Auf den Tag, seit zwei Jahren hält Wirtschaftsminister und Ministerpräsidentenkandidat Reiner Haseloff (CDU) als Chef über das Landesamtes für Geologie und Bergwesen (LAGB) den Stuhl des Präsidenten vakant. Haseloff hatte Armin Forker im Zusammenhang mit dem "Ostdeutschen Müllskandal" im März 2008 in das Ministerium versetzt und dessen Vorgänger Peter Klamser wieder mit der Wahrnehmung der Aufgaben betraut. Klamser hatte um seinen "Rückruf" in das Ministerium gebeten, nachdem ihm gravierende Fehlentscheidungen im Zusammenhang mit den Schließungsverfügungen der Tongruben in Vehlitz und Möckern (Landkreis Jerichower – Land) unterlaufen waren.
"Es gibt Momente in einem Journalistenleben, die haben es in sich", moderierte Theo Koll am 13. März 2008 den Beitrag der dem damaligen Bergamtschef in Sachsen-Anhalt, Armin Forker, zunächst den Sessel kostete. Unsere Autoren waren seit Wochen einer Schurkerei auf der Spur, hieß es weiter. Es geht darum, dass in großem Stil Müll, der eigentlich teuer wiederverwertet oder verbrannt werden müsste, illegal in ostdeutschen Tongruben verschwindet. Die Rede ist von insgesamt bis zu zehn Millionen Tonnen pro Jahr. Die Beteiligten leugneten, schalteten schon während unserer Recherche Anwälte ein. Dann aber, gestern (12.03.2008) im Interview, räumt die Umweltministerin von Sachsen-Anhalt plötzlich offen ein: Schon seit einem halben Jahr habe sie den Beleg, dass in ihrem Land gegen geltendes Recht verstoßen werde. Und, dass sie ihren Kollegen Wirtschaftsminister aufgefordert habe die Grube stillzulegen - passiert ist das aber nicht.
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