin "grüneren" netz.
das spricht nicht gegen, sondern dafür, die e- mobilität weiterzutreiben und zu entwickeln, man darf nur nicht in die welt setzen, e- autos seien heute schon besser als verbrenner. da leistet man dem e- auto einen bärendienst,
gruß
w. lohbeck
Meine Antwort darauf:
Hallo Herr Lohbeck,
hier die Quelle zu meinen Angaben http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht...150&power_e=200
Oben in der Zeile ist der Gesamtdurchschnittsverbrauch dieser Fahrzeugklasse angegeben und dort steht 10,10 Liter !
Ich denke mit 50 Fahrern und 1.051.586 km eine durchaus verdrauenswürdige Quelle, finden Sie nicht ?
Ich habe natürlich die in der Leistung zum E-Mini vergleichbaren Benziner als Vergleichsgrundlage genommen, wir wollen ja schließlich keine Äpfel mit Birnen vergleichen !
Wenn Sie sich die Liste anschauen, dann werden Sie erkennen dass der sparsamste Fahrer immerhin noch 7,82 Liter als Durchschnitt verbraucht, der höchste Durchschnittsverbrauch liegt sogar bei 14,12 Liter.
Nun zum den CO2 Emissionen des dt. Strommix, in dem von Ihnen aufgeführten Link, http://www.umweltbundesamt.de/energie/ar...o2-strommix.pdf steht :
Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix 1990-2008 und erste Schätzung 2009
Es handelt sich also um Schätzungen !
Alle Quellen die mir vorliegen geben einen Wert von 506 g an.
http://www.greenpeace-energy.de/oekostro...nzeichnung.html
http://www.naturstrom.ag/unser-strom/pri...n/die-vorteile/
Da es sich bei beiden Quellen um Ökostromanbieter handelt schließe ich ein Tiefstapeln beim Wert aus.
Abgesehen davon werden Sie ja nicht bestreiten können das die CO2 Emissionen bei der Stromerzeugung von Jahr zu Jahr sinken, die Emissionen bei der Erdölförderung hingegen steigen werden !
Das renomierte Fraunhofer Institut geht zum Beispiel in einer aktuellen Studie Vergleich von Strom und Wasserstoff als CO2-freie Endenergieträger , 2015 von einem Wert von 427g und 2030 sogar von 233g CO2 pro kWh aus.
Zu ihrer Aussage, es wäre sinnlos "elektroautos mit den jeweils entsprechenden benzin/dieselvarianten zu vergleichen"
Entschuldigung, aber was bietet eine bessere Grundlage für einen Vergleich als die identischen Plattformen ?
Wenn es dann schon darum geht sich anzusehen was bei einem Verbrenner, rein theoretisch, geht, dann müsste man diese Maßnahmen natürlich auch bei dem Elektroauto in Betracht ziehen !
Schaut man sich dann entsprechende Leichtbaukonzepte beim Elektroauto an, wird hier prozentual genauso eingespart wie beim Verbrenner, siehe hierzu CityEL und Twike.
Erschreckend ist für mich das Sie auch nach wie vor die Vorkette bei der Verbrennung von fossilen Energieträger komplett ausblenden, oder sind sie der Ansicht das Öl kommt von ganz allein aus dem Boden, fließt dann von ganz allein in die Raffenerie um sich dort in wundersamer Weise ohne Energieeinsatz in Benzin oder Diesel zu verwandelm, um dann anschließend genaus verwunderlich in der Tankstelle auf zu tauchen ?
Es tut mir leid, aber diese Illussion muss ich ihnen leider zerstören, aktuell ist durch diesen Vorgang, auch Well To Tank genannt, eine Beaufschlagung von 19% beim Diesel und 17% beim Benzin vorzunehmen.
Das Verschweigen dieser Emissionen sehe ich als manipulativ an und würde das bestenfalls bei einem Vertreter der Erdölindustrie akzeptieren, bei einer Umweltorganisation stößt mir das mehr als auf !
In dem Falle ihres bemergenswerten SmILE wäre das derzeit immerhin eine Beaufschlagung von 17%, der SmILE hat also in Wirklichkeit eine Gesamt CO2 Emission von knapp 89g.
Studien zu Folge wird sich diese Beaufschlagung bis 2030 nochmals zwischen 64 bis 100% erhöhen, in diesem Fall läge der SmILE dann sogar über 100g !
Ausgehend von den 233g CO2 pro kWh in 2030 käme ein vergleichbares E-Auto mit 12 kWh auf Emissionen von knapp 30 g !
Was mich zu dem dann noch äußerst irritiert ist das komplette Ausblenden der Umweltverschmutzung durch die ungebremste Erdölförderung, siehe Golf von Mexico, Erdölgewinnung aus Ölsand in Kanada usw....
Wenn ich halb so viel Öl brauche, brauche ich immer noch Öl ! Um weg zu kommen vom Öl muss ich schauen, dass ich schnellsten alternative und vor allem regenerative Energiequellen nutze, da ist nun mal der elektrische Strom die beste und effizienteste Wahl.
Nur die schnellstmögliche Einführung des Elektroautos kann die Entwicklung vorrantreiben, die Chinesen werden es sowieso einführen, wenn wir deutschen weiterhin bremsen wird das nur unserer Autoindustrie schaden und viele Arbeitsplätze kosten.
Ihre Auffassung es würde der Elektromobilität nützen, wenn man weiter auf, wenn auch sparsamere, Verbrennungsmotorautos setzt, kommt mir vor wie die Argumentation der Atomlobby wir bräuchten die Atomkraft als Brückentechnologie.
Sorry, aber beides macht für mein dafürhalten beim besten Willen keinen Sinn !
Abschließende möchte ich ihnen noch diese zwei Videobeiträge ans Herz legen:
Mit regenerativen Grüßen
+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++
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