15. Dezember 2010 - Der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland wird unter dem Strich zu einem kräftigeren Wirtschaftswachstum und einem anziehenden Konsum führen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer vom DIW Berlin veröffentlichten Studie zu den langfristigen Nettoeffekten des Umbaus des Energiesystems.
So werde das Bruttoinlandsprodukt 2030 um rund drei Prozent über dem Niveau liegen, das ohne einen Ausbau erreicht würde. Dem privaten Konsum gibt der Ausbau erneuerbarer Energien nach der Modellrechnung des DIW Berlin sogar einen noch kräftigeren Impuls: Er soll um 3,5 Prozent über dem Niveau liegen, das sich ergeben würde, wenn keinerlei Ausbau der erneuerbaren Energien stattfände. Auch die privaten Anlageinvestitionen steigen kräftig, sie sind im Jahr 2030 um 6,7 Prozent höher.
Das DIW Berlin hat die volkswirtschaftliche Nettobilanz des Ausbaus erneuerbarer Energien bis 2030 mit einem neu entwickelten Modell untersucht. In die Modellrechnung einbezogen wurden wachstumsfördernde Impulse – wie Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien – ebenso wie kostentreibende Effekte. Zu letzteren zählt die umlagefinanzierte Vergütung für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz. Für eine umfassende Bewertung dieser Effekte ist es wichtig, diese zum Teil gegenläufigen Effekte konsistent in ein Gesamtmodell zu integrieren. Dabei werden die gesamtwirtschaftlichen Wechselwirkungen und die internationalen Verflechtungen abgebildet.
Kompletter Beitrag und Quelle: http://bit.ly/dJGSUj