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http://www.tagesschau.de/inland/cozweispeicherung102.html
Unter anderem ist auch bei uns in der Altmark eine Forschungsspeicherung angedacht. Aber so richtig begeistert davon sind die Altmärker auch nicht.
Da hilft nur eines: Kohlekraftwerke gleich verhindern!
RE: CO2-Speicherung
in Argumente gegen Atom und Kohle 14.02.2011 21:45von Jim Bob • 494 Beiträge
Die haben mittlerweile ja noch weit bessere Ideen:
CO2-Endlager unter Berlin und Hamburg?
+ 13.02.2011 + Systematisch und hinter dem Rücken der Bevölkerung leiten Politik und Industrie das nächste Endlagerproblem in die Wege: Die kommerzielle CO2-Endlagerung.
"Informationen zu den Standorten werden wie Staatsgeheimnisse gehütet, das wahre Ausmaß der CO2-Verpressung wird verheimlicht", so Karsten Smid vonGreenpeace. Eine neue Greenpeace-Karte zeigt, um welche Standorte es geht.
Die Karte weist 408 Standorte auf, die laut Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) geologisch als CO2-Endlager in Frage kommen. Betroffen sind vor allem Landkreise und Gemeinden im norddeutschen Raum, aber auch bei München. Sie können sich jetzt - zum Beispiel über Google Earth - vergewissern und zu Wort melden. Der Gesetzentwurf zurCO2-Verpressung (CCS) soll demnächst ins Kabinett eingebracht werden. Ist er erst einmal verabschiedet, werden es die Gemeinden schwer haben, sich gegen Endlagerungspläne zur Wehr zu setzen.
Ferienorte, Großstädte, Weltnaturerbe Wattenmeer
Große Endlagerpotentiale gibt es vor allem in Ostfriesland von Bremerhaven bis Oldenburg und Emden, unter den ostfriesischen Inseln Spiekeroog und Langeoog sowie im schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Weitere potentielle CO2-Endlagerstätten befinden sich unter dem Ballungsraum Hamburg-Billstedt, sowie bei Sittensen zwischen Hamburg und Bremen. Auch im Südosten von Berlin bei Königs Wusterhausen, in Nordrhein-Westfalen, zwischen Paderborn und Höxter, in Mecklenburg-Vorpommern in der Nähe von Pasewalk und östlich von München bei Waldkraiburg sind Areale zu finden.
CCS-Gesetz ignoriert Fragen der Langzeitsicherheit
CCS bedeutet Carbon Capture and Storage. Dabei wird das bei der Kohleverstromung anfallende Klimagas CO2 abgefangen und im Untergrund verpresst. Die Technologie steht noch am Anfang. Unter Fachleuten ist unstrittig, dass der Einsatz in Kraftwerken voraussichtlich erst in 15 bis 20 Jahren möglich sein wird – zu spät für den Klimaschutz. Zudem sind die Risiken kaum abschätzbar.
Greenpeace lehnt das vorliegende CCS-Gesetz als übereilten Einstieg in die kommerzielle CO2-Verpressung ab. Das Klimagas muss über 10.000 Jahre sicher unter der Erde verwahrt bleiben. Der Gesetzentwurf wird dieser Notwendigkeit in keiner Weise gerecht. "Die Technik ist riskant und bringt uns beim Klimaschutz nicht weiter", sagt Klimaexperte Smid. "Wir können unsere Problemstoffe nicht immer einfach unter der Erde verbuddeln und Altlasten und mögliche Havarien unseren Kindern hinterlassen."
Versicherungen wollen bei Leckagen nicht haften
Beim Klimaschutzdialog Wirtschaft und Politik Anfang Februar hat selbst die Versicherungsbranche die Risiken für ein Wiederaustreten von CO2 für unkalkulierbar und nicht zu versichern erklärt. Für Bundesumweltminister Norbert Röttgen ein Dilemma. Er plant nun, mögliche Leckagen aus CO2-Endlagern nicht mehr als Freisetzung von CO2 zu werten sondern so umzudefinieren, dass die Industrie von der privatwirtschaftlichen Haftung befreit wird. Smid: "Diese absurden Gedankenspiele lösen nicht die Probleme, sondern gefährden zukünftige Generationen."
Veröffentlichung unerwünscht ...
Greenpeace hatte bereits im Juni 2010 um Auskunft über CO2-Endlager gebeten. Die BGR verweigerte die Herausgabe der Standortinformationen mit unterschiedlichen Begründungen. Nun musste die Behörde die Daten zwar nach dem Umweltinformationsgesetz herausgeben, wollte aber die Veröffentlichung nach dem Urheberschutzgesetz (§ 53) untersagen.Greenpeace gab daraufhin ein Rechtsguthaben in Auftrag. Es kommt zu dem Ergebnis, dass harte Fakten grundsätzlich nicht dem Urheberrechtsschutz unterliegen und eine Tabelle im Excelformat nicht die schöpferische Tiefe erreicht, um urheberrechtlich schützenswert zu sein.
... Bürgerproteste befürchtet?
Der Widerstand gegen eine Veröffentlichung der potentiellen CO2-Lagerstätten mag handfeste Gründe haben. Bisher kam es an jedem möglichen Standort zu massiven Protesten der Bevölkerung. 2009 war ein erstes CCS-Gesetz am Widerstand von Bürgern in Nordfriesland/Schleswig-Holstein gescheitert.
In jüngster Zeit hat zudem ein Fall aus Kanada Aufmerksamkeit erregt. In Saskatchewan gibt es Hinweise auf Lecks in einem unterirdischen CO2-Endlager. Die Besitzer einer Farm über dem Speicher fanden vermehrt tote Tiere auf ihrem Grundstück. Wasser sprudelte wie mit Kohlensäure versetzt. Noch ist nicht endgültig geklärt, ob freigesetztes CO2 für die Vorfälle verantwortlich ist.
Der Fall sorgte auch in Teilen Brandenburgs für Unruhe: In Beeskow und Neutrebbin will der schwedische Energiekonzern Vattenfall potentielle CO2-Speicherstätten erkunden. Gegen die Pläne haben sich bereits Bürgerinitiativen gebildet. Die Stadt Beeskow hat im Juni 2010 Widerspruch gegen die Genehmigung zur Erkundung eingelegt.
Greenpeace fordert Umweltminister Norbert Röttgen auf, alle betroffenen Gemeinden und Regionen über die für möglich befundenen Endlagerstandorte und -kapazitäten zu informieren, bevor das CCS-Gesetz ins Kabinett eingebracht wird.
Potentielle CO2-Endlager in Deutschland auf Google Earth (Wer Google Earth nicht installiert hat, kann hier eine kostenlose Version herunterladen.)
Quelle:
Greenpeace | Sigrid Totz 2011
+++ Jim Bob ist Moderator des Forum unsere Zukunft +++
„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“
Marie Curie
Zitat von Jim Bob
In jüngster Zeit hat zudem ein Fall aus Kanada Aufmerksamkeit erregt. In Saskatchewan gibt es Hinweise auf Lecks in einem unterirdischen CO2-Endlager. Die Besitzer einer Farm über dem Speicher fanden vermehrt tote Tiere auf ihrem Grundstück. Wasser sprudelte wie mit Kohlensäure versetzt. Noch ist nicht endgültig geklärt, ob freigesetztes CO2 für die Vorfälle verantwortlich ist.
Das man so ein Risiko überhaupt eingeht versteh ich nicht! Die einzig sinnige Lösung ist keine neuen Kohlekraftwerke zu bauen und die alten abzuschalten. Irgendwie ist das mit der Kohle so ne Nostalgie und beharren auf Traditionen-Geschichte!
RE: CO2-Speicherung
in Argumente gegen Atom und Kohle 15.02.2011 08:29von Jim Bob • 494 Beiträge
Diese ganze CO2 Verbresserei in Salzkavernen ist nichts anderes als eine Möglichkeit zu schaffen, Kohlekraftwerke länger laufen zu lassen.
Um CO2 langfristig und sicher in der Erde zu binden gibt es andere, sicherere Methoden, die allerdings nicht den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken rechtfertigen.
Eine vorzügliche Möglichkeit CO2 aus der Luft zu binden und langfristig im Boden zu halten ist Tera Preta.
http://www.das-gold-der-erde.de/
Neben der Bindung von CO2, wird zugleich auch noch der Boden verbessert !
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