Der FSC, Forest Stewardship Council, ist in die Kritik geraten.
Als Zertifizierer von nachhaltiger Forstwirtschaft, wird der Nonprofit-Organisation erneut vorgeworfen, das FSC-Siegel zu leichtfertig zu vergeben.
Aktuell steht die Forstpraxis des weltweit größten Forstbetriebes, der schwedischen Stora Enso, in der Kritik. Report Mainz berichtet über den »Kahlschlag für Ökoholz?«
Uwe Sayer (Geschäftsführer FSC Deutschland e.V.) dazu im Beitrag nach Worten ringend: »Die Bedeutung von Kahlschlag ist problema… is… ist differenziert zu betrachten.«
Einen besseren Einblick in die Zertifizierung gab Uwe Sayer in einem kleinen Frage-Antwort-Spiel von nature office.
Stora Enso ist nicht das erste Mal in die Kritik geraten, jede Auseinandersetzung mit der Belegschaft scheint in einem Streik zu münden (2000, 2005/06, 2010).
Schon 2009 berichtet Protect the forest von der Zerstörung schwedischer Altwälder durch Stora Enso. Die Kultivierung von Monokulturen in Brasilien Urugay und China stößt nicht nur bei Umweltaktivisten auf Widerstand, auch die Bauern deren Ackerland in Plantagen umgewandelt werden soll protestieren, berichtet die AG Friedensforschung 2008.
Die Frage muss lauten: Wie lange nimmt der FSC Imageschäden hin, die durch den Kahlschlag von Stora Enso und die fehlende Aberkennung des FSC-Siegels verursacht werden?