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Was ist ein "kritischer Geist", was bedeutet "kritisches Denken"?
lukita hat die Frage gestellt, und ich denke sie ist so wichtig, dass wir uns hier einmal damit auseinander setzen sollten.
Vielleicht kann man sich dem "kritischen Denken" am besten über den Gegensatz,
die "Gutgläubigkeit" nähern.
ich überzeichne mal ein bisschen, damit es verständlich ist:
Der Gutgläubige hinterfragt nicht, was ihm als "wahr und richtig" vorgesetzt wird, er glaubt an die Autoritäten (Wirtschaft/Medien/Politik/Eltern/Geistliche usw.)
Er glaubt auch den Werbebotschaften der Unternehmen.
Um mal ein aktuelles Beispiel anzuführen: Er glaubt auch (noch an) Herrn Guttenberg...
Der "kritische Geist" hinterfragt, er informiert sich, recherchiert, gibt sich nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden und äußert seine Meinung.
Manche Leute nervt der kritische Denker natürlich mit seinen Fragen, aber das hält ihn nicht ab.
Er bleibt weiter dran. Will mehr wissen. Will der Sache auf den Zahn fühlen, will zum Kern vordringen.
Das mal in aller plakativen Kürze. Anbei eine schöne Erläuterung der "Stiftung für kritisches Denken".
Dateianlage:
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„Teile dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu erlangen.“ Tenzin Gyatso
Liebe pilgermutter,
wir sind alle irgendwo Anfänger, irgendwo Fortgeschrittene - und vielleicht auch irgendwo schon Meister... Ich finde es wunderbar, wenn wir irgendwo, irgendwie voneinander lernen können.
Liebe Grüße
Christina
„Teile dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu erlangen.“ Tenzin Gyatso
wir sind alle irgendwo Anfänger, irgendwo Fortgeschrittene - und vielleicht auch irgendwo schon Meister... Ich finde es wunderbar, wenn wir irgendwo, irgendwie voneinander lernen können.
.....wirklich schön geschrieben.
Nun hoffe ich, dass sich die kritischen Geister - Lukita, ich würde mich natürlich freuen, auch von Dir hier etwas lesen zu dürfen - einfinden und losschreiben was das Zeug hält, damit ich lerne, lerne, lerne, lerne, lerne.......................................
Liebe Christina, wenn Du mich schon zitierst, dann zitiere mich doch bitte richtig. Guttenberg lässt grüßen... ;-)
Meine Fragen waren:
Wie definierst Du denn einen kritischen Geist?
Und in welcher Form sollte Kritik Deiner Meinung nach geübt werden?
Welche Mittel sind Deiner Meinung nach legitim?
Danke für Deinen Verweis auf die "Stiftung für kritisches Denken"! Ich werde mir die 22 Seiten demnächst mal durchlesen.
@lukita Schön, dass du deine Fragen hier auch noch mal eingestellt hast.
Ich hatte den Aspekt "kritischer Geist" (aktiv: "kritisches Denken") herausgegriffen...
1. Wie ich einen "kritischen Geist", "kritisches Denken" definiere, hab ich ja geschrieben,
2. Form und
3. Mittel leiten sich daraus ab:
Informieren, Nachfragen, Recherche, Quellenangabe, Einordnung, Meinungsäußerung.
Am besten natürlich sachlich,
Stilmittel wie Polemik, Satire, Überzeichnung... sind manchmal aber auch recht konstruktiv und hilfreich.
„Teile dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu erlangen.“ Tenzin Gyatso
in so einem Fall zum Beispiel: "Ich überspitze und polemisiere, um das Problem deutlich zu machen", sagt Bascha Mika.
„Teile dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu erlangen.“ Tenzin Gyatso
@Christina: Wenn man Deinem Link folgt, findet man die folgende Text-Passage:
#Bascha Mika geht es um diesen einen sehr speziellen Typ Frau, der frei, unabhängig und selbstbestimmt leben will und doch im entscheidenden Moment kneift. "Mich interessiert die Feigheit der Frauen - warum sie letztlich doch nicht so mutig sind, wie sie es eigentlich wollen." Diese Frauen übernähmen lieber Verantwortung für andere als für sich selbst.
#"Ich überspitze und polemisiere, um das Problem deutlich zu machen", sagt Bascha Mika. "Kategorien wie Mut und Feigheit sind zwar so ein bisschen aus dem Abenteuerroman entlehnt, ich finde sie aber notwendig.
Sie redet hier über andere Frauen. Sie nutzt Kategorien wie Mut und Feigheit und unterstellt einer von ihr definierten Gruppe Feigheit.
Was kann sie mit dieser Polemik wohl erreichen? Wer wird jetzt hergehen und sagen "Oh ja, ich mache das auch so und somit bin ich also feige. Das will ich aber nicht sein. Dann will ich das mal ändern..."
Hier geht es zunächst mal nicht um die Lösung, sondern um eine Kategorisierung.
Was mache ich mit der Kategorisierung?
Lt. Artikel nimmt sie durchaus auch wahr, welche Einwände es gibt. Dennoch verlangt sie "Nur um den Konflikt zu scheuen, sollte sich niemand unterwerfen und seinen Lebensentwurf aufgeben."
Polemik in der Kombination mit einem pauschalen Aufruf.
Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, wem das nutzen soll.
Kannst Du mir das erklären?
Liebe lukita,
Menschen haben natürlich unterschiedliche Wahrnehmungen, wäre das nicht so, würden wir alle ohne Konflikte in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt leben....
Bascha Mika überzeichnet die Situation.
Sie wählt extreme Beispiele und verdeutlicht damit - für mein Empfinden - die Thematik.
Ich habe dieses Beispiel gewählt für den Einsatz des Stilmittels Polemik, Übertreibung.
Manchmal ist es hilfreich, damit den Leuten ein Licht aufgeht.
Aber wie schon gesagt, es hat etwas mit individueller Wahrnehmung zu tun.
Bascha Mika bezieht sich als Frau selbst mit ein.
Das ist also auch als ihre selbstkritische Reflexion zu verstehen...
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